Kritik: Williams Schattner CD „So zart, so blau“

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Kritik: Williams Schattner CD „So zart, so blau“

Die Musikszene wird einmal mehr aufgerüttelt durch die Veröffentlichung des neuen Albums von Williams Schattner, einem Künstler, der sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat durch seine einzigartige Stimme und seine Fähigkeit, emotionale Tiefen zu erreichen. Mit seinem neusten Werk, „So zart, so blau“, setzt Schattner seine musikalische Reise fort und präsentiert uns eine Sammlung von Liedern, die uns in eine Welt von Intimität und Leidenschaft entführen. Doch wie gut hat Schattner es diesmal gemacht? Liest unseren Review, um mehr über die Stärken und Schwächen dieses Albums zu erfahren.

Shatner's Weltraumreise: Eine CD voller Atmosphäre und Emotion

Der Himmel. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2021. Dies sind die Impressionen von William Shatner, der mit einer kleinen Besatzung elf Minuten lang an Bord des Raumschiffs New Shepard unterwegs war. Ihr gemeinsames Ziel: 100 Kilometer über der Erdoberfläche einen spektakulären Blick auf die Erde zu erhaschen, wie sie kaum ein Mensch zuvor so gesehen hat.

Die Raumkapsel bewegte sich oberhalb der sogenannten Kármán-Linie, 100 Kilometer über der Erdoberfläche. Diese Linie ist eine gedachte, international anerkannte Grenze, die den Beginn des Weltraums markiert. New Shepard ist eine Raumkapsel von Blue Origin, dem Raumfahrtunternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos.

„So zart, so blau“: Williams Schattner CD über seine RaumfahrtErfahrung

„So zart, so blau“: Williams Schattner CD über seine RaumfahrtErfahrung

Shatner war eingeladen und musste kein Ticket kaufen, denn er war selbst einer der prominentesten Raumfahrer aller Zeiten: Über viele Jahre verkörperte er die mythische Rolle von Captain James Tiberius Kirk in der Erfolgsserie Star Trek – Raumschiff Enterprise. Nun hat er uns seine Impressionen nicht als Logbuch-Eintrag, sondern als Konzert auf CD hinterlassen. Sie heißt So Fragile, So Blue und ist hinreißend.

Kurz vor dem Flug hatte Shatner, der mittlerweile 93 Jahre ist, mit zwei alten Freunden an einem Tisch gesessen. Es waren Robert Sharenow und Dan Miller. Gemeinsam hatten sie früher Songs geschrieben. Sie überlegten, ob sie einen Song über den Weltraumflug planen wollten. Kaum war er zurück, cancelte Shatner den Plan. Er sagte ihnen: Wisst ihr, dieser Song über den Weltraum? Vergesst ihn. Er funktioniert nicht.

Die Erfahrung der Elf-Minuten-Reise habe, schrieb er, alles übertroffen, was wir uns hätten vorstellen können. Also fingen sie an, einen Song zu schreiben, der das, was ich beim Flug ins All erlebt habe, in Worte fasst und destilliert. Wir nannten ihn ,So Fragile, So Blue‘, und er bringt wirklich alles zusammen, was ich gefühlt und gesehen habe.

Das Projekt zog Kreise. Ben Folds, künstlerischer Berater des Kennedy Centers und mit Shatner ebenfalls befreundet, rekrutierte weitere Künstler für das Projekt, vor allem die Komponisten Jherek Bischoff und Gabe Witcher.

Das Opus der neuen Besatzung von So Fragile, So Blue erwachte am 29. April 2022 im Konzertsaal des John. F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington zum Leben. Es spielte das National Symphony Orchestra unter Leitung von Steven Reineke.

Was hört man? Keine sentimentalen Oden eines Greises, sondern hymnische Erdengesänge eines Künstlers, der die Welt tatsächlich mit anderen Augen gesehen hat. Der die Grenzen der Wahrnehmung erkundet hat. Der da oben, aus der Sicht des Himmels, von einer unerklärlichen Liebe für das Kleine, Miniaturhafte befallen wurde. Der zum Beispiel gern mal ein Baum wäre. Davon singt er, melodramatisch, ergreifend, mit Humor und Witz.

Doch geht es um etwas Großes und Größeres: die Liebe zur gefährdeten Schöpfung.

Die Musik ist typisch amerikanisch, lustvoll und griffig, reich an Farben, eine echte Filmmusik – und wenn beim letzten Song So Fragile, So Blue das legendäre Star-Trek-Thema erschallt, wird jedem Hörer ein nostalgisches Seufzen entweichen. Und dann – mit dem unterkühlt gesprochenen Wort eines bekannten Ersten Offiziers – sein Urteil über die Platte fällen: faszinierend.

Das Cover von William Shatners CD. Foto: NSO

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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