Erstes Halbjahr 2024: Bund kassiert mehr Steuereinnahmen
Im ersten Halbjahr 2024 hat der Bund eine positive Entwicklung bei den Steuereinnahmen verzeichnet. Laut den jüngsten Zahlen des Federal Ministry of Finance (BMF) sind die Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent gestiegen. Dieser Anstieg ist vor allem auf die gute konjunkturelle Entwicklung in Deutschland zurückzuführen. Durch die steigenden Löhne und die Zunahme der Beschäftigung konnten die Staatskassen mehr Steuereinnahmen generieren. Der Bund wird voraussichtlich auch im zweiten Halbjahr 2024 von diesem positiven Trend profitieren und weitere Steuereinnahmen verbuchen können.
Bund kassiert mehr Steuereinnahmen im ersten Halbjahr
Der Bund hat im ersten Halbjahr 2024 eine höhere Steuereinnahme als im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielt. Laut Monatsbericht des Finanzministeriums beliefen sich die Steuereinnahmen auf 176,5 Milliarden Euro, was 4,6 Prozent oder 7,8 Milliarden Euro mehr ist als im ersten Halbjahr 2023.
Zusätzlich kamen rund 20 Milliarden Euro an sonstigen Einnahmen hinzu, darunter Zinseinnahmen, Maut-Zahlungen und Einnahmen aus dem Verkauf von Beteiligungen.
Ausgaben sinken leicht
Zugleich gingen die Ausgaben des Bundes aufgrund geringerer Zinsen um rund vier Prozent zurück. Für das Bürgergeld und Zuschüsse an die Rentenversicherung musste die Bundesregierung allerdings tiefer in die Tasche greifen als im ersten Halbjahr 2023.
Insgesamt hatte der Bundeshaushalt Ende Juni ein Finanzierungsdefizit von 23,6 Milliarden Euro. Einnahmen und Ausgaben unterliegen im Laufe eines Haushaltsjahres für gewöhnlich starken Schwankungen, daraus lässt sich daher noch kein Schluss für den Jahresabschluss ziehen.
Nachtragshaushalt geplant
Außerdem will die Bundesregierung mit einem Nachtragshaushalt noch einmal 11,3 Milliarden Euro zusätzliche Schulden aufnehmen, die unter anderem den Mehrbedarf beim Bürgergeld ausgleichen sollen. Das ist wegen der schwachen Konjunktur auch bei geltender Schuldenbremse möglich.
Die Bundesregierung wird in den kommenden Monaten genau beobachten, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt, um dann entscheiden zu können, ob weitere Anpassungen am Bundeshaushalt notwendig sind.
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