Düsseldorf: In der alten Löwenburg wird bald ein neues Zuhause geschaffen

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Düsseldorf: In der alten Löwenburg wird bald ein neues Zuhause geschaffen

Die Löwenburg, ein historisches Wahrzeichen der Landeshauptstadt Düsseldorf, wird bald ein neues Zuhause für viele Menschen bieten. Nach umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wird das denkmalgeschützte Gebäude in ein modernes Wohnquartier umgewandelt. Die ehemalige Residenz der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg wird damit wieder zu einem lebendigen Zentrum der Stadt. Die Umbauarbeiten werden von der Stadtverwaltung und privaten Investoren gemeinsam durchgeführt. Die Eröffnung des neuen Wohnquartiers ist für das kommende Jahr geplant. Die Bevölkerung von Düsseldorf freut sich auf die Wiederbelebung dieser historischen Stätte.

Düsseldorf: Aus der alten Löwenburg wird ein neues Wohnen entstehen

Es war die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Ludenberger Straße mit ihren vielen Kneipen und Geschäften zunehmend zu einer Amüsiermeile und die 1896 errichtete Löwenburg mit Tanzsaal und Gaststätte zum Mittelpunkt wurde. Günter Grass tanzte hier in seiner Düsseldorfer Zeit ab Mitte der 50er-Jahre und sammelte Stoff für die Blechtrommel – um nur eine der vielen Geschichten zu streifen, die sich im damaligen Wedig, benannt nach Wirt Georg Wedig, abspielten.

Lange ist‘s her, längst hat die Ludenberger Straße an Charme eingebüßt, auch die Löwenburg hat als Gaststätte ausgedient. Hier entstehen am Hang gerade auf einem 1000 Quadratmeter großen Grundstück Luxuswohnungen unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Fassade und in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt. Trotz des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle am Pöhlenweg und der Vollsperrung bis zum 20. August ruht die Baustelle nicht, die Anlieferung ist gesichert. Anvisierte Fertigstellung ist das dritte Quartal 2025.

Zwei alte Rosskastanien mussten für das Bauvorhaben weichen. Zusammen mit dem Gartenamt wird nun aber noch ein separater Begrünungsplan für das Grundstück erstellt. Die Fassade der alten Löwenburg an der Ludenberger Straße wird erhalten und in das Ensemble integriert. Aktuell ist die Straße wegen der Baustelle voll gesperrt.

Das Projekt

Das Projekt

In einem angedockten Neubau an der Ludenberger Straße entstehen vier Eigentumswohnungen, zwei Townhäuser im Innenhof sind von der Straße abgeschirmt. Die historische Löwenburg und der Tanzsaal sind das Herzstück dieses Projekts. Beide Gebäude werden behutsam restauriert, sie sollen ihr ursprüngliches Flair bewahren und gleichzeitig modernen Ansprüchen gerecht werden.

Ein besonderes Highlight sind die übergroßen Decken in der Löwenburg – auch die alte Dachkonstruktion wird erhalten – mit einer Höhe von 3,50 Meter sowie die rustikale Backsteinfassade. Der denkmalgeschützte Tanzsaal wird in fünf Eigentums-Maisonette-Wohnungen umgewandelt. Die historischen Merkmale des Saals wie etwa die historischen Fenster werden erhalten und erneuert (dreifachverglast und schallgeschützt), um die Authentizität des Raumes zu bewahren, sogar die alten Türzargen wandern nicht auf den Schrott und finden noch Anwendung.

Alt- und Neubau sind durch ein Glasturm miteinander verbunden, in dem der Haupteingang liegt. Das alles hat natürlich seinen Preis, der bei einem Quadratmeterpreis zwischen 6650 und 7000 Euro bei 207.400 Euro beginnt und bei 1.342.000 Euro endet.

Es gibt tatsächlich auch Ein-Zimmer-Apartments (knapp 30 Quadratmeter), das Angebot reicht bis hin zu fünf Zimmern mit fast 200 Quadratmetern. Theresa Diehl und Sebastian Schablowsky sind aktuell fast täglich auf der Baustelle, die Immobilienberater von Evernest Düsseldorf in Oberkassel haben den Vertrieb für den Bauträger Concept Wohnungsbau (gehört zur Hoxha Gruppe) übernommen.

„Es ist quasi unser Lieblingsprojekt, denn so ein Ensemble gibt es in Düsseldorf kein zweites Mal“, sagt Diehl. Zielgruppe für sie seien sowohl Kapitalanleger als auch Selbstnutzer, daher auch die unterschiedlichen Wohnungsgrößen, „wobei die Townhäuser mit Garten und dem Wald in Tuchfühlung perspektivisch mit Sicherheit vor allem für Familien geeignet sind“, so Schablowsky. Diehl schwebt an diesem Ort eine Art „Urban Living“ vor, der viele Generationen vereint.

Die Nachfrage sei jedenfalls trotz Sommerloch bereits groß, „wir haben fast täglich Besichtigungen, es haben auch schon Abschlüsse stattgefunden“, erzählt sie. Die Neugier in der Nachbarschaft sei ebenfalls erstaunlich, „viele kommen vorbei, fragen, ob sie mal reinschauen dürfen, manche haben hier früher sogar noch getanzt“, berichtet Schablowsky. Theresa Diehl glaubt jedenfalls, dass die insgesamt 16 Wohneinheiten schnell weg sind, „am liebsten würden wir hier selbst einziehen“, scherzt sie.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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