Handball: Regionale Vereine bekommen ganz neue Ligen

Handball: Regionale Vereine bekommen ganz neue Ligen

Die Regionale Handball-Szene erlebt einen umfassenden Wandel. Ab der kommenden Saison werden die bestehenden Ligen aufgelöst und durch völlig neue Strukturen ersetzt. Dieser Schritt soll die Weiterentwicklung des Sports in Deutschland fördern und die Konkurrenzfähigkeit der regionalen Vereine stärken. Die neuen Ligen werden sich an den aktuellen Bedürfnissen der Clubs orientieren und eine bessere Förderung des Nachwuchses ermöglichen. In den kommenden Wochen werden die Details der Reform bekannt gegeben. Eine neue Ära für den Handball in Deutschland beginnt!

Umbruch in den Amateurligen: Neue Konstellationen durch die Verschmelzung der Regionalverbände

Die kommende Saison in den Amateurligen wird von einer Vielzahl von Veränderungen geprägt sein. Durch die Verschmelzung der Regionalverbände Mittelrhein und Niederrhein gibt es eine Menge Bewegung und neue Konstellationen. Ein Überblick.

Oberliga: Borussia Mönchengladbach und TV Geistenbeck in neuer Gruppe

Der TV Korschenbroich steigt in die Dritte Liga auf, Borussia Mönchengladbach hingegen ab in die Oberliga. Dadurch gibt es keine Mannschaft mehr aus der Region in der Regionalliga. Die Spielpläne der Oberliga haben sich stark verändert, da die Gruppen neu zusammengestellt wurden.

Borussia Mönchengladbach und der TV Geistenbeck müssen den gravierendsten Unterschied hinnehmen. Sie spielen nicht mehr hauptsächlich am Niederrhein oder im Bergischen, sondern treffen auf Gegner aus dem Aachener und dem Kölner Raum, sogar bis in die Eifel.

„Diese Einteilung ist für uns schon so etwas wie eine Wundertüte“, betont der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Außer der Borussia kenne ich noch keine Mannschaft.“ Ähnlich sieht es bei den Borussen aus. „Zeitlich ist das schon ein höherer Aufwand, aber wir müssen es nehmen, wie es ist“, so der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska. „Von den Teams kenne ich nur Geistenbeck, also kann es auch sehr interessant und spannend werden. Allerdings hätte ich gerne gegen Mannschaften wie Lobberich, Kaldenkirchen und Süchteln gespielt, das hätte zumindest eine gut gefüllte Halle garantiert.“

So spielen Borussia Mönchengladbach und der TV Geistenbeck in der Gruppe eins. Dort treffen sie auf folgende Mannschaften: TSV Bonn rrh. II, MTV Köln II, HC Weiden II, 1. FC Köln, TV Palmersheim, Schwarz-Rot Aachen, BTB Aachen II, TV Birkesdorf, Fortuna Köln, TuS Königsdorf, PSV Köln und die Wölfe Voreifel.

TV Lobberich, TSV Kaldenkirchen und ASV Süchteln in neuen Gruppen

Neuland gibt es auch für den TV Lobberich, den TSV Kaldenkirchen und den ASV Süchteln, die zwar auch weiterhin am Niederrhein aktiv sind, doch die Mannschaften aus dem Essener Raum kennen sie noch nicht. Weil jedoch der Wuppertaler Raum entfällt, dürften die Fahrstrecken kaum länger sein, als in der letzten Saison.

In der Gruppe drei bekommen es der TV Lobberich, der TSV Kaldenkirchen und der ASV Süchteln mit folgenden Teams zu tun: HSG Vennikel, HSV Dümpten, MTG Horst Essen, MTV Dinslaken II, Turnerschaft St. Tönis, HSG Hiesfeld/Aldenrade, TV Aldekerk II, HSV Überruhr, SC Rot-Weiß Oberhausen, DJK Adler Königshof und HSG am Hallo Essen.

Verbandsliga: ASV Rurtal-Hückelhoven mit weiten Auswärtsfahrten

Die Verbandsliga wird für den ASV Rurtal-Hückelhoven mit sehr viel Fahrerei verbunden sein, denn die Reisen in den Kölner Raum und in die Eifel sind schon mit einigen Kilometern verbunden. In der Gruppe fünf trifft der Aufsteiger auf die Teams von VfL Bardenberg, SG Düren, HSV Frechen, Turnerkreis Nippes, TuS Chlodwig Zülpich, Handball Oppum, BTB Aachen III, TV Birkesdorf II, HSG Markstein, Eschweiler SG, Stolberger SV, Wölfe Voreifel II und HSG Euskirchen.

Am ersten Spieltag gastiert der ASV bei den Wölfen Voreifel II.

Frauen-Oberliga: TV Lobberich, Rheydter TV und HSV Wegberg in neuer Gruppe

In der Gruppe eins der Frauen-Oberliga ist neben dem TV Lobberich, dem Rheydter TV und dem HSV Wegberg mit dem TSV Kaldenkirchen und dem ATV Biesel gleich zwei Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet hinzu gekommen. Rein fahrtechnisch haben diese fünf Teams eine gute Gruppe erwischt, denn außer den Auswärtsspielen in Bocholt und Borken sind die anderen Begegnungen beinahe um die Ecke.

Dabei trifft das Quintett auf TV Borken, ATV Biesel, VfL Rheinhausen, SSV Gartenstadt, TSV Bocholt, TuS Lintfort II, Turnerschaft St. Tönis II, HSG Hiesfeld/Aldenrade, SV Straelen, TV Biefang und HSV Wegberg.

Zu Beginn empfängt der Rheydt den SSV Gartenstadt, der Kaldenkirchen die Zweitvertretung von St. Tönis II, Lobberich gastiert in Borken und im Spiel der Aufsteiger kommt es zwischen Wegberg und Biesel gleich zu einem Nachbarschafts-Duell.