Elliott Erwitt in der Leica-Fotogalerie Düsseldorf

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Elliott Erwitt in der Leica-Fotogalerie Düsseldorf

Die Leica-Fotogalerie Düsseldorf hat die Ehre, den weltbekannten Fotografen Elliott Erwitt mit einer umfassenden Ausstellung zu präsentieren. Der amerikanische Meister der Fotografie wird in Deutschland erstmals in einer solchen Ausstellung vorgestellt. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Werk des Künstlers, der seit über 60 Jahren die Welt mit seinem Blick auf die Dinge bereichert hat. Von Porträts bekannter Persönlichkeiten wie Che Guevara, Nikita Chruschtschow und Marilyn Monroe bis hin zu Street-Fotografie und Tierfotografie - die Ausstellung zeigt die Vielfältigkeit und Tiefe des Schaffens von Elliott Erwitt. Die Besucher können sich auf eine Reise durch die Welt der Fotografie freuen, die von einem der größten Fotografen unserer Zeit geführt wird.

Elliott Erwitts fotografische Erinnerungen an die KöGalerie in Düsseldorf

Eines Tages verbrachte Elliott Erwitt seine Mittagspause ohne Kamera in New York City, als er eine Frau mit einer Bulldogge auf dem Schoß auf einer Treppe sitzen sah. Sein Freund musste ihm die Kamera geben. Er verschoss den gesamten analogen Film. Auf dem letzten Bild sitzt der Hund auf dem Schoß, als ersetze er den Menschen.

In der Leica-Galerie an der Kö hängt das Foto als „Leica Picture of the Year. Die Ausstellung würdigt den Magnum-Fotografen und Leica-Liebhaber, der im vergangen Jahr im Alter von 95 Jahren in New York gestorben ist. Erwitt gehörte zu den besten Straßenfotografen der Welt.

Am Rande von Aufträgen für Werbefirmen fand er Zeit für eigene Motive. Sie sind nicht statisch wie die Aufnahmen der Bechers, sondern fast schon filmisch. Ihm war es letztlich egal, ob die Stufen schräg oder gerade zum Betrachter ausgerichtet sind. Unterhaltsam und bewegend sollten seine Bilder sein, voller Bildhumor und überwiegend in Schwarz-Weiß, um „die Dinge auf den wahren Kern zu reduzieren, wie er sagte.

Für gute Fotos brauchte dieser Schnappschuss-Künstler keinen Aufwand. Seine kleine Leica-Kamera hatte Platz in seiner Hosentasche. Er zückte sie, um den richtigen Moment nicht zu verpassen. Sein Motto: „Ein gutes Foto sagt mehr als tausend Worte.

LeicaGalerie Düsseldorf: Elliott Erwitts Werke präsentiert

LeicaGalerie Düsseldorf: Elliott Erwitts Werke präsentiert

Viele seiner Fotos waren „pures Glück. Das hatte er, als er sich im Auftrag einer Kühlschrankfirma 1959 auf der Handels- und Kulturmesse im Moskauer Gorki-Park aufhielt, wo der damalige US-Vizepräsident Richard Nixon dem sowjetischen Premierminister Nikita Chruschtschow mit dem Zeigefinger die Leviten las.

Erwitt gelangte hinter die Absperrung der Küchenausstellung, und die Politiker aus Ost und West stranden mitten im Kalten Krieg plötzlich direkt vor ihm. Der Rest sei ein Kinderspiel gewesen, notierte er später.

Seine berühmtesten Motive waren die Hunde. Wie die Leica-Galeristin Ulla Born erzählt, besaß er eine kleine Hupe, um die Aufmerksamkeit der Tiere zu gewinnen, denn die mussten ja in die Kamera schauen, als Pinscher in der Strickweste neben dem Schuhwerk von Frauchen etwa.

Er erzählte mit der Kamera visuelle Witze, inszenierte Hunde wie Menschen neben Herrchen und Frauchen. Er liebte die Absurdität des Alltags, wenn die Gläubigen für eine Beichte Schlange stehen, der Eiffel-Turm zu seinem hundertsten Geburtstag wie im Traum verschwindet oder ein Wolkenkratzer in New York wie eine Rakete gen Himmel schießt.

Elliott Erwitt (1928 - 2023) hieß eigentlich Edilio Romano Ervitz. Er wurde 1928 in Paris als Sohn russisch-orthodoxer Juden geboren, die nach der russischen Revolution 1917 nach Paris geflüchtet waren.

Er verbrachte seine Kindheit in Mailand, floh vor dem Faschismus 1939 über Frankreich in die USA, arbeitete während des Zweiten Weltkriegs in einem Fotolabor, studierte am Los Angeles City College, lebte seit 1948 in New York, studierte an der New School of Social Research und lernte Edward Steichen, Robert Capa und Roy Stryker kennen, die ihn inspirierten.

1953 bot ihm Capa einen Platz in der Fotoagentur Magnum an. Drei Jahre lang übte er sogar das Präsidentenamt aus. Kurz vor seinem Tod wurde er im Oktober 2023 mit dem Leica Hall of Fame Award für sein Lebenswerk geehrt.

Info: Bis 24. August in der Kö-Galerie, Kö 60. Montag bis Samstag, 10 - 19 Uhr, Eintritt frei.

Jürgen Schneider

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