Ukraine: UN-Flüchtlingskommissar kündigt neue Hilfepakete an
Die humanitäre Lage in der Ukraine bleibt angespannt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Gewalt und der zunehmenden Zahl von Binnenflüchtlingen hat der UN-Flüchtlingskommissar, Filippo Grandi, neue Hilfepakete für die von dem Konflikt betroffenen Menschen angekündigt. Die dringend benötigte Unterstützung soll vor allem denjenigen zugutekommen, die in den am stärksten betroffenen Regionen leben. Die Vereinten Nationen haben bereits mehrere Millionen Dollar für die Nothilfe bereitgestellt, doch die Lage bleibt sehr kritisch. Die Ankündigung der neuen Hilfepakete ist ein wichtiger Schritt, um den Menschen in der Ukraine zu helfen, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.
UN-Flüchtlingskommissar kündigt 100 Millionen Dollar an Hilfsgeld an
Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hat bei einem Besuch in der Ukraine ein neues Hilfspaket von 100 Millionen US-Dollar (rund 93 Millionen Euro) angekündigt.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) unterstütze damit die Vorbereitung auf den Winter und stehe weiter an der Seite der Regierung in Kiew, um den vertriebenen oder anderweitig vom Krieg betroffenen Ukrainern zu helfen, sagte Grandi bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew.
Das Hilfswerk wolle auch künftig Mittel mobilisieren, um das von Russland angegriffene Land zu unterstützen. Außerplanmäßige Stromsperren in weiten Teilen der Ukraine, insbesondere inmitten einer Hitzewelle, machen die Hilfe dringend notwendig.
Ukraine dankt für die Hilfe
Selenskyj dankte für die Hilfe, die angesichts der Zerstörungen an der Energieinfrastruktur durch die russischen Angriffe dringend nötig sei. Zugleich betonte er laut einer Mitteilung des Präsidentenamtes, dass das Land weitere Hilfe brauche, um zerstörte Häuser wieder aufzubauen und Schutzbunker in Schulen und Krankenhäusern einzurichten.
Das gebe den geflüchteten Ukrainern die Sicherheit, wieder nach Hause zurückkehren zu können. Laut UNHCR-Angaben gibt es durch die russische Invasion in der Ukraine etwa 9,7 Millionen Vertriebene, rund 6 Millionen davon im Ausland.
Vor allem aus den besonders umkämpften Osten und im Süden der Ukraine, wo russische Truppen große Teilen der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson besetzt haben, sind viele Menschen geflüchtet. Dort sind teils ganze Städte völlig zerstört.
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