Neuer Besitzer für die Boxbude der Rheinkirmes in Düsseldorf

Neuer Besitzer für die Boxbude der Rheinkirmes in Düsseldorf

Die Rheinkirmes, eine der größten und bekanntesten Volksfeste Deutschlands, hat einen neuen Besitzer für ihre traditionsreiche Boxbude gefunden. Die Boxbude, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Rheinkirmes ist, wechselt nach einer erfolgreichen Ausschreibung in neue Hände. Der neue Besitzer, ein erfahrener Gastronom, hat sich gegen mehrere andere Bewerber durchgesetzt und wird ab sofort die Boxbude führen. Die Rheinkirmes, die jährlich Millionen von Besuchern anzieht, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Besitzer und ist zuversichtlich, dass die Boxbude weiterhin ein beliebtes Ziel für Besucher aus Nah und Fern sein wird.

Neuer Besitzer für die legendäre Boxbude der Rheinkirmes

Die Düsseldorfer Rheinkirmes hatte auch in diesem Jahr wieder ihre schönen Momente, rasante Fahrgeschäfte und sogar eine Weltneuheit dabei. Doch eine Attraktion haben viele Besucher vermisst: die Boxbude der Boxlegende Charly Schultz.

Jahrzehntelang war er damit auf den Jahrmärkten und Volksfesten unterwegs, unterhielt die Menschen mit seinen Lockrufen und den Show-Kämpfen seiner Boxer. Seit vergangenem Jahr hat die Bude nun einen neuen Besitzer: Tom Merz.

Das ist allerdings nicht der Grund für das Fehlen auf der diesjährigen Rheinkirmes, wie Merz am Telefon erklärt. Er habe sich einer ungeplanten Operation unterziehen müssen und die Ärzte hätten ihm vier bis sechs Wochen jegliche Anstrengung untersagt. Charly Schultz wäre sogar eingesprungen, doch starb sein Bruder kurz vor Kirmesbeginn.

Die Boxbude wird zum Filmstar

Kinofilm „Rock ’n‘ Roll Ringo“ startet am 5. September. Die Hauptrolle wird Martin Rohde spielen. In dem Film spielt nicht nur die Rheinkirmes eine wichtige Rolle. Im Zentrum steht die Boxbude.

Charly Schultz Die Boxbuden-Legende hat die Attraktion verkauft, wird jedoch zunächst als Berater weiter dabei sein. 2025 will Merz unbedingt auf den Rheinwiesen dabei sein. Eine „tolle Premiere“ wäre das für den Düsseldorfer Thai-Boxer, der seit mehr als 30 Jahren Kampfsport betreibt.

Wer könnte da also ein passenderer Nachfolger für Schultz sein?

Im Unterhaltungs- und Schaustellergewerbe ist Merz zudem nicht neu. Mit seiner Eventfirma betreibt er beispielsweise den „Weihnachtscircus“ am Staufenplatz in Düsseldorf. Auf der Rheinkirmes steht er jährlich mit einem Kinderkarussell.

Den Kontakt zu Schultz gibt es schon länger, der Thai-Boxer hat schon in der Boxbude mitgemacht – wenn auch nicht als Moderator oder Kämpfer. „Es braucht drei Dinge, um die Boxbude zu betreiben“, sagt er: „Man muss gut reden können, ein Schausteller-Herz und Kampfsport-Erfahrung haben.“

Besonders die Wortgewandtheit sei für das Geschäft elementar. Die Kirmesbesucher müssten ja zunächst in das Zelt gelockt werden. Charly Schultz hatte die Rheinkirmes-Besucher über Jahre und mit seinem unverwechselbaren Charme angezogen.

Die Zukunft der Boxbude

Merz glaubt, dass die Zuschauer vor allem die Spontaneität der Boxkämpfe begeistert. Bei anderen Attraktionen – und im Alltag ohnehin – wisse man, was einen erwartet. Nicht so in der Boxbude.

Kirmesfreunde, die nicht ein ganzes Jahr auf die Attraktion verzichten wollen, können schon vor der nächsten Rheinkirmes einen Blick auf die Bude zu werfen. Zumindest auf dem Bildschirm. Am 5. September kommt der Film „Rock ’n’ Roll Ringo“ ins Kino, in dem es um einen arbeitslosen Bauarbeiter geht, der sein Glück als Kirmesboxer versucht.