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Katastrophenschutz im Rhein-Kreis: Warnungstermine und -verfahren erläutert

Der Rhein-Kreis ist ein Gebiet, das regelmäßig von Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürmen und Erdbeben bedroht ist. Um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen, ist ein effektives Katastrophenschutzkonzept von größter Bedeutung. In diesem Artikel werden die Warnungstermine und -verfahren im Rhein-Kreis erläutert, die im Falle einer drohenden Katastrophe greifen. Die zuständigen Behörden haben umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Menschenleben und Sachwerte zu schützen.

Katastrophenschutz im Rhein-Kreis: Warnungstermine und Verfahren erläutert

Am bundesweiten Warntag am 12. September heulen auch im Rhein-Kreis Neuss wieder alle Sirenen, klingeln alle mit einer Warn-App ausgestattet Handys. Aber: All das ist nur eine Übung, um zu testen, ob die Alarmierung im Ernstfall funktioniert. Fast wäre sie nötig geworden, als sich bei der Jahrhundertflut an Erft und Ahr, die sich gerade zum dritten Mal gejährt hat, auch im Rhein-Kreis eine Katastrophe abzeichnete.

Rhein-Kreis Neuss: Katastrophenschutzkonzepte für verschiedene Lagen

Rhein-Kreis Neuss: Katastrophenschutzkonzepte für verschiedene Lagen

Der Bevölkerungsschutz ist auch bei weniger spektakulären Einsatzlagen zu gewährleisten. Zu den Szenarien, die im schlimmsten Fall einen Katastrophenalarm auslösen, gehören auch Störfälle in Betrieben, Krankenhäusern und Pflegeheimen, Engpässe bei der Trinkwasserversorgung, großflächige Stromausfälle oder Großbrände. Und die Entwicklung der vergangenen Jahre zeige, dass man auch auf eine Pandemie vorbereitet sein und sogar Terror- beziehungsweise Amokanschläge ins Kalkül ziehen muss.

Drei Beispiele für kritische Lagen:

2021: Als im Juli der Wasserstand der Erft nach heftigen Regenfällen bedrohlich stieg, trat am Ende der Krisenstab zusammen. Wenn die Erft in Grevenbroich über die Ufer getreten wäre, hätten wir das Seniorenheim Albert-Schweitzer-Haus evakuieren müssen, erinnert Kreisordnungsamtsleiter Marcus Mertens. Diese wurde vorbereitet, war aber nicht erforderlich.

2022: Der Großbrand auf dem Schrottplatz an der Morgensternsheide im September 2022 sorgte vor allem wegen der heftigen Rauchentwicklung für eine ernste Lage – und entsprechende Reaktionen des Krisenstabes.

2015: Einen Großeinsatz löste der Brand im Seniorenhaus Lindenhof in Grevenbroich aus und forderte den Krisenstab über Tage. Der veranlasste seinerzeit, eine Telefonhotline für Angehörige einzurichten.

Katastrophenschutz in Rhein-Kreis Neuss: Warnungssysteme und Apps erläutert

Katastrophenschutz in Rhein-Kreis Neuss: Warnungssysteme und Apps erläutert

Treten Ereignisse ein, vor der die Bevölkerung gewarnt und geschützt werden muss, laufen alle Fäden in der Kreisverwaltung zusammen. Denn der Rhein-Kreis ist zuständig und verfügt über Konzepte für die unterschiedlichen Lagen. Schaltzentrale: die Kreisleitstelle. Kreisbrandmeister Michael Wolff leitet die Abteilung Bevölkerungsschutz.

Wann wird gewarnt?

Wenn wir warnen, ist eine außergewöhnliche Lage prognostiziert, sagt Kreissprecher Benjamin Josephs. Ein Gewitter normalen Ausmaßes löst keine Warnung aus. Beim Hochwasser an Ahr und Erft allerdings sei früh auf mögliche Überschwemmungen hingewiesen worden.

So wird gewarnt

Ein Mittel der Wahl sind für die Mitarbeiter der Kreispressestelle nach wie vor Pressemitteilungen. Parallel werden diese Nachrichten auch über Social-Media-Kanäle verbreitet. Im Ernstfall – und wenn schnell viele Menschen erreicht werden müssen – nutzt der Kreis auch seine Möglichkeiten, das Programm des lokalen Radiosenders NE-WS 89.4 für Warndurchsagen zu unterbrechen. Josephs: Uns ist wichtig, die Bevölkerung zeitnah und auf direktem Weg zu informieren.

Was von Apps zu halten ist

Bewährt hat sich nach Einschätzung von Benjamin Josephs die Kommunikation über Facebook und Instagram. Seit diesem Jahr sei der Kreis auch auf Whatsapp vertreten. Weil fast jeder diese App auf dem Handy hat und den Kanal des Rhein-Kreises (https://rkn.nrw/whatsapp) unkompliziert abonnieren könne, eigne sich Whatsapp insbesondere für kurzfristige Warnmeldungen. Um auf besondere Lagen vorbereitet zu sein, empfiehlt der Rhein-Kreis außerdem die Nutzung spezieller Warn-Apps wie Nina oder Katwarn. Über sie erhalten Nutzer im Ernstfall auch konkrete, auf den Ort bezogene Hinweise zu Verhaltensweisen direkt aufs Handy.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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