Volontäre fehlen bei der Tafel in Goch für die Verteilung von Lebensmitteln

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Volontäre fehlen bei der Tafel in Goch für die Verteilung von Lebensmitteln

In Goch herrscht bei der Tafel, einer wichtigen Einrichtung für Menschen in Not, eine besorgniserregende Lage. Die Zahl der Volontäre, die sich für die Verteilung von Lebensmitteln engagieren, sinkt kontinuierlich. Dieser Mangel an ehrenamtlichen Helfern gefährdet die Versorgung von Menschen, die auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind. Die Tafel in Goch ist auf die Hilfe von freiwilligen Helfern angewiesen, um die notwendigen Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen. Die fehlenden Volontäre bedeuten jedoch, dass die Tafel ihre Arbeit nur noch eingeschränkt ausführen kann.

Tafel in Goch sucht Helfer für Lebensmittelverteilung

Es riecht gut in diesem Raum. Frische Kräuter, Obst und Gemüse stapeln sich. Na ja, nicht alles ist taufrisch, manchmal muss schon mit dem Messer Vertrocknetes abgeschnitten werden, ab und zu landet auch etwas in der Tonne. Die Frauen – vereinzelt auch Männer – die hier zupacken, haben alles im Griff, die Arbeit geht schnell von der Hand, sie sind ein eingespieltes Team.

Wenn alle da sind, niemand wegen Krankheit fehlt, kommen die Helfer zurecht. Aber das klappt eben nicht immer, denn wer sich ehrenamtlich engagiert, ist meist schon raus aus dem Beruf und damit bereits etwas älter. Und in dieser Lebensphase beginnen eben die Zipperlein.

„Wir suchen dringend Leute zur Verstärkung“, sagt deshalb Hans-Peter Kempkes, der die Gocher Tafel organisiert. Ein paar zusätzliche Ehrenamtler wären Gold wert, dann ist der (unbezahlte) Job für die Einzelnen auch weniger stressig.

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Etwa 60 Helfer sind abwechselnd im Einsatz. Ehrenamtler Es waren schon mal 70, derzeit sind es 60 Helfer. Gerade in der Ausgabe wären einige mehr sehr hilfreich. Trägerverein ist die Arche, der Beratung leistet und die Kundenkarten ausstellt.

Spender Die Waren der Gocher Tafel werden durch Ehrenamtler von Lebensmittelmärkten, Metzgern und Bäckereien und von landwirtschaftlichen und produzierenden Betrieben aus der Umgebung abgeholt. Was nach der Sortierung ausgemustert ist, geht an soziale Projekte oder wird zu Tierfutter.

„Fahrer haben wir genug, Beifahrer auch“, erklärt Kempkes. Es sind vorwiegend Männer, die mit dem Kleinbus die Gocher Supermärkte anfahren und dort aussortierte Waren abholen. „Wir haben da ein Team von zwölf Leuten, die sich abwechseln, das klappt prima.“ Die Männer kennen sich aus, wissen, bei welchem Supermarkt sie täglich, bei welchem sie zweimal in der Woche willkommen sind.

„Seit die Discounter zu reduziertem Preis Frisches vom Vortag oder Sachen anbieten, die kurz vor dem Verfallsdatum stehen, bleibt für uns weniger“, weiß Kempkes. Und die Niederlassungsleiter seien in Zeiten kriselnder Wirtschaft aufgefodert, knapper zu bestellen, damit nicht so viel übrig bleibt.

„Zum Glück gibt es auch Firmen, die uns mit Überproduktionen versorgen, da helfen wir Tafeln uns auch gegenseitig aus, wenn wir mal zuviel Eier oder Tiefkühlware haben“, sagt Kempkes. Und die Klever Tafel reinige zum Beispiel für die Gocher die Transportkörbe. Eine jüngere Errungenschaft ist ein elektrischer Hubwagen. Mit dem können die Helfer die Rollcontainer direkt ans Fahrzeug ran fahren, müssen die schweren Kisten nicht heben.

Mitarbeiterschutz ist wichtig, auch, das Team bei Laune zu halten, denn jeder Ausfall sollte vermieden werden. Schließlich verlassen sich die Bedürftigen, darunter viele Flüchtlinge, auf den funktionierenden Service.

Zweimal in der Woche ist Ausgabe; 110 in Goch gemeldete Personen haben eine Kundenkarte, auf der angegeben ist, wie viele Menschen, Kinder und Lebenspartner sie zu versorgen haben. Weil sich das ändern kann, muss die Karte, die es gegen einen Nachweis der Bedürftigkeit bei der „Arche“, dem Trägerverein der Tafel, gleich nebenan gibt, alle halbe Jahre aktualisiert werden.

Berechtigt ist, wer sehr wenig Geld zum Leben hat, etwa Bürgergeld bezieht, Flüchtling mit Aufenthaltsgestattung ist, sehr wenig Rente bekommt. Einige der Bedürftigen arbeiten selbst bei der Tafel mit. Das freut die Ehrenamtler dann.

Wer sich dafür interessiert, bei der Gocher Tafel mitzuhelfen, insbesondere dienstags und freitags in der Ausgabe, kann sich unter Tel. 0160 782 4872 melden. Kontaktmöglichkeiten gibt es zudem im Internet auf der Homepage www.arche-goch.de.

Hans Schäfer

Als Experte und leidenschaftlicher Autor für die Webseite Haren Suche bin ich Hans stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einer tiefen Leidenschaft für das Zeitgeschehen und einer scharfen Analysefähigkeit sorge ich dafür, dass die Leser stets gut informiert sind. Meine Artikel sind präzise, gut recherchiert und bieten einen Einblick in die aktuellen nationalen Ereignisse. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement für die Wahrheit bin ich stolz darauf, Teil eines so angesehenen Nachrichtenportals zu sein.

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