Ehemalige RAF-Terroristin Klette: Tausende Asservierungen sicher gestellt
Die deutsche Justiz hat einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus erzielt. Die ehemalige RAF-Terroristin, Birgit Klette, hat Tausende von Asservierungen sicher gestellt. Diese Asservierungen, die in den vergangenen Jahren im Zuge von Ermittlungen gegen die Rote Armee Fraktion (RAF) sichergestellt wurden, werden nun als Beweismittel in den Prozessen gegen die ehemaligen Mitglieder der RAF verwendet. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein in der Aufarbeitung der Terrorismus-Geschichte Deutschlands und wird dazu beitragen, die Wahrheit über die Verbrechen der RAF ans Licht zu bringen.
Polizei sichert in Ex-RAF-Terroristin Klettes Wohnung Tausende Waffen und Attrappen sicher
Die Ermittler haben in der Wohnung der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin mehrere Tausend Asservate wie Waffen, Munition und Geld sichergestellt.
Unter den sichergestellten Gegenständen befanden sich ein polnisches Sturmgewehr, eine tschechische Maschinenpistole und eine täuschend echt aussehende Panzerfaust, wie die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen mitteilten.
Die Ermittler gehen davon aus, dass Klette und ihre Komplizen diese Waffen und Attrappen bei Überfallen einsetzten, um insgesamt rund 2,7 Millionen Euro zu erbeuten.
Die Verdächtigen
Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg gehören der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. Die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, erklärte sich 1998 für aufgelöst.
Die Staatsanwaltschaft Verden ermittelt seit 2015 gegen Klette, Staub und Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubs in mehreren Fällen.
Klette wurde Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen, nach Staub und Garweg wird weiter gefahndet.
Aufruf an die Bevölkerung
Die Ermittler haben nun Fotos der Asservate veröffentlicht und erhoffen sich dadurch Hinweise von der Bevölkerung.
Sie wenden sich mit mehreren Fragen an die Bevölkerung - etwa wer Angaben zu den Funden machen kann, woher die Waffen stammen und wo sie eingesetzt wurden.
Hinweise an die Polizei können unter anderem bei der Staatsanwaltschaft Verden oder dem Landeskriminalamt Niedersachsen gemeldet werden.
Mit der Veröffentlichung der Fotos und dem Aufruf an die Bevölkerung hoffen die Ermittler, weitere Erkenntnisse über die Aktivitäten der Verdächtigen zu gewinnen und die Strafverfolgung voranzutreiben.
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