Nur 190 Dörfer in Deutschland sind bundesweit an das Glasfasernetz angeschlossen - Kein Dorf in Nordrhein-Westfalen ist vollständig versorgt.

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Nur 190 Dörfer in Deutschland sind bundesweit an das Glasfasernetz angeschlossen - Kein Dorf in Nordrhein-Westfalen ist vollständig versorgt.

Die digitale Teilhabe in ländlichen Regionen blijft ein großes Problem in Deutschland. Laut aktuellen Zahlen sind nur 190 Dörfer bundesweit an das Glasfasernetz angeschlossen. Dies bedeutet, dass die meisten ländlichen Gebiete noch immer ohne schnelles Internet auskommen müssen. Besonders Nordrhein-Westfalen ist von dieser Entwicklung betroffen, wo kein einziges Dorf vollständig mit Glasfaser versorgt ist. Dieser Mangel an Infrastruktur behindert die wirtschaftliche Entwicklung in diesen Regionen und verschärft die digitale Kluft zwischen Stadt und Land.

DorfInternetLücke: Nur wenige Dörfer in Deutschland sind mit Glasfaser ausgestattet

„Dies sind nicht einmal drei Prozent aller kleinen Gemeinden“, sagte Verivox-Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die meisten vollversorgten Dörfer mit unter 3000 Einwohnern befinden sich demnach in Schleswig-Holstein (121), gefolgt von Niedersachsen (28) und Rheinland-Pfalz (20).

In sieben Flächenländern gibt es laut Analyse noch kein zu 100 Prozent mit Glasfaser ausgestattetes Dorf: in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie dem Saarland.

Die Ziele der Ampelregierung

Die Ziele der Ampelregierung

Die Ampelregierung in Berlin hatte im Koalitionsvertrag das Ziel formuliert, Deutschland bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser und dem neuesten Mobilfunkstandard zu erschließen.

Der Ausbau des Glasfasernetzes

Insgesamt ist der Ausbau des Glasfasernetzes nach der Verivox-Studie bislang in Norddeutschland am weitesten vorangeschritten. So führt der Stadtstaat Hamburg mit 68 Prozent Glasfaseranteil die deutschlandweite Versorgungsstatistik an. Schleswig-Holstein (59,1 Prozent) und Niedersachsen (54,3 Prozent) folgen und sind den Angaben zufolge die beiden bestversorgten Flächenländer.

Auf den weiteren Rängen landen Mecklenburg-Vorpommern (41,7 Prozent), Brandenburg (41,1 Prozent), Bremen (32,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (31,6 Prozent) und Berlin (30 Prozent). Das Saarland ist mit 12,4 Prozent Schlusslicht.

„Oft konzentrieren sich die verfügbaren Anschlüsse noch auf Metropolregionen“, kritisierte Verivox-Experte Schamberg. Der ländliche Raum ziehe nur langsam nach, obwohl der in puncto Bandbreite am meisten aufzuholen habe.

Forderung nach zügigem Glasfaserausbau

Die Vorständin der Bundesverbraucherzentrale, Ramona Pop, mahnte ebenfalls einen zügigen flächendeckenden Glasfaserausbau in den ländlichen Regionen an. Der Zugang zu schnellem Internet sollte im Jahr 2024 eine Selbstverständlichkeit sein, sagte sie den Funke-Zeitungen. „Schnelles Internet ist kein Luxusgut, sondern eine Frage der Teilhabe - und die muss unabhängig vom Wohnsitz gewährleistet werden.“

Hans Schäfer

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