DGB-Studie für NRW: Beschäftigte oft vom Job überfordert​

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DGB-Studie für NRW: Beschäftigte oft vom Job überfordert​

Die neue Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) für Nordrhein-Westfalen (NRW) liefert alarmierende Zahlen: viele Beschäftigte fühlen sich von ihrem Job überfordert. Laut der Untersuchung beklagen mehr als die Hälfte der Befragten, dass sie ihre Arbeit nicht mehr bewältigen können. Die hohen Arbeitsbelastungen und fehlende Zeit für Erholung sind nur einige der Gründe, die zu diesem Ergebnis führen. Die Studie wirft ein Schlaglicht auf die gesundheitlichen Folgen von Überforderung und fordert dringend notwendige Veränderungen in der Arbeitswelt. Im Folgenden werden wir die Ergebnisse der Studie genauer unter die Lupe nehmen und die Konsequenzen für die Beschäftigten in NRW analysieren.

Studie des DGB: Nur 16 Prozent der Arbeitnehmer in NRW sind mit ihrer Arbeit zufrieden

Über einen Zeitraum von drei Jahren hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Nordrhein-Westfalen 3000 Menschen zu den Bedingungen in ihrem Job befragt. Die Ergebnisse sind alarmierend: Nur 16 Prozent der Befragten bewerten ihre Arbeit insgesamt als gut. Besonders stark leiden die Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen unter einer hohen Arbeitsintensität: 50 Prozent der Befragten geben an, bei der Arbeit häufig gehetzt zu sein.

„Hier sollten bei Arbeitgebern und bei der Politik die Alarmglocken angehen“, warnte die Gewerkschafterin Anja Weber. Viele Beschäftigte reduzierten deshalb ihre Arbeitszeit, wechselten den Beruf oder müssten vorzeitig in Rente gehen. „Nicht der übertriebene Wunsch nach Work-Life-Balance, sondern Überlastung ist oft der Grund dafür, warum diese Arbeitnehmer weniger arbeiten, als sie eigentlich könnten“.

Probleme in der Pflege, Kitas und Schulen

Probleme in der Pflege, Kitas und Schulen

Die gravierendsten Probleme gibt es laut DGB im Bereich der personenbezogenen Dienstleistungen, etwa in der Pflege, in den Kitas und den Schulen. Die Befragten müssen 42 Fragen beantworten und Punkte zwischen null und 100 vergeben, wobei null Punkte die schlechtestmögliche Antwort und 100 Punkte die bestmögliche waren. Nach Interpretation des DGB liegt „Gute Arbeit“ vor, wenn der Wert 80 Punkte beträgt.

Einkommen und Rente: schlechte Werte

Auch für den Bereich Einkommen und Rente verzeichneten die Wissenschaftler vom DGB schlechte Werte. „Da geht es nicht nur um die Frage, ob man das Einkommen als angemessen empfindet, sondern auch um die Frage, ob es zum Leben ausreicht“, erläuterte Rolf Schmucker vom Institut DGB-Index Gute Arbeit. In diesem Bereich sorge die Inflation dafür, dass man einen wachsenden Anteil von Beschäftigten habe, die von einer Verschlechterung ihrer Situation berichteten.

Beschäftigungssicherheit und berufliche Zukunftssicherheit

Für den Bereich „Beschäftigungssicherheit und berufliche Zukunftssicherheit“ vergaben die Befragten 79 Indexpunkte – ein hoher Wert. Noch höher wurde die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit beurteilt. Die 80 Punkte interpretierte der DGB so, dass die Beschäftigten das Gefühl hätten, mit der eigenen Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, aber auch zum Erfolg des Betriebs zu leisten.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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