Änderungen in der Steuerpolitik: Neue Steuerklassen und Freibeträge kommen (Otra opción: Steuerpolitik: Neue Klassen und Freibeträge - Was sich änder

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Änderungen in der Steuerpolitik: Neue Steuerklassen und Freibeträge kommen

Die Steuerpolitik in Deutschland erlebt einen bedeutenden Wandel. Ab sofort gelten neue Steuerklassen und erhöhte Freibeträge, die sich auf die Steuersätze und die Steuerbelastung der Bürger auswirken werden. Diese Änderungen zielen darauf ab, die Steuerfairness zu erhöhen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Im Folgenden werden wir Ihnen die wichtigsten Änderungen und ihre Auswirkungen auf die Steuerzahler vorstellen. Lernen Sie, wie Sie von den neuen Regelungen profitieren können und was Sie wissen müssen, um Ihre Steuererklärung optimal zu gestalten.

Steuerreform: Neue Klassen und Freibeträge für Familien

Steuerzahler sollen bei der Einkommensteuer schon in diesem Jahr von höheren Freibeträgen profitieren. Außerdem kommen auf Ehepaare und Lebenspartner ab 2030 neue Steuerklassen zu. Entsprechende Reformen brachte die Bundesregierung in Berlin auf den Weg. Als Nächstes werden sie im Bundestag und dann im Bundesrat beraten.

Die Maßnahmen sollen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler - besonders Familien – bis 2028 um durchschnittlich 14 Milliarden Euro pro Jahr entlasten.

Was sich mit den Steuergesetzen konkret für Bürgerinnen und Bürger ändert:

Was sich mit den Steuergesetzen konkret für Bürgerinnen und Bürger ändert:

Steuerreform bedeutet laut Lindner kein Aus für Ehegattensplitting

Steuerliche Freibeträge: Laut Bundesverfassungsgericht darf das Existenzminimum nicht besteuert werden. Deshalb müssen Freibeträge in der Einkommensteuer regelmäßig angepasst werden. Ändern sollen sie sich nun nicht nur für kommende Jahre, sondern auch rückwirkend für das laufende Jahr 2024.

Konkret soll der Grundfreibetrag, bis zu dem keine Einkommensteuer anfällt, in diesem Jahr um 180 Euro auf 11.784 Euro steigen. Im kommenden Jahr soll er um weitere 300 Euro auf 12.084 Euro angehoben werden, 2026 noch einmal um 252 Euro auf dann 12.336 Euro.

Steuerliche Freibeträge für Familien:

Steuerliche Freibeträge für Familien:

Der steuerliche Kinderfreibetrag soll in diesem Jahr um 228 Euro auf 6.612 Euro angehoben werden. 2025 soll er um weitere 60 Euro auf 6.672 Euro, 2026 noch einmal um 156 Euro auf 6.828 Euro angehoben werden. Die Zahlen sind allerdings noch vorläufig und können im Herbst noch angepasst werden, wenn neue Zahlen zum Existenzminimum vorliegen.

Kindergeld: Ab Januar sollen Familien pro Monat und Kind fünf Euro mehr Kindergeld bekommen – also 255 statt bisher 250 Euro monatlich. Im Jahr 2026 ist eine weitere Anpassung geplant: Dann gibt es noch einmal vier Euro mehr, also 259 Euro monatlich pro Kind.

Kindersofortzuschlag: Der Kindersofortzuschlag, der Familien mit geringen Einkommen unterstützt, soll ab Januar um fünf Euro steigen. Pro Kind gibt es dann 25 Euro im Monat.

Inflationsanpassung im Steuertarif:

Inflationsanpassung im Steuertarif:

Lindner hat in den Haushaltsverhandlungen durchgesetzt, dass die Eckwerte in der Einkommensteuer erneut an die Inflation angepasst werden. Die Einkommensgrenzen, ab denen der nächsthöhere Steuersatz fällig wird, werden nach oben verschoben - mit Ausnahme der Reichensteuer.

Dieser Steuersatz, der mit 45 Prozent noch oberhalb des Spitzensteuersatzes liegt, soll weiterhin ab 227.826 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen gelten. Die Freigrenzen für den Solidaritätszuschlag dagegen werden auch angehoben.

Damit gleicht die Bundesregierung die sogenannte kalte Progression aus. Ohne diese Anpassung würde ein Gehaltsplus in Höhe der Inflation zu höheren Steuern führen – obwohl der Betroffene letztlich überhaupt keine höhere Kaufkraft hat.

Steuerklassen für Paare:

Die Steuerklassen beeinflussen zwar nicht die endgültige Höhe der zu zahlenden Steuern. Aber sie ermöglichen es Paaren, bis zur finalen Steuererklärung mehr Geld zur Verfügung zu haben, quasi ein zinsloser Kredit vom Finanzamt.

Bisher nutzen Paare mit unterschiedlich hohen Einkommen dafür die Kombination der Steuerklassen 3 und 5. Der Gutverdiener profitiert in Steuerklasse 3 von höheren Freibeträgen, der Partner mit dem geringeren Lohn hat in Steuerklasse 5 dagegen erheblich höhere Abzüge.

Beiden zusammen steht dadurch zwar monatlich das bestmögliche Netto zur Verfügung - sie müssen aber damit rechnen, am Jahresende Steuern nachzuzahlen. Außerdem kann bei Geringverdienern schnell der Eindruck entstehen, ihre Arbeit lohne sich nicht.

Die Bundesregierung will die beiden Steuerklassen nun abschaffen. Stattdessen sollen Partner ab 2030 automatisch in Steuerklasse 4 mit dem sogenannten Faktorverfahren fallen. Das Finanzamt berechnet dann konkret, wer wie viel netto zum Einkommen beiträgt und besteuert entsprechend.

Die Lohnsteuerbelastung soll so gerechter auf beide Eheleute oder Lebenspartner verteilt werden. Unter dem Strich ändert sich die Steuerbelastung für die Paare nicht, Nachzahlungen werden aber seltener.

Ändert sich was am Ehegattensplitting?

Nein. Auch beim Faktorverfahren von Steuerklasse vier wird das Ehegattensplitting angewendet. Partner können damit eine gemeinsame Steuererklärung abgeben. Beide Einkommen werden dann zusammengerechnet, und bei der Berechnung der Steuerlast nimmt das Finanzamt an, dass beide gleich viel zum Familieneinkommen beitragen.

Das bringt Vorteile, wenn die Partner unterschiedlich viel verdienen - denn das kleinere Einkommen dämpft die Steuerbelastung des großen.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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