Borussia Dortmund: Was kommt nach den Transfers von Anton und Guirassy?

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Borussia Dortmund: Was kommt nach den Transfers von Anton und Guirassy?

Der Borussia Dortmund hat in den letzten Wochen zwei wichtige Transfers getätigt. Die Verpflichtungen von Fredi Anton und Karim Adeyemi (statt Guirassy, Anm. d. Red.) haben bei den Fans des BVB große Aufregung ausgelöst. Doch was bedeutet dies für die Zukunft des Teams? Welche Rolle werden die beiden Neuzugänge spielen? Und wie wird sich die Mannschaft insgesamt entwickeln? In dieser Analyse werfen wir einen Blick auf die möglichen Auswirkungen dieser Transfers auf den Borussia Dortmund und fragen uns, was kommt nach den Verpflichtungen von Anton und Adeyemi.

Doppelter Coup für BVB: Anton und Guirassy stärken die Mannschaft

Die Dortmunder hatten da auch keinen Bedarf, sie haben schließlich ihre Biene Emma, die seit knapp 20 Jahren durchs Westfalenstadion brummt. Trotzdem hat die Borussia tüchtig gewildert beim Vizemeister der vergangenen Bundesliga-Saison, der alle, auch sich selbst so überrascht hat. Die beiden namhaftesten Transfers des BVB-Sommers stammen aus Stuttgart: Innenverteidiger Waldemar Anton und Torjäger Serhou Guirassy.

Die neuen Leitwölfe des BVB

Die neuen Leitwölfe des BVB

BVB ist auf der Suche nach neuen Leitwölfen. Wer ersetzt Reus und Hummels? BVB ist auf der Suche nach neuen Leitwölfen. In beiden Fällen wurde der VfB Opfer der eigenen Erfolge. Die Mannschaft war als Gewinner der Relegation mit zwei klaren Siegen gegen den Hamburger SV in der Liga geblieben, und die Verträge mit den Spielern spiegelten das auch wider. Sie orientierten sich eher an den Verhältnissen im unteren Drittel.

Nun aber ist der Klub Champions League-Teilnehmer, und die Spielerverträge spiegeln das natürlich noch nicht wider. Sie werden schließlich nicht alle Monate neu abgeschlossen. Info: Die bisherigen Wechsel vom VfB zum BVB
Saison 1990/91 Gerhard Poschner (Mittelfeld)
Saison 1999/00 Fredi Bobic (Sturm)
Saison 2012/13 Julian Schieber (Sturm)
Saison 2021/22 Gregor Kobel (Torwart)
Saison 2024/25 Waldemar Anton (Abwehr), Serhou Guirassy (Sturm)

Aus BVB-Sicht doppelt lohnend

Aus BVB-Sicht doppelt lohnend

Da ist es für die Konkurrenz bedeutend leichter, mit angemessen großen Geldscheinen zu wedeln und die Heimattreue der schwäbischen Fußballer zu erschüttern – wenn es die denn überhaupt gibt. Der Stuttgarter Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hat die Lage jedenfalls korrekt beschrieben: „Jetzt einen davon zu überzeugen, auf die Verdreifachung seines Gehaltes zu verzichten, ist schon ein Brett.“

Bei den Herren Guirassy und Anton ist diese Überzeugungsarbeit offenbar nicht gelungen, so viel steht wohl fest. Bei Borussia Dortmund erfüllen sie einen doppelten Zweck: Zum einen kann der Klub auf zwei wesentlichen Positionen nun Klasse auf den Platz schicken, zum anderen ist ein lästiger Mitbewerber um die Champions-League-Ränge geschwächt.

Das neue Duo

Das neue Duo

Stürmer Guirassy schoss vergangene Saison in 28 Spielen 28 Tore, und er verzauberte den VfB-Anhang durch sein elegantes Spiel. Da müssen sich die Mitbewerber erst mal hinten anstellen. Auch Niclas Füllkrug, der es in 31 Einsätzen auf zwölf Treffer brachte, der ein feiner Kerl ist, aber eben nicht in der Leistungs-Liga spielt, die den Ansprüchen des BVB genügt.

Auf den weiteren Plätzen folgen Sébastien Haller, der in der zurückliegenden Saison nie sein Niveau vergangener Jahre erreichte, und Youssoufa Moukoko, der als ewiges Talent zu versauern droht. Gündogan denkt offenbar über Wechsel nach Saudi-Arabien nach

Die Zukunft des BVB

Die Zukunft des BVB

„Es ist womöglich nicht optimal, mit vier Stürmern in die Saison zu gehen“, erklärte Kehl. Süle scheint wieder in guter Form zu sein. In der Abwehrzentrale dagegen sieht sich der BVB gut aufgestellt. Die beiden deutschen EM-Teilnehmer Anton und Nico Schlotterbeck sind nach dem Abgang von Mats Hummels das gesetzte Duo.

Niklas Süle, der immerhin auf den reichen Erfahrungsschatz aus 49 Länderspielen zurückblicken kann, ist der Herausforderer. Aus dem Sommerurlaub kehrte der 28-jährige Süle, dem hartnäckig eine besondere Beziehung zu jenen Lebensmitteln nachgesagt wird, die der Teamarzt seinen Profis eben nicht gerade empfiehlt, schlank wie die buchstäbliche Tanne und mit dem Körper eines Musterathleten zurück zum Team.

Verlassen hatte er es vor dem Urlaub im Zustand eines Hobbykickers. Kehl bezeichnete die körperliche Verfassung seines Spielers als „ein Statement“. Und er urteilte: „Wir haben drei Top-Innenverteidiger.“

Die Erwartungen sind himmelhoch

Die Erwartungen sind himmelhoch

Nuri Sahin, der aus der Rolle des Edelassistenten von Edin Terzic in die Position des Cheftrainers aufgestiegen ist, stellte bereits fest: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin. Wer beim BVB ist, der arbeitet für Titel. Die Erwartungen sind himmelhoch, für mich und für meine Spieler.“

Himmelhohe Erwartungen stehen jedoch gelegentlich im klaren Kontrast zu den üblichen Anlaufschwierigkeiten des Sommertrainings. Das wissen Sahin und Kehl. Damit sie es nicht so schnell vergessen, handelte sich ihr Team ohne die prominenten EM-Teilnehmer im ersten Testspiel der Asienreise gegen den thailändischen Erstligisten Pathum United eine 0:4-Niederlage ein – der Top-Innenverteidiger Süle machte übrigens ebenfalls mit.

Kehl wird sich vermutlich damit trösten, dass der anstrengende Besuch in Asien in erster Linie Marketingzwecken dient. Zu viele klare Testspiel-Niederlagen sollte es dennoch nicht geben. Das ist schließlich auch schlecht fürs Geschäft.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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