Bundesliga: Hoffenheim reagiert auf Krise - drei Geschäftsführer gehen von Rosenburg Weg
Die Krise bei der TSG 1899 Hoffenheim hat ihre ersten Folgen. Nach einer Serie von nicht zufriedenstellenden Ergebnissen in der Bundesliga und einer angespannten Stimmung im Verein, haben die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten reagiert. In einer umfassenden Umstrukturierung werden drei Geschäftsführer ihren Posten räumen. Peter Görlich, Jochen A. Rotthaus und Dr. Christoph Schickendantz werden den Verein verlassen und den Weg freimachen für eine neue Führung. Mit diesem Schritt will der Verein die Krise überwinden und wieder zu alter Stärke finden.
Krise bei Hoffenheim: Drei Geschäftsführer gehen - Rosen verlässt den Klub
Der TSG 1899 Hoffenheim hat einen personellen Rundumschlag in der Führungsebene vollzogen. Nach über zwölf Jahren muss Manager Alexander Rosen seinen Posten mit sofortiger Wirkung räumen. Der 45-Jährige hatte noch einen Vertrag bis Sommer 2025.
Unsere Auffassungen über die künftige Ausrichtung waren am Ende zu unterschiedlich, auch mit Blick auf die anstehende Saison, in der die TSG wieder international spielt und in der Europa League antritt, sagte Simone Engelhardt, die als Interims-Vorsitzende des eingetragenen Vereins den Mehrheitsgesellschafter vertritt, als Grund für die Trennung von Rosen.
Rosen nicht der einzige Geschäftsführer, der geht
Auch für Denni Strich und Jan Mayer geht es in dieser Position nicht weiter. Strich habe die Gesellschafter um die Auflösung seines Vertrags zum 31. Oktober dieses Jahres gebeten, hieß es. Mayer soll sich künftig stärker um die Arbeit im TSG ResearchLab kümmern.
Vor einem Jahr bezeichnete es der Klub noch als überfälligen Schritt, die sportliche Verantwortung direkt in der Vereinsspitze zu verankern - nun sind alle drei damals zu Geschäftsführern ernannte Funktionäre wieder weg.
Übrig bleibt Markus Schütz
Übrig bleibt der Jurist Markus Schütz, der erst in diesem Sommer zum Verein stieß. Der Klub ist so breit und stark aufgestellt, dass die anstehenden Aufgaben zunächst intern gut aufgefangen und erfolgreich bewältigt werden können, sagte Engelhardt.
Die anstehenden Aufgaben nach dem Wegfall von gleich drei Geschäftsführern sind riesig. Sie beinhalten unter anderem die Kader- und Transferplanung eines Klubs, der in diesem Sommer noch keine einzige Verpflichtung getätigt hat.
Rosen hinterlässt eine große Lücke
Die Lücke, die Branchenkenner Rosen hinterlassen wird, ist groß. Der Ex-Profi wurde zu einem Gesicht des Bundesligisten im Kraichgau. Er beförderte unter anderem den heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann als absoluten Branchenneuling zum Chefcoach.
Am aktuellen Trainer Pellegrino Matarazzo hielt Rosen in einer schwierigen Phase im Abstiegskampf fest. Der Lohn war in der darauffolgenden Saison der Einzug in die Europa League.
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