Olympia 2024: Schwimm-Bundtrainer rechnet mit Protesten wegen Chinas Doping-Skandal

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Olympia 2024: Schwimm-Bundtrainer rechnet mit Protesten wegen Chinas Doping-Skandal

Der Schwimm-Bundtrainer der deutschen Nationalmannschaft ist sich sicher, dass es bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu Protesten kommen wird, wenn die chinesischen Schwimmerinnen weiterhin trotz des aktuellen Doping-Skandals teilnehmen dürfen. Die chinesische Schwimmnation ist derzeit in den Fokus der Doping-Affäre gerückt, nachdem mehrere positive Dopingproben bekannt wurden. Der Trainer befürchtet, dass die Teilnahme der chinesischen Athleten zu Unruhe und Protesten führen wird, wenn sie bei den Olympischen Spielen 2024 starten dürfen.

Olympia: Schwimm-Bundestrainer rechnet mit Protesten wegen Chinas Doping-Skandal

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn erwartet im Zuge des Freispruchs in der Doping-Affäre von 23 chinesischen Schwimmern vor den Olympischen Spielen in Tokio auch bei den anstehenden Spielen in Paris Reaktionen.

„Wir wissen alle, dass dies sicher einen Schatten auf die Spiele wirft. Es wird auch wieder Proteste in der Schwimmhalle geben. Es ist nun mal ein selbstgemachtes Problem von den Verbänden und Funktionären. Da spielt so viel Politik hinein, die wir als Sportler oder Trainer nicht beeinflussen können“, sagte Berkhahn in einem Pressegespräch.

Schatten auf die Spiele wirft sich aus

Schatten auf die Spiele wirft sich aus

Sich intensiv mit dem Thema zu befassen, bringe nur Frustration mit sich, weil man nicht weiß, was hinter den geschlossenen Türen ablaufe. Man könne den Argumentationen der Wada nicht mehr richtig folgen, sagte Berkhahn. Die verschiedenen Maße von Verurteilungen oder Freisprüchen sorge für Unglaubwürdigkeit und tue dem System und dem Sport nicht gut, betonte der Bundestrainer für die Langstrecken.

China begrüßt Ermittlungsergebnisse und zürnt den USA

China begrüßt Ermittlungsergebnisse und zürnt den USA

Zuvor hatte Peking das Ergebnis einer unabhängigen Ermittlung in der Doping-Affäre des chinesischen Schwimmteams im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokio 2021 begrüßt. China habe Vertrauen in die Schlussfolgerungen des Ermittlers aus der Schweiz und unterstütze die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) dabei, ihre unabhängige und gerechte Führung global umzusetzen, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking.

Außerdem kritisierte er, die USA nähmen internationale Organisationen ins Visier, um chinesische Athleten zu diffamieren und deren Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris zu beeinflussen. Wegen Vertuschungsvorwürfen hatte das US-Justizministerium den Fall aus dem Jahr 2021 ebenfalls untersucht.

Positive Tests auf ein Herzmittel

Positive Tests auf ein Herzmittel

Die 23 Betroffenen im Schwimmteam waren bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden. Laut Medien-Recherchen waren die positiven Dopingtests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurückzuführen.

Der unabhängige Ermittler Eric Cottier sah im Fall der 23 positiv getesteten Schwimmerinnen und Schwimmer aus China kein Fehlverhalten der Welt-Anti-Doping-Agentur. Der Ex-Staatsanwalt habe weder eine Bevorzugung Chinas festgestellt noch die Entscheidung der Agentur gerügt, die Ermittlungen einzustellen, teilte die Wada mit.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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