Wegberg: Spendensammlung für Rebecca Röver

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Wegberg: Spendensammlung für Rebecca Röver

In der Kreisstadt Wegberg hat sich eine Initiative formiert, um der 17-jährigen Rebecca Röver zu helfen, die nach einem schlimmen Verkehrsunfall im April dieses Jahres lebensbedrohlich verletzt wurde. Die junge Frau aus Wegberg erleidet seitdem eine querschnittsbedingte Tetraplegie, die eine umfassende Rehabilitation erforderlich macht. Um Rebecca Röver bei ihrer Genesung zu unterstützen, haben Freunde, Familie und weitere engagierte Bürger eine Spendensammlung initiiert. Ziel der Aktion ist es, die hohen Kosten für die ärztliche Behandlung und die notwendigen Anpassungen in Rebeccas Zuhause zu decken.

Wegbergerin Rebecca Röver kämpft gegen Endometriose und Krebs

Rebecca Röver ist gerade mal 14 Jahre alt, als sie von sehr schweren Unterleibsschmerzen gequält wird. Damit beginnt ein Leidensweg, den sie bis heute – 20 Jahre später – tapfer Schritt für Schritt geht.

Nach einer wahren Ärzte-Odyssee, die ihr jegliches Vertrauen in die Medizin genommen hat, erhält sie 2017 endlich die Diagnose: Die 34-jährige leidet an Endometriose. Dabei handelt es sich um Ansiedlungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter.

Die versprenkelte Schleimhaut ruft in einigen Fällen überhaupt keine Symptome hervor. In anderen führt sie aber zu starken, „gegen die Geburtswehen ein Spaziergang sind“, wie Rebecca Röver sagt. Und sie weiß das, denn sie ist Mutter von drei Kindern im Alter von elf, neun und vier Jahren. Und für sie kämpft sie jeden Tag.

Und was kaum jemand weiß und was äußerst selten ist: Aus ihrer Endometriose entwickelte sich im Herbst 2022 Krebs, und bei einer Untersuchung im vergangenen Jahr wurde zufällig eine seltene und unerforschte Krebsart festgestellt.

Die Diagnose war ein Schock für sie und ihre Familie. Wobei andererseits: „Ich hadere nicht so sehr mit meinem Schicksal. Ich bin eigentlich sogar gestärkter und selbstbewusster dadurch, denn ich hatte die ganze Zeit recht, dass etwas nicht stimmt – und kaum ein Arzt hat mich ernst genommen. Aber ich habe dafür gekämpft, eine Diagnose zu bekommen.“

Die Symptome

Die Symptome

Zu ihren Symptomen zählen darüber hinaus auch Darmprobleme, Luftnot oder Rückenschmerzen.

Die Spendenkampagne

Die Spendenkampagne

Wer Rebecca Röver bei ihrer medizinischen Versorgung, einem Ausflug mit den Kindern und ihrer Aufklärungsarbeit unterstützen will, findet den Spendenaufruf unter www.gofundme.de.

Der Aufruf lautet: „Unterstützt Rebecca im Kampf gegen Endometriose und Krebs.“ Kommt eine höhere Summe zusammen, will Rebecca Röver Geld für die Forschung spenden.

Die Familie und die Aufklärungsarbeit

Die Familie und die Aufklärungsarbeit

Seit etwa einem Jahr lebt sie nun also nicht nur mit unvorstellbaren Schmerzen und regelmäßigen Operationen, sondern auch mit einer Chemotherapie, die sie alle zwei Wochen bekommt.

Familie und Freunde beschreiben sie als eine starke und aufgeschlossene Persönlichkeit, die immer das Positive in allem sieht. „Leider sieht die Realität anders aus“, betont sie.

Sie sorgt sich vor allem um ihre Kinder. „Ich leide extrem darunter, dass meine drei Kinder wissen, dass ihre Mama krank ist.“

Hilfe erfährt sie durch das Jugendamt, das ihr eine traumaspezifische Familienhilfe zur Seite gestellt hat.

Und noch jemand will helfen: „Mütter aus der Kita und der Schule haben sich zusammengetan und einen Spendenaufruf für mich gestartet“, erzählt sie sichtlich gerührt und voller Dankbarkeit.

Die Zukunft

Die Zukunft

„Es gibt keine“, sagt Rebecca Röver und lächelt schwach. „Ebenso wie Endometriose recht unerforscht und nicht heilbar ist, ist es diese Art von Krebs auch.“

Derzeit befinde sie sich in ganzheitlichen und alternativen Behandlungen, um ihr geschwächtes Immunsystem zu stärken. Das alles kostet viel Geld, sodass für die Familie – ihr Mann Michael ist selbstständig – eigentlich kaum Geld für Unternehmungen übrig bleibt.

„Der psychische Druck und die finanzielle Belastung sind enorm“, sagt sie. Zwar würde sie gerne mit ihrer Familie einmal in einen Freizeitpark fahren, wenn die finanzielle und ihre gesundheitliche Situation es zulassen, um mit ihren Kindern ein paar unbeschwerte Stunden zu erleben, aber: „Letztendlich geht es gar nicht so sehr um Spenden. Es geht vor allem darum, auf die Krankheit aufmerksam zu machen.“

Und um dafür ein Bewusstsein zu schaffen, leistet sie eine umfassende Aufklärungsarbeit über Endometriose auf Instagram. Sie ist dort unter dem Namen „kaempfermamarebecca“ zu finden und teilt ihren Alltag, aber auch Informationen über diese Krankheit.

„Es muss mehr geforscht werden, aber es wird zu wenig Geld investiert“, ist sie sich sicher. Sowohl was die Diagnostik betrifft als auch was die Therapie angeht, sei kaum eine Krankheit so im Hintertreffen wie Endometriose.

„Ich weiß nicht, ob es mir noch helfen kann, aber anderen hoffentlich“, sagt sie.

Andreas Bauer

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