Weihnachtsmarkt geplanter Anschlag Leverkusen: Prozess gegen 15-Jährige

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Weihnachtsmarkt geplanter Anschlag Leverkusen: Prozess gegen 15-Jährige

In der nordrhein-westfälischen Stadt Leverkusen hat sich am Donnerstag, den 22. Dezember 2022, ein schwerer Vorfall ereignet. Ein 15-jähriger Jugendlicher stand vor dem Amtsgericht Leverkusen, weil er einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen geplant haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen vorsätzliche Brandstiftung und versuchten Mord vor. Der Angeklagte soll mittels einer falschen Bombe den Weihnachtsmarkt in Panik versetzen und eine möglichst große Menschenmenge in Gefahr bringen wollen. Der Prozess gegen den 15-Jährigen wirft viele Fragen auf und lässt die Menschen in Leverkusen und Umgebung schockiert und besorgt zurück.

Prozess gegen 15-Jährigen wegen Anschlagsplans auf Weihnachtsmarkt begonnen

Am Mittwoch hat vor dem Kölner Landgericht der Prozess gegen einen 15-Jährigen begonnen, der zusammen mit einem Freund einen Anschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt in Opladen geplant haben soll.

Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hatte den Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wegen Verabredung zum Mord angeklagt. Der Prozess vor der Jugendkammer ist nicht öffentlich.

Laut Anklage soll der 15-Jährige im November 2023 in einem Video einen islamistisch motivierten Anschlag angekündigt haben. In dem an eine Chatgruppe versendeten Clip soll er die möglichen Opfer als „Ungläubige“ bezeichnet haben.

Mit dem zweiten Verdächtigen aus Brandenburg soll er „ernstlich vereinbart haben“, einen solchen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen zu verüben. „Sie sollen geplant haben, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter auf dem Weihnachtsmarkt zur Explosion zu bringen“, hieß es in einer früheren Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.

Die beiden Verdächtigen waren im vergangenen November unter Terrorverdacht festgenommen worden. Damals hatten die Ermittler erklärt, dass der mutmaßliche Anschlagsplan an die Ziele und Vorgehensweisen des sogenannten Islamischen Staats (IS) angelehnt gewesen sei.

Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Jugendstrafe. Ein Urteil in dem Prozess könnte Ende Juni fallen.

Sicherheitsbehörden warnen vor Radikalisierung von Jugendlichen

Sicherheitsbehörden warnen vor Radikalisierung von Jugendlichen

Die Sicherheitsbehörden warnen vor der wachsenden Gefahr von Jugendlichen, die sich wie die beiden Angeklagten radikalisieren. Dies geschieht meistens in den sozialen Netzwerken durch sogenannte Hassprediger, die sich als islamische Influencer tarnen.

Auch Schulen geraten dabei zunehmend in den Fokus islamistischer Strömungen. Dabei kommt es laut Verfassungsschutz immer häufiger zu Konflikten und Streitgesprächen zwischen Schülern und Lehrern.

Die Sicherheitslage in Deutschland ist infolge der Terrorangriffe auf Israel seit Monaten angespannt – und bleibt es auch während der derzeit stattfindenden Fußball-Europameisterschaft. Der mutmaßlich vereitelte Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Opladen durch die beiden Angeklagten hat gezeigt, wie real die Gefahr ist.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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