Olympia 2024: Alle Informationen zum Reiten - Teilnehmer, Zeitplan, Regeln
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen vor der Tür und bieten eine Vielzahl von Reitsport-Events, die weltweit Millionen von Zuschauern begeistern werden. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen zum Reiten bei Olympia 2024, von den Teilnehmern über den Zeitplan bis hin zu den Regeln und Wettkampfmodi. Ob Sie ein langjähriger Reitsport-Fan oder einfach nur neugierig sind, was die Olympischen Spiele 2024 zu bieten haben, lesen Sie weiter, um alles über das Reiten bei Olympia 2024 zu erfahren!
Olympia: Alle Informationen zum Reiten
Die Reitwettbewerbe finden zwischen Samstag, 27. Juli, und Dienstag, 6. August statt. Sie starten mit dem Einzel-Dressurreiten in der Vielseitigkeit und enden mit dem Finale im Einzel-Springreiten.
Zeitplan der Reitwettbewerbe
Die Wettbewerbe finden in diesem Zeitraum täglich statt. Am 29. Juli stehen die Finals im Springreiten in der Vielseitigkeit, sowohl im Einzel, als auch im Team an. Am 2. August ist das Finale im Team-Springreiten und am 3. August findet die Entscheidung im Team-Grand-Prix im Dressurreiten statt. Am 4. August fällt auch die Entscheidung in der Einzel-Kür im Dressurreiten. Das letzte Finale wird am 6. August im Einzel-Springreiten abgehalten.
Ort der Reitwettbewerbe
Alle Wettbewerbe im Reiten werden im Schloss Versailles ausgetragen. Im Jahre 1682 wurde das Schloss, auch Château de Versailles genannt, als Jagdschloss für den Königshof von Ludwig XIV erbaut und etablierte sich mit der Zeit als Hauptresidenz des französischen Königshauses. Seit 1883 ist das Schloss ein öffentlich zugängliches Nationalmuseum. In den berühmten Gärten des Schlosses wird ein temporäres, offenes Stadion für die Wettkämpfe im Reiten, den Modernen Fünfkampf und die Mountainbike-Cross-Country Wettkämpfe errichtet.
Wettbewerbe im Reiten
Die Wettkämpfe im Reitsport umfassen insgesamt drei Disziplinen, die im Einzel und im Team ausgetragen werden. Dabei handelt es sich um die Wettbewerbe im Springreiten, im Dressurreiten und in der Vielseitigkeit. Insgesamt gibt es sechs Entscheidungen in sechs Wettbewerben.
Regeln beim Reiten
Beim Springreiten bestreiten die Reiterinnen und Reiter einen Parcours, der zehn bis 13 Hindernisse umfasst, die übersprungen werden müssen. Für jeden Fehler, also jede abgeworfene Hürde, gibt es Zeitstrafen. Es gewinnt der Reiter oder die Reiterin, die den Parcours am schnellsten absolviert. Besonders Technik, agiles Handeln und Harmonie zwischen Pferd und Reiter sind für diese Disziplin ausschlaggebend.
Im Dressurreiten müssen Pferde und Reiter eine gewisse Reihe von künstlerischen Bewegungen zur Musik ausführen. Dabei gibt es drei verschiedene Laufarten des Pferdes, die demonstriert werden müssen und spezifische Figuren, wie beispielsweise die Pirouette, die fehlerfrei ausgeführt werden müssen. Eine Jury beurteilt dabei die Leistung und vergibt Punkte für Leichtigkeit, Geschmeidigkeit und Kommunikation zwischen Pferd und Reiter.
Die Vielseitigkeit umfasst sowohl die Disziplin des Springreitens, als auch die des Dressurreitens. Zusätzlich absolvieren Reiter in der Vielseitigkeit auch noch einen Parcours im Gelände. Dieser umfasst bis zu 42 Hindernisse, die entweder fest (Hürden) oder natürlich (Hecken) sind. Feste Hindernisse dürfen nicht höher als 1,20 Meter und natürliche Hindernisse nicht höher als 1,40 Meter sein. Reiter und Reiterinnen benötigen vor allem eine gute Ausdauer und Erfahrung, um den Parcours zu meistern.
Deutschland bei Olympia
Deutschland tritt in allen drei Disziplinen an. Sowohl im Einzel, als auch im Team. Im Springreiten werden Richard Vogel mit seinem Pferd United Touch S, Philipp Weishaupt mit Zineday und Christian Kukuk mit Checker antreten. Sie werden sowohl im Einzel, als auch im Team an den Springwettbewerben teilnehmen. Jana Wargers wird dem deutschen Olympia-Aufgebot mit Dorette als Ersatz bereitstehen.
Im Dressurreiten werden Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera, Frederic Wandres mit Bluetooth und Isabell Werth mit Wendy im Einzel und im Team antreten. Als Ersatz ist Sönke Rothenberger mit Fendi dabei.
In der Vielseitigkeit treten Michael Jung mit Chipmunk, Julia Krajewski mit Nickel und Christoph Wahler mit Carjatan für Team Deutschland an. Krajewski, die zunächst als Ersatz eingeplant war, rückte für Sandra Auffarth ins Team, die ebenfalls aufgrund einer Verletzung ihres Pferdes Viamant du Matz kurzfristig absagen musste. Als Ersatz rücken Calvin Böckmann und sein Pferd The Phantom of the Opera nach.
Chancen auf Gold für Deutschland
In den vergangenen Jahren galten die deutschen Reiter bei Olympia häufig als Medaillengaranten und lieferten so auch die entsprechenden Ergebnisse. Vier Medaillen in Tokio 2021, sechs Medaillen in Rio 2016 und vier in London 2012. Auch in diesem Jahr zählen die deutschen Reiter, vor allem in der Dressur und Vielseitigkeit, zu den Medaillenhoffnungen.
So gewann Dressurreiterin Isabell Werth, die ihre siebte Olympiateilnahme in Angriff nimmt, beim CHIO in Aachen 2024 gleich in drei Wettbewerben. Julia Krajewski, die 2021 die Goldmedaille im Einzel in der Vielseitigkeit gewann, sicherte sich beim CHIO ebenfalls den Sieg in der Vielseitigkeit. Auch Jessica von Bredow-Werndl gewann einen Dressurpreis in Aachen.
Die Chancen der deutschen Reiter auf eine Medaille stehen demnach gut.
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