Rheinisch-Bergischer Kreis: Tage der Inklusion
Der Rheinisch-Bergische Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Inklusion in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern. Vom 10. bis 17. Oktober finden deshalb die Tage der Inklusion statt, eine Woche lang, die sich dem Thema der Barrierefreiheit und der Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung widmet. Zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Aktionen werden in diesem Rahmen stattfinden, um die Vielfalt und Diversität in unserem Kreis zu feiern und zu fördern. Wir laden Sie herzlich ein, sich an diesem wichtigen Projekt zu beteiligen und zum Erfolg der Tage der Inklusion beizutragen.
Inklusion im Fokus: Auszubildende des Rheinisch-Bergischen Kreises auf Sensibilisierungskurs
Welche Barrieren bestehen für Menschen mit Behinderungen? Wie können Menschen ohne Behinderungen mehr Bewusstsein dafür entwickeln? Für die Auszubildenden des Rheinisch-Bergischen Kreises standen zwei Tage ganz im Zeichen der Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zum Thema Inklusion und Barrieren.
Das Amt für Soziales und Inklusion hatte gemeinsam mit InBeCo, einer Servicestelle für Inklusion in der Freizeit, die Aktion organisiert. Die Auszubildenden bekamen dabei theoretische und praktische Inhalte vermittelt. So durchliefen sie verschiedene Stationen mit den Schwerpunkten der Selbsterfahrung Rollstuhl sowie Sehbehinderung und Perspektivwechsel.
Bei Gruppenarbeiten wurden sie unterstützt von drei Mitarbeitenden, die selbst beeinträchtigt sind. Ziel war es, bei den jungen Menschen ein Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu schaffen und mögliche Barrieren zu erkennen, heißt es aus der Pressestelle des Kreises.
Ziel: Barrierefreie und inklusive Gesellschaft
Jürgen Langenbucher, Dezernent für Soziales, Inklusion, Gesundheit, Familie und Jugend besuchte die verschiedenen Arbeitsgruppen und äußerte sich positiv: „Es ist von großer Bedeutung, sich intensiv mit dem Thema Inklusion und Teilhabe auseinanderzusetzen.“ Nur so können eine barrierefreie und inklusive Gesellschaft geschaffen werden, an der alle teilhaben können, ohne eine Anpassungsleistung erbringen zu müssen.
Seine Erkenntnis: „Jeder Mensch ist anders und individuell. Um echte Gleichberechtigung zu erreichen, sollte daher immer der jeweilige Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen betrachtet werden.“
Projekt wheelmap.org
Am zweiten Tag widmeten sich die Auszubildenden dem Projekt wheelmap.org des Vereins „Sozialhelden“. Sie machten sich zu einer gemeinschaftlichen digitalen Datenerfassung, einer sogenannten Mapping-Aktion, auf den Weg. Aufgabe war es, Daten zur Rollstuhlgerechtigkeit verschiedener Orte im Kreisgebiet zu erfassen. Diese Daten werden auf der digitalen Karte www.wheelmap.org verfügbar gemacht, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für Rollstuhlfahrende zu verbessern.
Fazit: Wertvolle Erfahrungen und Reduktion von Unsicherheiten
Zum Abschluss der beiden Aktionstage berichteten die Auszubildenden von wertvollen Erfahrungen und einer deutlichen Reduktion ihrer Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Behinderungen. „Man muss das ganze Thema mit mehr Akzeptanz angehen“, lautete eine Aussage. Ein weiterer Azubi stellte fest: „Was für mich selbstverständlich im Alltag ist, ist es für andere eben nicht.“
Die Kreisverwaltung plant, den inklusiven Gedanken weiter auszubauen.
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