Olympia 2024: Die DFB-Damen vor dem EM-Qualifikations-Spiel in Island
Die deutsche Frauen-Fußball-Nationalmannschaft steht vor einem wichtigen Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Am Samstag, den 18. September, treffen die DFB-Damen in Reykjavik auf Island, um das erste Spiel der EM-Qualifikation zu bestreiten. Die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg will sich mit einem Erfolg in Island einen wichtigen Schritt in Richtung Olympia-Qualifikation sichern. Die deutsche Elf geht als Favorit in das Spiel, jedoch darf man die Isländerinnen nicht unterschätzen, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert haben.
Olympia: Die DFB-Frauen vor dem EM-Qualifikations-Spiel in Island
Bei der Ankunft in Island schlugen den DFB-Frauen eiskalte Böen entgegen. „Hier sind die Wetterbedingungen wesentlich schlechter, als bei uns. Wir hatten viel Wind und Regen“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch.
Mit zwei Kapuzen versuchte sich Sara Doorsoun vor der Kälte zu schützen, den Reißverschluss ihrer Jacke hatte sie über der Nasenspitze zugezogen. Doch es half nichts: Sie fror.
DFB-Frauen bereiten sich auf kalte Temperaturen und Wind in Island vor
Die deutsche Mannschaft muss sich auf eiskalte Bedingungen einstellen, um optimal auf das EM-Qualifikations-Spiel vorbereitet zu sein.
„Wir gehen mit 100 Prozent in die Spiele rein. Wir versuchen, von Anfang an das Spiel zu übernehmen und für uns zu entscheiden“, fordert Horst Hrubesch.
Der Bundestrainer jedoch muss noch mit einigen Fragezeichen leben. Abwehrchefin Marina Hegering ist nach Wadenproblemen erst bei „70 bis 80 Prozent“, schätzt Hrubesch. Kapitänin Alexandra Popp ersparte sich die Reisestrapazen samt zweistündiger Zeitverschiebung. Sie plagt eine Fußreizung, bei der Olympia-Generalprobe in Hannover gegen Österreich (16. Juli, 19.00 Uhr/ARD) soll sie aber wieder mitwirken.
Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann hingegen fällt nach muskulären Problemen auch für den letzten Test aus. Sie benötigt in der Reha beim FC Bayern einen „optimalen Heilungsverlauf“, um in Frankreich dabei sein zu können.
Olympia-Trek in Island: DFB-Frauen müssen sich auf eiskalte Bedingungen einstellen
Horst Hrubesch ist optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass wir das nach sieben, acht Tagen geregelt bekommen.“
Die Olympia-Generalprobe in Hannover gegen Österreich (16. Juli, 19.00 Uhr/ARD) soll den DFB-Frauen helfen, ihre Schwächen zu beheben. Der Coach will nicht experimentieren und weiß, wo das Team steht und was es will.
„Wir wollen um Medaillen spielen“, sagt Hrubesch.
Die Abläufe sollen helfen, eine der wenigen Baustellen der zuletzt erfolgreichen Länderspiele zu beheben: die Anfangsphase. In den letzten vier Spielen hatte das Team vier frühe Gegentore in den ersten 20 Minuten kassiert.
Damit die DFB-Frauen in Reykjavik nicht noch einmal von Gegenwind überrascht werden, erwartet Hrubesch also „100 Prozent“ - von der ersten Minute an.
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