Hilden: Ein Mord vor 100 Jahren auf der Kölner Straße

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Hilden: Ein Mord vor 100 Jahren auf der Kölner Straße

Vor genau 100 Jahren, am 21. Oktober 1922, ereignete sich ein schockierendes Verbrechen in der Stadt Hilden. An der Kölner Straße, einer der Hauptverkehrsadern der Stadt, fiel ein blutiger Mord einem unschuldigen Opfer zum Opfer. Die Tat schockierte die Bevölkerung von Hilden und machte Schlagzeilen in der regionalen Presse. Bis heute bleibt der Fall ungeklärt und die Frage nach dem Täter und den Motiven weiterhin offen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick zurück auf die damaligen Ereignisse und fragen uns, was wir heute über den Mord vor 100 Jahren wissen.

Mord in Hilden: Ein Schock für die Stadt vor 100 Jahren

Im Jahr 1924 schockierte ein grausamer Mord die Stadt Hilden. Die Tat ereignete sich in der Kölner Straße und brachte den Tod eines Bahnhofsvogtes.

<b>Kölner Straße: Ein Arbeiter tötet Rangieraufseher vor Jahren</b>

Kölner Straße: Ein Arbeiter tötet Rangieraufseher vor Jahren

Der Arbeiter Kettner, stammend aus Baden, tötete den Rangieraufseher am Bahnhof Ohligs, Vogt, durch zwei Messerstiche in die Herzgegend und in den Kopf. Der Täter hatte öfter gedroht, Vogt zu töten.

Vogt lag mit seiner Frau in Scheidung und wohnte bei einer Frau B. in der Kölner Straße 69. Der Ruf dieser Frau war nicht der beste; ihr Mann büßte augenblicklich eine längere Gefängnisstrafe ab. Der Mörder Kettner hatte zuvor bei ihr gewohnt, musste dann aber dem Ermordeten weichen.

Am Samstagabend um 11 Uhr kam Vogt mit dem letzten Zug von Richrath und war im Begriff, in sein Logishaus einzutreten, als Kettner, der ihm im Hofraum aufgelauert hatte, ihm entgegentrat. Zwischen beiden, die schon länger Streitigkeiten miteinander hatten, kam es zu einer Rauferei, in deren Verlauf dem Vogt die beiden tödlichen Stiche beigebracht wurden. Der Tod trat schon nach wenigen Minuten ein.

Der Mörder, der flüchtete, wurde noch in der Nacht in seiner Wohnung, wohin er sich begeben hatte, verhaftet. Der Getötete war 35 Jahre alt.

Weitere Details zum Mord

Weitere Details zum Mord

Einen Tag später berichteten die Redakteure, dass der Erstochene Vogt dem Kettner auf dem Güterboden in Ohligs Arbeit verschafft hatte, dass die beiden später in Streit gerieten und dabei Tätlichkeiten zwischen ihnen dem Kettner mit einem Stock ein Auge ausgestoßen wurde. Darüber wurde der Hass bei K noch größer.

Die Frau B. bestreitet es, dass Eifersucht um ihre Person die Ursache zu der schrecklichen Tat gewesen sei.

Die Obduktion und die Beisetzung

Die Obduktion und die Beisetzung

Einen weiteren Tag später meldete die Zeitung die Obduktion der Leiche – und als Todesursache einen Stich in Herz.

Zwei Tage danach stand im Rheinischen Volksblatt: Bei der Beisetzung des erstochenen Vogt kam es gestern nachmittag auf dem Friedhof zu unliebsamen Vorkommnissen. Die Frau B., bei der V. gewohnt hatte, nahm auch an der Beisetzung teil und es schien den vielen anwesenden Frauen, als ob die Frau B. denn doch allzu offensichtlich die Trauer um den Erstochenen zur Schau trage. Die Erregung namentlich unter den Frauen wuchs immer mehr, so dass die Anverwandten der Frau B. veranlassten, dass sie in Schutzhaft genommen wurden.

Das Urteil

Am 6. November 1924 berichtete das Rheinische Volksblatt vom Urteil: K. hatte sich vor dem Schwurgericht in Düsseldorf zu verantworten. Das Urteil lautete auf fünf Jahre Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre.

Hans Schäfer

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