Ex-Derby-Held Henrion beendet seine Karriere bei Düsseldorfer EG

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Ex-Derby-Held Henrion beendet seine Karriere bei Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer EG muss sich von einem ihrer größten Stars verabschieden: Der ehemalige Derby-Held Henrion hat seine aktive Karriere beendet. Der Angreifer, der in seinem letzten Jahr bei den DEG-Männern spielte, hat sich nach reiflicher Überlegung dazu entschieden, seinen Schlittschuh an den Nagel zu hängen. Henrion, der in seiner langjährigen Laufbahn viele Erfolge feiern konnte, wird in der DEL-Geschichte unvergessen bleiben. Seine Tore und Vorlagen haben den DEG zu vielen wichtigen Siegen verholfen und die Fans werden ihn sicherlich vermissen.

Henrion sagt Adiós: Ex-Profi beendet Karriere bei Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer EG muss sich umstellen

Noch ist der Angriff der Düsseldorfer EG für die kommende Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nicht komplett besetzt. Ein bullystarker Topcenter sowie möglicherweise ein weiterer Flügelstürmer stehen noch auf der Liste von Niki Mondt. Treiben lassen will sich der Manager allerdings nicht, schließlich ist bis zum offiziellen Trainingsstart am 11. August noch genügend Zeit.

John Henrion beendet seine Karriere

John Henrion beendet seine Karriere

Ein weiterer Glücksgriff von Mondt war ein Spieler, der erst vor kurzem via Instagram sein Karriereende bekannt gab: John Henrion. Der kam zur Spielzeit 2017/18 vom schweizerischen Zweitliga-Klub EHC Visp an den Rhein und schlug auf Anhieb ein. Allein in seiner Debütsaison erzielte der damals 26-jährige US-Amerikaner starke 22 Tore.

Insgesamt sammelte der Flügelstürmer in 108 Pflichtspieleinsätzen für die DEG 56 Scorerpunkte (38 Tore, 18 Vorlagen), ehe es ihn 2019 zum schwedischen Topklub AIK Solna nach Stockholm weiterzog. Überhaupt Schweden. Im skandinavischen Königreich verbrachte Henrion den Großteil seiner Profikarriere, spielte in sieben Jahren für vier verschiedene Vereine, zuletzt beim Karlskrona HK.

„Danke Hockey“

Ende Juni zog der mittlerweile 33-Jährige allerdings einen Schlussstrich unter seine Profi-Laufbahn. „Danke Eishockey“, schrieb er in einem langen Posting auf seinem Instagram-Account, in dem er vor allem seiner Frau Nathalie dankte: „Du bist es, die mich durch diesen Lebensabschnitt gebracht hat.“ Und zum Abschluss hieß es vielsagend: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Ich freue mich darauf, was dieser nächste Teil des Lebens bringt.“

Erinnerungen an die DEG-Zeit

Erinnerungen an die DEG-Zeit

Auffällig: In der Bildergalerie des Postings sind größtenteils Schnappschüsse aus seiner Düsseldorfer Zeit. Und auch unter den Kommentaren findet sich jemand mit DEG-Vergangenheit – Mathias Niederberger. „Glückwunsch Bruder! Ich werde nie deinen Siegtreffer beim Winter Game in Köln vergessen“, schreibt der ehemalige DEG-Goalie.

Der Derby-Held

Der Derby-Held

Eben jenes Tor am 12. Januar 2019 im Fußballstadion des 1. FC Köln machte Henrion auf ewig zum Derby-Helden. 2:0 führte die DEG bereits durch einen Doppelpack von Philip Gogulla, ehe sich die lange Zeit enttäuschenden Kölner Haie kurz vor Schluss noch in die Verlängerung retten konnten. Dort schlug dann die Stunde von Henrion, der in der dritten Minute der Overtime das vierte Freiluftspiel der DEL-Geschichte zugunsten der Rot-Gelben entschied.

Ein Check mit Folgen

Ein Check mit Folgen

Im sechsten Spiel gegen die Augsburger Panther benötigte die DEG einen Heimsieg, um nicht auszuscheiden. Entsprechend intensiv ging es auf dem Eis zur Sache. Henrion übertrieb es jedoch in einer Situation und checkte seinen Gegenspieler Christoph Ullmann so heftig gegen die Bande, dass dieser seine Zunge verschluckte und bewusstlos auf dem Eis liegen blieb. Nur dem schnellen und beherzten Eingreifen des DEG-Teamarztes Ulf Blecker war es zu verdanken, dass nicht Schlimmeres passierte.

Henrion erhielt darauf eine Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer. Darüber hinaus sperrte ihn die DEL für das nachfolgende und entscheidende Spiel sieben in Augsburg, das die DEG letztlich knapp mit 1:2 verlor.

Viel wichtiger jedoch: Ullmann überlebte den Vorfall, trug keine bleibenden Schäden davon, ist heute TV-Experte und Spielerberater. Und auch John Henrion zeigte hinterher Größe, wie der Augsburger Center der Augsburger Allgemeinen verriet: „John Henrion hat mir direkt am nächsten Tag eine längere Nachricht gesendet, dass keine Absicht dahinter stand, mich zu verletzen. Das nehme ich ihm auch ab. Ich bin weder sauer noch böse.“

Für den Torjäger endete daraufhin seine Zeit in der Landeshauptstadt. Und auch wenn er sich bei der DEG sehr wohl gefühlt hat: Ein Comeback ist ausgeschlossen. Mondt muss sich also erneut auf die Suche begeben. Genügend Zeit ist ja noch vorhanden.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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