Volkswagen-Konzern: Auto-Verkäufe sinken - Elektro-Auto-Verkauf bricht ein

Volkswagen-Konzern: Auto-Verkäufe sinken - Elektro-Auto-Verkauf bricht ein

Der Volkswagen-Konzern steht derzeit vor einer schwierigen Lage. Laut den aktuellen Zahlen sind die Auto-Verkäufe des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dieser Rückgang betrifft nicht nur die Verkäufe von Verbrenner-Fahrzeugen, sondern auch die von Elektro-Autos. Dies ist umso überraschender, als die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen in den letzten Jahren stetig angestiegen ist. Der Elektro-Auto-Verkauf ist sogar eingebrochen, was zu einer gravierenden Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Konzerns führen könnte. In diesem Artikel werden wir näher auf die Gründe für diesen Rückgang eingehen und mögliche Konsequenzen für den Konzern und die Branche insgesamt untersuchen.

Volkswagen-Konzern: Autoverkäufe sinken

Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Quartal weniger Autos ausgeliefert als vor einem Jahr. In den Monaten April bis Juni lieferte der Konzern weltweit 2.243.700 Fahrzeuge aller Konzernmarken aus, 3,8 Prozent weniger im gleichen Monat des Vorjahres.

Audi und China belasten

Vor allem Audi und China belasteten. Bei Audi brach der Absatz um 11,3 Prozent ein. Die Kernmarke Volkswagen büßte 5,2 Prozent ein. Skoda und Seat/Cupra legten dagegen zu.

Vor allem in China schwächelt das Geschäft. Dort wurden in den vergangenen drei Monaten 19,3 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert.

Elektro-Auto-Verkauf bricht ein

Einen Dämpfer gab es beim Absatz von Elektro-Autos. Im ersten Halbjahr lieferte der Konzern weltweit 317.200 E-Modelle aus, 4.400 weniger als im selben Zeitraum 2023.

Schuld war vor allem die schwache Nachfrage in Europa und den USA, wo jeweils 15 Prozent weniger E-Autos ausgeliefert wurden.

Der Auftragsbestand bei E-Autos sei in Westeuropa leicht gestiegen auf rund 170.000.

Zukunftsaussichten

Für den Rest des Jahres zeigte sich Audi-Vertriebschefin Hildegard Wortmann dennoch optimistisch. „Für das Gesamtjahr 2024 rechnen wir aufgrund des An- und Hochlaufs zahlreicher wichtiger Modelle im zweiten Halbjahr weiter mit einem leichten Anstieg der weltweiten Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr.“

Zudem plant der Konzern, Bachelor-Absolventen in Produktion einzusetzen. Der Konzern hatte erst am Vorabend seine Prognose fürs Gesamtjahr nach unten korrigiert. Vor allem Audi belastet.

Wegen der schwachen Nachfrage nach dem E-Modell Q8 e-tron erwägt die VW-Tochter nun, die Produktion des Modells in Brüssel vorzeitig einzustellen. Der Standort soll umstrukturiert werden.

An dessen Ende kann auch die Schließung des Werks stehen, wenn keine Alternativen gefunden werden. Im ersten Halbjahr wurden von 17.900 Q8 e-tron ausgeliefert.