Parookaville 2024: Einmal quer über den Festivalgelände grillen
Die Parookaville, eines der größten und bekanntesten Musikfestivals Deutschlands, hat eine neue Überraschung für seine Fans bereit. Ab 2024 wird es möglich sein, quer über das Festivalgelände zu grillen. Dieses Jahr wird es nicht nur um die Musik gehen, sondern auch um das grillen und genießen auf dem Festivalgelände. Die Organisatoren haben sich bemüht, ein einzigartiges Erlebnis für die Besucher zu schaffen. Durch die neue Möglichkeit, selbst zu grillen, soll das Festival noch mehr zum Ereignis des Jahres werden. Wir sind gespannt, wie die Fans auf diese Neuigkeit reagieren werden und können es kaum abwarten, die ersten Bilder von den grillenden Festivalbesuchern zu sehen.
Einmal quer über den Festivalgelände grillen:
Auf dem Parookaville-Campingplatz ist es wie auf dem Sportplatz während eines jeden Kreisligaspiels der Republik: Es dominiert die Bratwurst. Aus fast allen Pavillons raucht der Grill, meistens mit Holzkohle betrieben. Manche Camper haben aber auch einen Gasgrill mitgebracht, auf dem das Fleisch sogar mit geschlossenem Deckel vor sich hin brutzelt. So ein Campingplatz ist immer auch ein bisschen Open-Air-Küche.
Bratwurst-Dominanz auf dem Parookaville-Campingplatz
Ziel meiner kulinarischen Reise durch den Parookaville-Dschungel: kostenlos Essen abstauben, so ein Festival-Tag schlaucht ja auch ganz schön, dafür braucht es eine gewisse Grundlage. Aber natürlich will ich auch wissen, was die Camper am Grill und am Gaskocher so können.
Kulinarische Reise durch den Parookaville-Dschungel
Erster Stopp bei Luca, Nathalie und René aus Aachen. Auf ihrem Holzkohle-Grill brutzeln Steaks und Würstchen. Aber nicht irgendwelche Würstchen, sie sind mit Speck ummantelt. Ich frage, ob ich denn mal probieren dürfe, ich würde für die Rheinische Post das Essen auf dem Campingplatz testen. Eigentlich rechne ich mit einem kleinen Bissen, höchstens. Die drei bieten mir gleich eine ganze Wurst an.
Angerichtet wird das Festessen auf einem weißen Teller, dazu gibt es Gewürzketchup. Der erste Bissen bringt mich kulinarisch gleich nach Österreich. Denn die Wurst ist nicht nur mit Speck ummantelt, sie ist auch mit Käse gefüllt. Die Wiener Spezialität Käsekrainer schmeckt sogar am Niederrhein. 9 von 10 Parookaville-Tellern.
Der nächste Pavillon gehört André, Nicolas, Anika und Rike aus dem Sauerland. Auch sie grillen. Und auch sie geben mir netterweise nicht nur einen kleinen Bissen, sondern eine ganze Wurst. Die wird mir nicht einfach auf den Teller gelegt, nein, sie kommt mit einem leckeren Brötchen daher. Und auch zu dieser Bratwurst gibt es köstliches Gewürzketchup. Ein Gedicht. Ich kann nicht anders, allein schon, weil es sogar Brötchen zu der Bratwurst gibt: 10 von 10 Parookaville-Tellern.
Auch den Klassiker gab es auf dem Campingplatz: Ravioli. Mein Blick bleibt an einem Pavillon hängen, in dem gleich zwei kleine Pfannen auf zwei portablen Gasherden stehen. Die Gruppe kommt aus Baden und hat sich mit den beiden Pfannen gerade Frühstück gemacht. Es gab Rührei mit Speck. Das Gute ist: Sie haben noch etwas übrig. Das Schlechte: Das Frühstück ist schon ein bisschen her, Rührei und Speck sind inzwischen kalt. Aber das gehört zum Job, da muss ich jetzt durch.
Erst esse ich was vom Rührei, es schmeckt etwas fad. Dann aber kommt der Speck hinzu. Und in Kombination mit dem Rührei entfaltet das Gericht dann doch noch ein kulinarisches Hochgefühl. Der Speck ist zwar kalt, aber immer noch wahnsinnig kross. Ich will gar nicht wissen, wie gut dieses Frühstück warm geschmeckt hat. Auch kalt bekommt es 6,5 von 10 Parookaville-Tellern, Abzüge gibt es für das etwas fade Rührei.
Inzwischen bin ich wirklich satt und will mich schon auf den Weg zurück ins Pressezelt machen, als mir dann doch noch etwas Besonderes ins Auge fällt. Auf einem Tisch liegen Nudeln, eingetaucht in grünes Pesto. Daneben steht kein Glas mit einer Barilla-Fertigmischung, sondern eine eigens mitgebrachte Tupperdose, gefüllt mit Pesto. Ich frage die Mädels, ob das Pesto selbst gemacht sei, sie bejahen. Ich kann nicht anders, ich muss probieren. Mehr als einen kleinen Gabelpiks schaffe ich aber nicht mehr. Der reicht jedoch aus, um ein Urteil zu fällen. Und das lautet: 7 von 10 Parookaville-Tellern.
Allein schon der Aufwand, eigenes Pesto auf ein Festival mitzunehmen, sollte eigentlich belohnt werden. Aber die Nudeln waren leider kalt und das Pesto war gut, aber auch nicht Weltklasse.
Grillen, Genießen und teilen: Die Essens-Reise durch das Festival
Meine kulinarische Reise über den Campingplatz ist beendet. Überrascht hat mich das Essen nicht, zumindest nicht das Angebot. Aber ich habe das bekommen, was ich erwartet habe bei einem Festival: Gegrilltes und Ravioli. Und allein schon, dass so viele Menschen ihr Essen mit mir geteilt haben, hat mich wirklich glücklich gemacht. Und pappsatt.
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