Neuss: Erneut wiederholte Einbrüche bei 'Straeter'
In der Stadt Neuss gibt es erneut Probleme mit wiederholten Einbrüchen. Diesmal ist das Geschäftshaus Straeter betroffen. Bereits mehrfach wurde das Objekt in der vergangenen Zeit Opfer von Einbrüchen und Vandalismus. Die Polizei ist aufgerufen, um die Täter zu ermitteln und die Sicherheit in dem Gebiet zu erhöhen. Die Bewohner der Umgebung sind besorgt und fordern mehr Sicherheitsmaßnahmen, um die Kriminalität in der Gegend zu bekämpfen. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren, um die Hintergründe der Vorfälle zu klären und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Neuer Einbruch bei Straeter: Täter entwenden Münzgeld und Trinkgeld
Der Schock ist Anke Straeter noch anzumerken. Als sie am vergangenen Sonntag das Büro ihres Obst- und Gemüseladens an der Friedrichstraße in Neuss betritt, um sich um die Buchhaltung zu kümmern und das Inventar zu kontrollieren, merkte sie schnell: Hier stimmt etwas nicht!
Wenige Momente später stellte sich heraus, dass sie Recht hat. „Das Münzgeld in allen Kassen fehlte“, sagt sie. Und auch die insgesamt 600 Euro an gesammeltem Trinkgeld, von dem die Belegschaft eigentlich gemeinsam essen gehen wollte, wurden gestohlen.
Immerhin: Da die Tageseinnahmen natürlich nie im Geschäft bleiben, sondern regelmäßig weggebracht werden, suchten die Einbrecher diese vergeblich. „Sie sind äußerst professionell vorgegangen, haben Handschuhe getragen und sogar Stromkabel durchgeschnitten, weil sie eine Alarmanlage vermuteten und ausschalten wollten“, sagt sie.
Kriminalität im Rhein-Kreis Neuss nimmt zu
Aktuelle Zahlen der Polizei
Der Obst- und Gemüsehändler „Straeter“ ist in Neuss schon seit Jahrzehnten eine Institution. Nicht nur für Anwohner rund um die Kaiser-Friedrich-Straße. Wegen plötzlicher Krankheit musste im Oktober 2022 unerwartet die Reißleine gezogen werden – doch Anfang des vergangenen Jahres gab es dann gute Neuigkeiten für alle Stammkunden und Fans von Vitaminbomben, denn Kostenpflichtiger Inhalt „Straeter“ feierte seine Rückkehr.
Der Vorfall am vergangenen Wochenende war der bereits zweite Einbruch seit der Wiedereröffnung. Auch damals suchten die Täter die Tageseinnahmen vergeblich. In dem großen Safe, der sich im Büro befindet, werden schon lange keine Wertsachen mehr aufbewahrt, sondern nur noch Dokumente.
Kurios: An jenem Safe, befanden sich noch Pulverspuren, die die Polizei nach dem vorangegangenen Einbruch aufbrachte, um Fingerabdrücke zu nehmen.
Straeter, die natürlich umgehend Anzeige bei der Polizei erstattete, hat zumindest zwei Hinweise, die möglicherweise bei der Fahndung nach den Tätern wichtig sind. So sei es wahrscheinlich, dass die Unbekannten in der Nacht zu Sonntag gegen 2 Uhr zugeschlagen haben. „Ein Nachbar berichtete mir, dass sein Hund zu dieser Zeit laut gebellt hat und sich gar nicht mehr beruhigen ließ“, sagt sie.
Des Weiteren haben die Täter offenbar eine markante Tüte mitgehen lassen – wohl um das gestohlene Münzgeld zu transportieren. Die Tüte stammt aus einem Neusser Reformhaus und hat grüne Nähte.
Eigentlich sollte in dem Geschäft an der Friedrichstraße längst ein Alarmsystem installiert worden sein, wegen Lieferschwierigkeiten bei manchen Ersatzteilen hätte sich dies allerdings verzögert. Nun setzte man alles in Bewegung, um eine provisorische Alarmanlage anzubringen.
Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter 02131 3000 entgegen.
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