Depot: Möbelhändler beantragt Insolvenz in Eigenverantwortung - Eine Marke im Möbelhandel stirbt
Die Möbelbranche erlebt einen weiteren Rückschlag: Der bekannte Möbelhändler Depot hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. Dies bedeutet das Ende einer Ära für die Marke, die seit Jahrzehnten im Markt vertreten war. Die Gründe für diesen Schritt sind noch nicht genau bekannt, aber es wird vermutet, dass die Zunahme des Online-Handels und die starke Konkurrenz im Möbelmarkt zu diesem Entschluss beigetragen haben. In den kommenden Tagen werden weitere Details bekannt gegeben werden, die die Zukunft der Marke und ihrer Mitarbeiter betreffen.
Depot in Schwierigkeiten: Möbelhändler beantragt Insolvenz in Eigenverantwortung
Der kriselnde Möbel- und Wohnaccessoireshändler Depot hat Insolvenz beantragt und will sich mit Hilfe eines Schutzschirmverfahrens sanieren. Dies teilte das Unternehmen hinter dem Depot-Filialnetz, die Gries Deco Company, mit Sitz im unterfränkischen Niedernberg am Dienstag mit.
Beim Schutzschirmverfahren soll ein frühzeitig vorgelegter Insolvenzplan die Sanierung erleichtern, den Sachverwalter für das Insolvenzverfahren kann das Unternehmen dabei selbst benennen.
Sanierung im Fokus
Es gehe darum, „das Unternehmen im Schulterschluss insbesondere mit der Vermieter- und Lieferantenbasis nachhaltig auf die neuen Marktgegebenheiten auszurichten“, erklärte die Gries Deco Company.
Mit Sven Tischendorf und Alexander Höpfner seien zwei „marktbekannte und insbesondere auch im Einzelhandelssektor sehr erfahrene Schutzschirmexperten“ in die Geschäftsführung berufen worden.
Anfang des Jahres hatte bereits Unternehmensgründer Christian Gries wieder selbst den Chefposten übernommen.
Zukunft von Depot-Filiale in Viersen ungewiss
Das Unternehmen betreibt nach eigenen Angaben mehr als 300 Filialen in Deutschland und ist zudem in Österreich und der Schweiz aktiv. In Deutschland beschäftigte es im vergangenen Jahr im Schnitt 4400 Menschen.
Während des Schutzschirmverfahrens werde der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiterlaufen, Lohnzahlungen seien bislang bis September gesichert, erklärte der Konzern.
Der Insolvenzplan soll demnach möglichst noch in diesem Jahr vorliegen.
„Der Weg des Schutzschirmverfahrens wurde sehr gut vorbereitet und bewusst gewählt“, erklärte Gries. „Wir werden sehr zügig auf alle Beteiligten – insbesondere natürlich Mitarbeiter, Vermieter, Lieferanten und Geschäftspartner - zugehen und gemeinsam die nächsten Schritte besprechen.“
Das Amtsgericht Aschaffenburg habe das Schutzschirmverfahren bereits genehmigt.
90 Geschäfte gefährdet
Bei Deko-Kette Depot sind 90 Geschäfte gefährdet. Der Inhaber spricht über Verluste.
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