Deni Nakaev aus Neuss kämpft bei WM um Olympia-Ticket

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Deni Nakaev aus Neuss kämpft bei WM um Olympia-Ticket

Die Weltmeisterschaft im Ringen steht bevor und für den 25-jährigen Deni Nakaev aus Neuss ist dies ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. Der SPORTLER des ASV Neuss hat sich bereits in den vergangenen Jahren als einer der besten Ringer Deutschlands etabliert und peilt nun das Olympia-Ticket an. Die WM bietet ihm die Chance, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen zu qualifizieren. Wir sind gespannt, wie sich Deni Nakaev in diesem wichtigen Wettkampf präsentieren wird und ob er tatsächlich das begehrte Olympia-Ticket erringen kann.

Deni Nakaev von Neuss kämpft um Olympia-Ticket bei Ringer-WM

Deni Nakaev von Neuss kämpft um Olympia-Ticket bei Ringer-WM

Eigentlich geht es Deni Nakaev richtig gut. Die Aussicht, sich bei den Weltmeisterschaften der Ringer in Belgrad mit den Topstars in der Gewichtsklasse bis 77 Kilogramm zu messen und dabei nicht nur um Medaillen, sondern auch um das Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu kämpfen, setzen im Griechisch-Römisch-Spezialisten des Bundesligisten KSK Konkordia Neuss nur Glücks- und keine Stresshormone frei.

Deni Nakaev will bei der WM liefern, nicht drüber reden

Wenn da nur nicht dieser nagende Hunger wäre. Bei der Ankunft am Dienstag gegen 16 Uhr im Mannschaftshotel füllten seinen knurrenden Magen gerade mal vier Corny-Müsliriegel. „Die haben ein Nettogewicht von 100 Gramm, machen also noch nicht mal ansatzweise satt“, sagt der 21-Jährige. Aber da muss er jetzt durch. Fünf Kilogramm hat er seinem muskelbepackten Körper in den vergangenen Tagen bereits abgetrotzt, zwei weitere müssen es bis zur Waage am Donnerstagmorgen noch werden.

„Und das sind die schwersten“, verrät der U20-Weltmeister von 2022. Gut möglich also, dass er bis dahin des Nachts nicht gut zur Ruhe kommt. Dabei ruht er eigentlich in sich selbst. Wenn er bis zum Kampftag normal essen und trinken könnte, würde er wahrscheinlich schlafen wie ein Stein.

„Meine Gewichtsklasse ist geisteskrank stark besetzt“

Hellwach muss er in seinem Wettkampf sein, denn seine Gewichtsklasse ist mit 45 Teilnehmern schon allein mengenmäßig am üppigsten bestückt – und schickt absolute Giganten auf die Matte. Titelverteidiger ist der zuletzt fast unschlagbare Kirgise Akzhol Makhmudov. Immer für Gold infrage kommen aber auch Zoltan Levai (Ungarn), Viktor Nemes (Serbien), dem Nakaev zuletzt beim „Großen Preis von Deutschland“ nur knapp unterlegen war, Europameister Malkhas Amoyan (Armenien), Yunus Basar (Türkei), Mohammadali Geraei (Iran) und Sanan Suleymanov (Aserbaidschan).

Nakaev, der gemeinsam mit seinem Angstgegner Alexandrin Gutu (Moldawien) und Kamal Bey (USA) zur jungen Garde gehört, die das Establishment herausfordert, vermag beim besten Willen keinen Favoriten herauszuarbeiten. „90 Prozent der Jungs kenne ich ja. Und irgendwie sind alle stark.“

In Belgrad wäre schon der Einzug ins Halbfinale Gold wert und würde mit einem Startplatz bei den Olympischen Spielen belohnt. Aber auch der Fünftplatzierte löst das Ticket für Paris. Das geht zwar nicht an den Ringer persönlich, sondern an seinen Verband, doch dürfte es Bundestrainer Michael Carl schwerfallen, einen anderen Athleten zu nominieren.

„Ich wäre auch fein damit, wenn ich nur einen, dafür aber richtig guten Kampf liefern würde“

Nakaev macht sich indes keinen Druck. „Ich wäre auch fein damit, wenn ich nur einen, dafür aber richtig guten Kampf liefern würde. Du brauchst halt immer auch ein bisschen Glück bei der Auslosung. Ich nehm‘ es einfach, wie es kommt.“ Spätestens am Freitag hat er Gewissheit, dann gibt es auch wieder mehr als Müsliriegel.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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