Erneuter Baubeginn auf der A1-Brücke Hünger in Wermelskirchen
Die A1-Brücke Hünger in Wermelskirchen ist wieder in den Blickpunkt gerückt. Nachdem die Bauarbeiten aufgrund von technischen Schwierigkeiten und finanziellen Problemen zeitweise unterbrochen waren, soll es nun endlich weitergehen. Der erneute Baubeginn wird von der Bevölkerung mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einerseits ist man erleichtert, dass die lang ersehnte Sanierung der maroden Brücke endlich fortgesetzt wird, andererseits gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Verkehrsbeeinträchtigungen, die mit den Bauarbeiten einhergehen werden.
Baubeginn auf der A-Brücke Hünger: Autobahn GmbH gibt Starttermin bekannt
Es geht wieder los: Noch vor wenigen Tagen hatte die Autobahn GmbH auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt, dass es an der Baustelle der Gewölbebrücke in Hünger, die die L 157 über die A 1 führt, nicht vor Ablauf des Juli weiter geht – ohne dabei einen genauen Termin zu nennen. Der steht nunmehr fest: „Am Montag, 5. August, nehmen wir die Arbeiten an der Gewölbebrücke in Hünger wieder auf“, kündigt die Autobahn GmbH an.
Während der Bauarbeiten wird auf der L 157, wie bereits während der ersten Bauphase, eine Einbahnstraßen-Regelung in Richtung Solingen eingerichtet. Für den Verkehr auf der L 157 von Solingen kommend in Fahrtrichtung Wermelskirchen ist demnach eine Umleitung „über nächstgelegene, entsprechend leistungsfähige Straßen eingerichtet“. Diese führt den Verkehr über Pohlhausen und Preyersmühle in das Wermelskirchener Stadtzentrum.
„Auf der A 1 kommt es während der Bauarbeiten zu keinen Verkehrseinschränkungen“, zeigt sich die Autobahn GmbH überzeugt. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.
Protest um Hünger-Brücke flammt wieder auf
Viel Unmut vor allem von Bewohnern im Bereich Pohlhausen und Hünger hatte die Umleitungsregelung in der ersten Bauphase auf sich gezogen. Immer wieder forderten die Menschen eine Regelung mit Baustellen-Ampel, damit die Brücke auch während der Arbeiten in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden kann. Die Autobahn GmbH lehnte dieses Vorgehen ab, weil es von einer Ampel zu Rückstaus bis auf die A 1 kommen könnte und eine zweispurige Lösung zu gefährlich für die Arbeiter in der Baustelle wäre.
Im vergangenen Herbst löste dann die Autobahn GmbH den Vertrag mit der mit den Arbeiten beauftragten Firma auf, stoppte den Baustellen-Betrieb, hob die Umleitungsregelung auf und schrieb den Auftrag neu aus.
Brücke in Hünger – eine „Katastrophe“
Bereits Anfang Mai 2021 startete die Autobahn GmbH mit den Vorarbeiten für die Sanierung der Gewölbebrücke Hünger. Mit Ausnahme des charakteristischen Bogens aus Natursteinen wird die 83 Jahre alte Brücke nahezu vollständig erneuert: Entwässerung, Dehnungsfugen sowie eine neue Betonplatte inklusive neuer Asphaltdecke. Zwischen den Natursteinen erneuert die Autobahn GmbH die Fugen und tauscht beschädigte Steine aus.
Ursprünglich sollten die Sanierungsarbeiten an der Gewölbebrücke „Hünger“ (L 157 / A 1) bis Ende 2023 so weit abgeschlossen sein, dass alle Fahrbeziehungen wiederhergestellt sind und die Maßnahme zügig abgeschlossen werden kann. „In unserem Bestreben, dieses Ziel zu erreichen, sahen wir uns nicht ausreichend von der mit den Arbeiten beauftragten Baufirma unterstützt. Da diese die zeitlichen Vorgaben nicht einhalten konnte, waren wir gezwungen, eine andere Baufirma zu beauftragen“, stellt die Autobahn GmbH dar.
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