Sicherheitsgründe: Warum das Licht im Flugzeug während des Starts und der Landung ausgeschaltet wird
Fliegen gilt als sehr sicher, was viele Fluggäste freuen dürfte. Doch das liegt eben daran, dass so ziemlich jeder Arbeitsschritt rund um einen Flug standardisiert und in einer Checkliste festgehalten ist – ob im Cockpit oder in der Kabine. So auch beim Thema Beleuchtung.
Auf die Frage, warum das Licht im Flugzeug während des Starts und der Landung ausgeschaltet wird, antwortet das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) auf Anfrage unserer Redaktion: „Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsmaßnahme. Die Beleuchtung wird an die äußere Umgebung angepasst, damit sich die Augen der Passagiere und der Crew an die Dunkelheit gewöhnen.“
Das Ziel ist es also, die Sicherheit der Fluggäste zu gewährleisten und auf alle Szenarien vorbereitet zu sein. „Dadurch können sich die Passagiere im Notfall, wenn unter Umständen die Beleuchtung ausfällt, deutlich besser orientieren“, heißt es weiter in der Antwort. Und: „Außerdem sind die Leuchtstreifen auf dem Boden sowie die Notausgangsschilder, die im Dunkeln leuchten, für die Passagiere besser sichtbar.“
Das LBA erklärt weiter, dass das ausgeschaltete Licht eine Vorsichtsmaßnahme ist, wenn bei einem Start oder einer Landung nicht alles glatt läuft. Es kann somit im Notfall eine sicherere Evakuierung erfolgen.
Das ist übrigens nicht nur in Deutschland so. „Es handelt sich dabei um ein “, heißt es in der Antwort. Und weiter: „In Europa ist das in den Auslegungsbestimmungen, konkret dem AMC1 ORO.GEN.110(f)(h) Buchstabe (a) Nr. (2), zur Verordnung (EU) Nr. 965/2012 festgehalten“.
Das LBA hat seinen Sitz in Braunschweig und untersteht dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Laut seiner Website sorgt das LBA „als Bundesoberbehörde […] für die Sicherheit eines Fluges lange, bevor dieser beginnt“. Das Bundesamt überwacht und übernimmt demnach Zulassung, Genehmigung und Aufsicht für die Sicherheitsstandards im deutschen Luftverkehr.
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