Neuss: Was bietet der Barfusspfad in Erfttal?

Neuss: Was bietet der Barfusspfad in Erfttal?

In der Stadt Neuss wartet ein besonderes Erlebnis auf alle, die sich auf den Weg machen, ihre Sinne zu schärfen und ihre Füße zu befreien. Der Barfusspfad im idyllischen Erfttal bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindung zwischen Mensch und Natur zu stärken. Auf diesem etwa 3,5 Kilometer langen Weg können Besucher ihre Füße frei machen und sich auf eine Reise durch unterschiedliche Oberflächen und Temperaturen begeben. Von weichen Gräsern über kühlen Wasser zu rauen Steinen - der Barfusspfad in Erfttal verspricht eine abwechslungsreiche und gesunde Erfahrung für Körper und Geist.

Barfuß durch Neuss: Der Barfußpfad in Erfttal

Barfußgehen ist die natürlichste Form der Fortbewegung – und doch tun wir es selten. Also, wieso nicht einmal ausprobieren? Der Neusser Barfußpfad eignet sich gut für diesen Versuch. Er liegt im Süden der Stadt, zwischen Gnadental und Erfttal.

Dem ewigen Gang auf Asphalt, Schotter und Pflaster kann man dort für einen Moment entfliehen. Und das natürlich ohne Turnschuhe. Die 17 sogenannten Erlebnisfelder sind vielfältig und abwechslungsreich. Ob Quartzkies, Rheinsand oder Muscheln: Die verschiedenen Untergrundmaterialien führen zu neuen Sinneseindrücken.

Einleitung in die Natur

Ohne das große Schild am Anfang wirkt der Barfußpfad zunächst einmal etwas versteckt. Es ist ruhig, Vögel zwitschern und zwischen den Bäumen dringt an manchen Stellen die Sonne durch. Nach einem kurzen Stück Wiese geht es los.

In dem ersten Erlebnisfeld läuft man über relativ kleinen und spitzen Kies – das tut ganz schön weh. Es ist ein ungewohntes Gefühl und teilweise so unangenehm, dass ich hin und wieder auf das Gras neben dem Pfad treten muss.

Abwechslungsreiches Erlebnis

Nach einem Durchgang überwinde ich mich und schaffe es auch ohne Pause. Direkt danach folgt ein Abschnitt mit weicher Erde, was sich noch besser als die Wiese anfühlt. Das Sandfeld ist angenehm und eine gute Abwechslung zu den spitzen Steinen. Hier sind auch Pfotenabdrücke zu sehen.

Zu den Materialien der einzelenen Felder gehören beispielsweise Muscheln, Sand und Kies. Nach jedem schmerzhaften Pfad folgt etwas Entspannung für die Füße.

Entspannung und Gesundheit

Weiter auf dem Pfad bleibt es entspannend für die Tastsinne. Es folgt ein Pfad mit großen, runden Steinen, die sich aufgrund der glatten Oberfläche gut überqueren lassen. Im Vergleich zu den anderen Steinfeldern ist dieser bisher der wohltuendste.

Ziemlich überrascht hat mich das nächste Element: Auf einem längeren Stück befinden sich viele kleine Muscheln. Die scharfen Kanten tun ziemlich weh, dennoch lässt sich dieser Teil ziemlich schnell ablaufen.

Das Barfußgehen ist jedoch nicht nur ein Erlebnis, es fördert auch die Gesundheit. Das Schild am Anfang des Pfades zeigt, dass sich Körper und Geist erholen und entspannen können. Es hilft bei Herz und Kreislaufbeschwerden, fördert die Durchblutung und beugt Krampfadern vor. Außerdem werden dadurch die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt.

Öffnungszeiten und Zugang

Der Pfad befindet sich auf einer offenen Wiese und ist daher das ganze Jahr über für Besucher zugänglich. Wer noch ein bisschen mehr spazieren möchte, der kann direkt vor Ort an der Erft entlang gehen.

Kostenfrei und öffentlich zugänglich: Der Barfußpfad ist immer öffentlich zugänglich und der Eintritt ist kostenlos. Seit mehreren Jahren unterstützen außerdem Neusser Firmen als Paten sowie das Neusser Grünflächenamt die Pflege der Anlage.

Geschichte: Der Barfußpfad wurde im Jahr 2003 geplant und realisiert. Seitdem wird er vom Verkehrsverein unterhalten.

Workshop: Trainieren statt operieren – Füße im Fokus. Mehr Infos zum Workshop gibt es in Wegberg.

Ideen für einen kreativen Sommer: Kurse und Selbstgemachtes im Rhein-Kreis Neuss. Mehr Infos gibt es hier.