Köln: Medienanstalt soll Pläne für Überarbeitung von Sender domradio.de überprüfen

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Köln: Medienanstalt soll Pläne für Überarbeitung von Sender domradio.de überprüfen

In der Domstadt Köln bahnt sich ein wichtiger Schritt in der Medienlandschaft an. Die Medienanstalt soll Pläne für die Überarbeitung des Senders domradio.de überprüfen. Das Regionale Rundfunkzentrum hat sich für eine gründliche Überprüfung der Pläne ausgesprochen, um sicherzustellen, dass die öffentliche Rundfunkanstalt ihren Pflichten gerecht wird. Die Überarbeitung des Senders soll zu einer verbesserten Medienangebot für die Bürger der Region führen. Die Entscheidung der Medienanstalt wird mit Spannung erwartet.

Köln: Medienanstalt soll Überarbeitung von domradio.de überprüfen

Aus Sorge um die journalistische Unabhängigkeit des katholischen Kölner Senders domradio.de hat dessen Programmbeirat die nordrhein-westfälische Landesanstalt für Medien um Hilfe gebeten. In einem Brief an das Aufsichtsorgan für den privaten Rundfunk bittet das Gremium darum, die Umbaupläne des Erzbistums Köln für das Internetportal medienrechtlich zu prüfen.

Im März waren Pläne des Erzbistums bekannt geworden, wonach die Trägerschaft des Senders vom plural aufgestellten Bildungswerk der Diözese in eine gemeinnützige GmbH überführt werden soll. Dem Chefredakteur und dem Geschäftsführer wurde überdies ein weiterer Geschäftsführer zur Seite gestellt. Kritiker befürchten, mit diesen Schritten wolle Erzbischof Rainer Maria Woelki seinen Einfluss auf den Sender stärken - was das Erzbistum zurückweist.

„Es sei dem Erzbistum nicht gelungen, eine überzeugende inhaltliche, finanzielle oder aus sonstigen Gründen akzeptable Begründung für diesen Rechtsformwechsel darzulegen“, zitiert der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus dem Schreiben des Programmbeirats. Die geplante Ausgliederung werde „die Möglichkeiten der Einflussnahme durch das Erzbistum weiter vergrößern“.

Kritik an Erzbistum Köln: Medienanstalt soll Pläne für domradio prüfen

Kritik an Erzbistum Köln: Medienanstalt soll Pläne für domradio prüfen

Der Brief des Programmbeirats legt zudem erstmals Hintergründe zum Rückzug von Domradio-Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen offen, die das Erzbistum im Juni überraschend bekannt gab. „Noch bis vor wenigen Wochen hat der Programmbeirat Herrn Brüggenjürgen als motiviert und tatkräftig erlebt. Von Rücktrittsabsichten oder Vertragsauflösung war nicht die Rede“ zitiert das Blatt aus dem Brief.

„Dem Vernehmen nach soll Herr Brüggenjürgen sich in den Wochen danach über die Einmischung in redaktionelle Inhalte durch den neuen zweiten Geschäftsführer nachhaltig in seiner Unabhängigkeit beeinträchtigt gesehen haben.“ Die Neubesetzung sei ohne vorherige Information oder gar aktive Einbeziehung des Programmbeirats erfolgt, so das Gremium.

Es stehe zu befürchten, dass bei den Journalisten des Domradios eine „Schere im Kopf“, also eine Art Selbstzensur, um sich greifen könnte, um nicht als missliebig aufzufallen. Die Landesanstalt für Medien hat eine Prüfung der medienrechtlichen Lage erst möglich, wenn etwaige Veränderungen innerhalb der Gesellschafterstruktur von domradio.de selbst angezeigt würden. Die Verantwortlichen des Senders seien bereits um einen solchen Schritt gebeten worden.

Das Erzbistum widersprach auf Anfrage erneut einer versuchten Einflussnahme. „Das anerkannte journalistische Profil des Domradios bleibt erhalten und soll ausgebaut werden. Ingo Brüggenjürgen hat dafür professionelle Standards gesetzt, denen der Sender auch zukünftig verpflichtet ist“, erklärte ein Sprecher.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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