Düsseldorf: St. Sebastianer ziehen mit historischem Festumzug durch die Stadt

Düsseldorf: St. Sebastianer ziehen mit historischem Festumzug durch die Stadt

Am vergangenen Wochenende fand in Düsseldorf ein besonderes Ereignis statt, das die Stadtgeschichte lebendig machte. Die St. Sebastianer, eine traditionsreiche Schützenbruderschaft, zogen mit einem historischen Festumzug durch die Straßen der Stadt. Mit diesem Umzug, der sich über mehrere Stunden hinzog, wollten die Schützenbrüder die Tradition und Kultur ihrer Stadt aufleben lassen. Tausende von Zuschauern verfolgten den Umzug, der mit farbenfrohen Kostümen, historischen Wagen und traditionellen Musik ein unvergessliches Erlebnis bot.

St. Sebastianer marschieren durch Düsseldorf - Historischer Festzug mit 1.500 Teilnehmern

Das pure Schützenglück regierte am Sonntag in Düsseldorf. Sonnenschein, Wolken, kein Regen, nicht zu heiß – da machte das Marschieren durch die Stadt Spaß und die Blumenhörner wurden für die eifrigen Träger nicht zur übermächtigen Last.

Rund 1.500 Teilnehmende hatte der große historische Festzug der St. Sebastians-Schützen von 1316. Außerdem waren 55 Pferde beim Umzug dabei. Dagegen hatte die Tierschutzorganisation Peta schon im Vorfeld Protest angemeldet. Vor zwei Jahren war ein Pferd beim Umzug auf der Kö zusammengebrochen und gestorben. Die St. Sebastianer halten dennoch an der Tradition fest, verweisen auf die Erfahrung und das Training der Tiere und die fachärztliche Begleitung.

Peta-Aktivisten protestierten am Sonntag auf der Kö gegen die Einbindung der Pferde in den Zug.

Tausende feiern mit den St. Sebastianern - Historischer Festzug durch die Düsseldorfer Altstadt

Der erste Befehl zum Antreten stand am Sonntag bei den St. Sebastianern schon um 8.40 Uhr auf dem Programm, um 9.30 Uhr begann der Festgottesdienst in St. Lambertus. Um 13.40 Uhr startete die Aufstellung der Schützen an der Rheinterrasse für den historischen Festzug, in dem zu Beginn gleich Kurfürst Jan Wellem (Lothar Adams) und seine Anna Maria (Patricia Pannebecker) hoch zu Pferde zu sehen waren.

Dann ging es am Rhein entlang Richtung Altstadt und über Burgplatz, Bolkerstraße, Rathaus und Carlsplatz Richtung Königsallee und Hofgarten. Tausende schauten dem Treiben bei dem schönen Wetter zu.

Die große Parade an der Jägerhofallee war der Höhepunkt des Umzugs, den erstmals Oberst Torsten Peters anführte. Auf seinem Pferd mit dem stolzen Namen „General“ ritt er an der Tribüne vor und meldete die Bereitschaft für die Parade.

Düsseldorfs größter Schützenverein hat 1.600 Mitglieder und 29 Gesellschaften. Sie alle waren vertreten, die 2. Grenadiere Garath waren als Gastgesellschaft dabei. Nach dem Zug floss das Alt, im Hofgarten waren Bänke aufgebaut.