- Hückeswagen: Notfallszenario sichert die Abwasserentsorgung bei Stromausfall
- Die Wupper in Hückeswagen: von schwarzer Fluss zu einem sauberen Gewässer
- Jennifer Jerke erarbeitet Notfallplan für Abwasserentsorgung in Hückeswagen
- Die Bachelorarbeit: ein Notfallkonzept für Sonderbauwerke des Wupperverbands
- Die Bedeutung des Notfallkonzepts für Hückeswagen
Hückeswagen: Notfallszenario sichert die Abwasserentsorgung bei Stromausfall
Die Stadt Hückeswagen hat einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Abwasserentsorgung getan. Ein Notfallszenario wurde entwickelt, um auch bei einem Stromausfall die ordnungsgemäße Entsorgung von Abwasser zu gewährleisten. Dieses Szenario sichert die öffentliche Gesundheit und verhindert mögliche Umweltschäden. Durch die Einführung dieses Notfallszenarios kann die Stadt Hückeswagen nun auch bei Ausfällen der Stromversorgung die Abwasserreinigung aufrechterhalten. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Infrastruktur der Stadt und zum Schutz der Bürger. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Details des Notfallszenarios und seine Bedeutung für die Stadt Hückeswagen.
Notfallszenario sichert Abwasserentsorgung in Hückeswagen bei Stromausfall
Die Wupper in Hückeswagen: von schwarzer Fluss zu einem sauberen Gewässer
Die Wupper in Hückeswagen sah nicht immer so gut aus wie heute. Früher hatte sie mal den Beinamen „der schwarze Fluss“, denn ab dem 16. Jahrhundert wurden dort Abwässer aus den Färbereien, Webereien und später auch aus der metallverarbeitenden Industrie eingeleitet, sowie die Abwässer aus den Siedlungen. Im 19. Jahrhundert war die Wupper deshalb eine stinkende und verkeimte Suppe – und entlang des Flusses kam es gleich zu mehreren Typhus- und Choleraepidemien.
Jennifer Jerke erarbeitet Notfallplan für Abwasserentsorgung in Hückeswagen
Dass sich die Flussqualität ab dem 20. Jahrhundert Schritt für Schritt verbesserte und heute gut genug ist, dass empfindliche Fischarten dort wieder auftauchen, hat die Region auch Menschen wie Jennifer Jerke zu verdanken. Die 24-Jährige Wuppertalerin hat eine Bachelorarbeit geschrieben, mit der sie den dritten Preis des Wupperverbandes (WV) gewonnen hat: Dieser wird jährlich für Studienabschlussarbeiten verliehen, die einen Bezug zur Wasserwirtschaft im Wuppergebiet oder zum Betrieb und zur Optimierung der WV-Anlagen haben.
Das Thema von Jerkes preisgekrönter Arbeit: „Erstellen eines Notfallkonzeptes für Sonderbauwerke des Wupperverbands zur Sicherstellung der Abwasserentsorgung während eines Blackouts“. Das klingt etwas technisch und sperrig, ist aber eigentlich hochinteressant – und sehr wichtig für Hückeswagen.
Die Bachelorarbeit: ein Notfallkonzept für Sonderbauwerke des Wupperverbands
Jerke hat in ihrer Arbeit verschiedene Wetterszenarien analysiert und für jedes eine Checkliste erstellt. „Die kann man dann abarbeiten und weiß genau, was zu tun ist.“ Für jedes Sonderbauwerk gibt es nun also einen Notfallplan: „Die Drosseln im Drosselbauwerk werden mit Strom automatisch auf die Wasserweiterleitungsmenge eingestellt, die durchlaufen darf. Die können bei einem Stromausfall allerdings auch händisch eingestellt werden“, erklärt sie.
Es müsse allerdings jemand hinfahren und das tun, die Drosseln regelmäßig nachjustieren und außerdem sichergehen, dass sie nicht verstopfen. In einem Pumpbauwerk dagegen könnten ein Notstromaggregat oder mobile Pumpen zum Einsatz kommen.
Die Bedeutung des Notfallkonzepts für Hückeswagen
„Ich glaube, viele Leute haben da mit Sorge drauf geschaut und deswegen ist es so wichtig, ein Konzept für den Notfall zu haben“, meint Jerke. In Hückeswagen gibt es also Bauwerke, bei denen im Blackout-Fall „nachgeholfen“ werden müsste, um die Funktionalität zu sichern.
„Ich denke aber, dass das in der Realität nicht so schlimm ist, wie ich das in der Arbeit dargestellt habe.“ So oder so: Dank Jerke ist der Wupperverband nun für den Ernstfall gut gerüstet.
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