Ariane 6: Europas neue Raketen-Hoffnung ist ins All gestartet -> Ariane 6: Europas neues Raketen-Projekt ist in den Himmel abgehoben
Am 4. Dezember 2022 markierte ein bedeutender Meilenstein in der europäischen Raumfahrt: Die Ariane 6, die neue Raketen-Hoffnung Europas, hob erfolgreich von der Raketenbasis in Kourou, Französisch-Guayana ab. Dieser historische Moment bedeutet einen wichtigen Schritt nach vorn für die europäische Raumfahrtindustrie, die damit ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, kompetitive und zuverlässige Trägerraketen anzubieten. Die Ariane 6 wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Beförderung von Satelliten und Raumsonden spielen und damit die europäische Raumfahrt weiter vorantreiben.
Ariane: Europas neue Raketen-Hoffnung startet ins All
Die europäische Trägerrakete Ariane 6 ist erstmals erfolgreich ins All gestartet. Der Start erfolgte gegen 21 Uhr (MESZ) vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana.
Der Start der Ariane 6 markiert einen wichtigen Meilenstein für die europäische Raumfahrt, die nach einer Krise in ihrem Trägerraketensektor wieder einen eigenen Zugang zum Weltraum für Satelliten herstellen will.
Die Nachfolgerin der Ariane 5
Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die von 1996 bis Sommer 2023 im Einsatz war. Die neue Rakete soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin.
Die Ariane 6 kann Satelliten in verschiedene Orbits ausliefern und ist mit zwei oder vier Boostern ausgestattet werden. Sie kann geostationäre Satelliten mit einem Gesamtgewicht von 11,5 Tonnen ins All bringen. Bei Satelliten mit niedriger Erdumlaufbahn sind bis zu 21,6 Tonnen Gesamtgewicht möglich.
Ein neues Zeitalter der autonomen Raumfahrt
Für den Chef der europäischen Raumfahrtagentur, Josef Aschbacher, markiert die Ariane 6 eine neue Ära der autonomen und vielseitigen Raumfahrt.
Die Esa plant, die Rakete, die ursprünglich bereits 2020 ins All fliegen sollte, mindestens bis Mitte der 2030er Jahre nutzen. Noch vor Ende des Jahres soll die Ariane 6 erstmals kommerziell starten.
Deutschland als wichtiger Geldgeber
Deutschland ist nach Frankreich mit rund 20 Prozent der wichtigste Geldgeber für die Ariane 6 unter den Esa-Ländern. Die Oberstufe der Rakete wird im Bremer Werk des Raumfahrtkonzerns ArianeGroup montiert. Die Hauptstufe wird im französischen Ort Les Mureaux gebaut.
Nachdem die letzte Ariane 5 vor fast genau einem Jahr in den Weltraum abgehoben war, hatte die Esa keine eigenen Transporter mehr, um große Satelliten ins All zu bringen. Probleme gab es auch bei den leichteren Satelliten: Nach dem Fehlstart der Vega C bei ihrem ersten kommerziellen Flug im Dezember 2022 erfolgte kein weiterer Versuch. Sie soll Mitte November wieder ins All fliegen.
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