Krefelder Richtfest für das 56 Millionen markteure Haus der Bildung
Am Donnerstag, den 22. September 2022, fand in Krefeld ein bedeutendes Richtfest statt, das nicht nur die Stadtgeschichte prägen wird, sondern auch die Zukunft der Bildung in der Region maßgeblich beeinflussen wird. Mit dem symbolischen Richtschlag wurde das neue Haus der Bildung offiziell eröffnet, das mit einer Investition von 56 Millionen Euro errichtet wurde. Dieses ambitionierte Projekt wird künftig als zentraler Lernort für die Menschen in Krefeld und Umgebung dienen und ihnen eine umfassende Bildung auf höchstem Niveau bieten.
Krefelds neues Zentrum für Bildung erobert die Bühne
Mit dem Haus der Bildung setzt die Stadt Krefeld bundesweit ein Ausrufezeichen. Es vereine erstmals in Krefeld und weit über die Stadtgrenzen hinaus frühkindliche Bildung und Grundschulbildung unter dem Dach eines gemeinsamen Familienzentrums.
Im Herbst 2025 soll die Einrichtung eröffnen. Zuvor lädt Oberbürgermeister Frank Meyer für Mittwoch, 21. August, zum Richtfest ein, informierte ein Stadtsprecher.
Das Haus der Bildung Mitte - eine Einrichtung der Superlative
Das Haus der Bildung Mitte setze sich aus einer sechsgruppigen Kindertageseinrichtung für etwa 100 Jungen und Mädchen sowie einer dreizügigen Grundschule mit offenem Ganztag zusammen, erklärte die Stadt.
Das Personal dieser Einrichtungen arbeite Hand in Hand und übernehme gemeinsam Verantwortung für die Entwicklung der Kinder. Alle Funktionen für das Haus der Bildung würden in einem gemeinsamen an der Hofstraße angeordneten Baukörper mit circa 12.000 Quadratmetern Nutzfläche untergebracht und seien über eine offene zentrale Eingangshalle zu erreichen.
Ein Gebäude der Zukunft
Unter dem Gebäude entstehe eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen, die auch als Quartiersgarage diene, so der Stadtsprecher. Hinzu kämen großzügige Außenanlagen für Kita und Schule. Drei Innenhöfe im Gebäude sorgten für Orientierung und Belichtung.
Im Haus der Bildung seien zudem eine Mensa mit frischer Küche und eine Sporthalle geplant, in der auch Veranstaltungen mit 300 Gästen stattfinden könnten. Die technische Gebäudeausrüstung setze auf Energieeffizienz, CO2-Einsparungen und hohe Aufenthaltsqualität.
Ein Projekt von Millionenaufwand
„Die Gesamtkosten für das Projekt betragen 55,9 Millionen Euro“, berichtete die Verwaltung.
Nach den Herbstferien 2025 sollen die ausquartierten Grundschüler zurückkommen und in ihrer neuen Schule starten“, sagte Stadtdirektor Markus Schön bei einem Rundgang vor wenigen Wochen. „Dass wir schneller sind als geplant, liegt an der Arbeitsweise“, betonte Projektleiter Lars Merker von dem zuständigen Generalunternehmen MBN.
Im Kitabereich sind die Fenster eingebaut, die Fassadenverkleidung war in Arbeit, am anderen Ende des Gebäudes war gerade die letzte Decke betoniert worden. Mehr als zehn verschiedene Gewerke waren Anfang des Monats noch auf der Baustelle anzutreffen.
Eine umfassende Technik
An der Einfahrt der Tiefgarage war solch ein Arbeitsteam mit der Isolierung des Gebäudes in Form von Mineralwollplatten beschäftigt. Begleitet von dröhnenden Bohrmaschinen ging es in die Tiefgarage. In der dortigen Technikzentrale liefen Arbeiten an Lüftungsanlagen.
„Wir haben insgesamt vier Lüftungsanlagen, die das Gebäude belüften. Zwei davon befinden sich hier. Zudem installieren wir in Kürze die Wärmepumpen im Technikraum“, sagte Merker. 30 Geothermiebohrungen in Tiefen von 99 Metern machen Erdwärme möglich. Dazu kommt neben einer Dachbegrünung auch eine PV-Anlage auf das Dach. Eine Fernwärmeinstallation gebe es ebenfalls, informierte Merker bei dem Rundgang mit dem Stadtdirektor.
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