Fußball: Diese drei Aspekte der EM, die die Bundesliga übernehmen sollte

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Fußball: Diese drei Aspekte der EM, die die Bundesliga übernehmen sollte

Die Europameisterschaft hat gezeigt, dass es noch viel zu verbessern gibt, wenn es um den Fußball in Deutschland geht. Die Bundesliga könnte sich einige Aspekte von diesem Turnier als Vorbild nehmen, um ihre eigene Attraktivität und Qualität zu steigern. Zum Beispiel könnte die Bundesliga von der offenen und fairen Spielweise der EM-Teilnehmer lernen. Außerdem sollten die schlanken Organisationsstrukturen und die modernen Spielstätten der EM als Vorbild dienen. In diesem Artikel werden wir drei Aspekte der EM genauer untersuchen, die die Bundesliga übernehmen sollte, um sich zu verbessern.

Die Europameisterschaft in Deutschland ist vorbei – aber was bleibt?

Nach 51 Spielen in zehn Städten hat das kontinentale Turnier in den vergangenen Wochen auf und neben dem Platz viel geboten. Doch was bleibt von der EM erhalten, wenn in wenigen Wochen die nationalen und internationalen Vereinswettbewerbe wieder starten?

Wir ziehen ein Fazit und benennen drei Dinge, die wir auch in Zukunft in der Bundesliga für sinnvoll halten.

Was an dieser EM besonders in Erinnerung bleiben wird

Was an dieser EM besonders in Erinnerung bleiben wird

Die Lehren aus dem Heimturnier

1. Die Mecker-Regel gegen Rudelbildungen

1. Die Mecker-Regel gegen Rudelbildungen

Daniel Siebert und Felix Zwayer dürften in diesen Tagen viel Positives von der Europameisterschaft berichten. Die beiden deutschen Top-Schiedsrichter haben bei ihren Einsätzen während des Turniers erste Bekanntschaften mit einigen Uefa-Neuerungen gemacht, die das Leben der Unparteiischen grundsätzlich vereinfachen sollen.

Die Mecker-Regel ist eine dieser Neuerungen. Nur die beiden Mannschaftskapitäne dürfen mit dem Schiedsrichter diskutieren, und bei Missachtung dieser neuen Kommunikationsregel auf dem Feld gibt es eine Gelbe Karte. Dies hat sich bei der EM sofort bewährt. So entstanden deutlich weniger Rudelbildungen und Diskussionen mit dem Schiedsrichter, was wiederum den Spielfluss und die Nettospielzeit förderte.

Die Uefa hat bereits angekündigt, dass sie die Mecker-Regel auch für die drei Europapokal-Wettbewerbe übernehmen wird. Der DFB hat nachgezogen und wird die Regel auch in der Bundesliga einführen.

2. Mehr Lockerheit, weniger Gewalt und Pyro

2. Mehr Lockerheit, weniger Gewalt und Pyro

Die Stimmung in den Stadien – und auch davor – war über das gesamte Turnier herausragend gut. Mit Rückblick auf die vergangenen Jahre lässt sich zweifelsfrei festhalten, dass Großturniere in Ländern mit einer gewachsenen Fußballfankultur eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen.

Die Fanlager sorgten für tolle Stimmung und große Emotionen. Ein verbindendes Volksfest in Deutschland, Europa zu Gast bei Freunden. Mit wenigen Ausnahmen ging das Turnier dabei ohne gewalttätige Auseinandersetzungen über die Bühne und war so friedlich und ausgelassen, wie es sein sollte.

Diese Lockerheit – auch im Umgang mit rivalisierenden Fangruppen – würde auch dem deutschen Fußball gut tun. Was bei der EM ebenfalls kaum eine Rolle in den Fankurven spielte, war der Einsatz von Pyrotechnik. Die Stimmung in den Kurven kann auch ohne Pyrotechnik fantastisch sein, wie die EM gezeigt hat.

3. Technik, die begeistert

3. Technik, die begeistert

Vermutlich sollte man nicht Dänemarks Nationalcoach Kasper Hjulmand fragen, wie er zu den technischen Neuerungen steht, die von der Uefa bei dieser EM eingeführt worden sind. Immerhin sprach er nach dem Achtelfinal-Aus gegen Deutschland von einer Schande.

Doch blickt man auf die gesamten 51 Partien der Europameisterschaft, kommt man zu der Erkenntnis, dass diese Innovationen dem Spiel helfen und sich auch die Bundesliga um eine zeitnahe Umsetzung und Einführung bemühen sollte.

Insbesondere bei knappen Abseitsstellungen sorgen die technischen Hilfsmittel für unmittelbare, zuverlässige und transparente Entscheidungen. Der Connected Ball von Adidas lieferte bei der EM dank eines Sensors 500-mal pro Sekunde ein Signal, durch das der exakte Moment des Abspiels bestmöglich bestimmt werden kann.

Zusammen mit der automatischen Abseitserkennung – mit der auf Grundlage von zwölf Stadionkameras die Position der Akteure bestimmt wird –, liefern diese technischen Hilfsmittel ein verlässlicheres und schnelles Ergebnis, als es in der Bundesliga der Fall ist.

Ebenso erfolgreich waren bei der EM die ausführlichen Erklärungen der VAR-Entscheidungen für Fans im Stadion und vor dem Fernseher. Auf den Videoleinwänden und per Push-Nachricht über die Uefa-App wurde der Einsatz des Videobeweises umgehend angekündigt und transparent erklärt – das führte zu mehr Akzeptanz, gerade bei Stadionbesuchern, die bei Bundesliga-Spielen häufig mit viel Unwissenheit auf den Rängen allein gelassen werden.

Man muss es mit einem traditionellen Blick auf den Fußball nicht gut finden, dass uns millimetergenau mit 3D-Animationen erklärt wird, dass ein Stürmer bei der Torerzielung haarscharf im Abseits stand – das allerdings hat sich der Fußball durch die Einführung des Videobeweises bereits vor einigen Jahren eingebrockt. Wenn nun mit allen verfügbaren technischen Hilfsmitteln versucht wird, Entscheidungen präziser und schneller zu treffen, sollten wir dies tun – gerne auch in der Bundesliga.

Andreas Bauer

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