Neuer Eigentümer für den legendären Knaacks Laden in Hilden

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Neuer Eigentümer für den legendären Knaacks Laden in Hilden

In der Stadt Hilden gibt es große Freude über die Zukunft des legendären Knaacks Ladens. Nach Wochen der Ungewissheit wurde bekanntgegeben, dass ein neuer Eigentümer gefunden wurde, der den traditionsreichen Laden übernehmen wird. Der Knaacks Laden ist ein wichtiges Stück Hildener Geschichte und ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Die Nachricht über den neuen Eigentümer hat Erleichterung und Zuversicht in der Bevölkerung ausgelöst, dass der Laden weiterhin ein wichtiger Teil des Stadtbildes bleiben wird. Wir werden in den kommenden Tagen mehr über den neuen Eigentümer und seine Pläne für den Laden erfahren.

Neuer Eigentümer für das legendäre Knaacks Laden in Hilden: Torsten Schneider übernimmt das traditionelle Büdchen

In Südwestfalen gibt es für alle Anlässe eine Anlaufstelle: das Büdchen. Vor fast 100 Jahren, im Jahr 1928, eröffnete Gründer Kaarl Knaacks am Lindenplatz den ersten Verkaufsraum – damals nur eine kleine Holzbude. Nachdem das Büdchen dann jahrelang im Familienbesitz der Familie Knaacks geführt wurde, übernahm 1999 Wolfang Kessler das Geschäft. Einige weitere Inhaber- und Betreiberwechsel später steht heute ein neuer Mann hinter dem Tresen: Torsten Schneider.

Torsten Schneider, ein Mann, der mehr Ahnung vom Büdchen-Geschäft wohl nicht haben könnte; Insgesamt 25 Geschäfte in ganz NRW betreibt er – die meisten davon sind Vorkassengeschäfte, also die Lotto-, Tabak- und Zeitschriftenläden vor den Kassen von großen Supermärkten. Auch in Hilden betreibt er noch andere Läden; unter anderem das Lotto-Geschäft im Itter-Karee.

Ein neues Kapitel in der Geschichte eines traditionsreichen Ladens

Ein neues Kapitel in der Geschichte eines traditionsreichen Ladens

Sein großer Erfahrungsschatz in der Branche habe es ihm ermöglicht, das Knaacks Büdchen zu kaufen, erzählt er. Die Vorbesitzer hätten einige Jahre nach einem Käufer gesucht. Anders als üblich ging es jedoch nicht um eine einfache Verpachtung, sondern um einen Verkauf der Immobilie. Mitgemischt hat unter anderem auch die Stadt Hilden. Sie wollten verhindern, dass auf dem Gelände Spielautomaten aufgestellt oder ein Wasserpfeiffen-Café eröffnet wird, berichtet Schneider.

„Hier das Objekt war interessant für mich“, meint Schneider. Der Kauf der Immobilie sei für ihn auch eine Kapitalanlage. Ob Gefahr bestünde, dass das „Büdchengefühl“ darunter leide? Der Charme, den ein Stamm-Büdchen in der Nachbarschaft ausstrahlt? Torsten Schneider widerspricht.

Das Büdchen ist ein Stück Kultur

Das Büdchen ist ein Stück Kultur

„Das Büdchen ist ein Stück Kultur“ – die gelte es zu bewahren. Er stehe zwar mittlerweile selbst nur noch selten hinter der Kasse, versuche aber dafür zu sorgen, dass seine Mitarbeiter weiterhin dieses Gefühl vermitteln. Außerdem kennt er durch seine anderen Hildener Geschäfte die Besonderheiten der Itterstadt: „Die Menschen hier genießen noch den Service.“ Wenn ältere Kunden und Kundinnen kämen, würde ihnen im Knaacks Büdchen der Kasten Wasser noch ins Auto getragen werden.

Auch diese Besonderheiten, gepaart mit dem Büdchen-Flair, wie es ihn wahrscheinlich nur in diesen Breitengraden gibt, würden gut an den Lindenplatz passen, meint Schneider. Die letzten 100 Jahre sprechen da für sich.

Am 10. August findet das Büdchentag-Fest zu Ehren der Kiosk-Kultur statt. Infos zu den teilnehmenden Kiosken, Rahmeprogramm und dem Kulinarischen Angebot sind zu finden unter www.hilden.de/buedchentag.

„Wir wollen hier mit unseren Kunden einfach eine schöne Zeit haben. Das wird gut“, meint Schneider im Hinblick auf den Büdchen-Tag. Im Knaacks Büdchen wolle man Grillen, Füchschen vom Fass und Wein ausschenken.

„Büdchen können wir!“ Daher freue er sich auch schon auf den Büdchen-Tag in Hilden.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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