Der ASV Mettmann verpflichtet den erfahrenen Ex-Profispieler Mehmet Boztepe

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Der ASV Mettmann verpflichtet den erfahrenen Ex-Profispieler Mehmet Boztepe

Der ASV Mettmann hat einen wichtigen Erfolg bei der Verstärkung seines Kaders erzielt. Der Verein aus dem Kreis Mettmann konnte den erfahrenen Ex-Profispieler Mehmet Boztepe für sich gewinnen. Der neue Spieler bringt eine Vielzahl an Erfahrungen aus seiner erfolgreichen Karriere im Profifußball mit und soll den Kader des ASV Mettmann maßgeblich stärken. Die Verpflichtung des 30-Jährigen ist ein wichtiger Schritt für den Verein, um sich in der aktuellen Saison zu etablieren und langfristig erfolgreich zu sein. Wir berichten im Folgenden über die Hintergründe der Verpflichtung und die Erwartungen an den neuen Spieler.

Mehmet Boztepe wechselt zum ASV Mettmann: Der ehemalige Profi bringt Erfahrung und Ambition

Der ASV Mettmann und seine Fans freuen sich auf Mehmet Boztepe. Der 36-jährige Vollblut-Fußballer verpasste Anfang Juni mit Viktoria Goch bei einer persönlichen Bilanz von 13 Toren (21 Assists) in 23 Begegnungen nur knapp hinter dem GSV Moers den Aufstieg in die Landesliga.

Die Liga also, die der ASV nahezu zeitgleich verlassen musste und dorthin am liebsten gleich wieder zurückkehren würde. Dass der ehemalige Fußballprofi der Königstransfer der Mettmanner, wahrscheinlich der gesamten Bezirksliga, Gruppe 2, schlechthin ist, macht im Rückblick der fußballerische Werdegang des in Elazig/Türkei geborenen, in Moers aufgewachsenen und dort mit seiner kleinen Familie auch wohnhaften Edeltechnikers deutlich.

Ein Werdegang voller Erfahrung

Ein Werdegang voller Erfahrung

Die ersten sechs Jahre seiner Karriere verbrachte Boztepe im Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Mönchengladbach. Den „jungen Fohlen“ entwachsen, ging es 2007 zu Borussia Dortmund II in die Regionalliga. Die Zeit am Borsigplatz entsprach, trotz des Aufstiegs 2009 in die Dritte Liga, einhergehend mit insgesamt 29 Drittligabegegnungen im deutschen Profifußball, nicht den Erwartungen des ehrgeizigen Nachwuchs-Spielers.

Im Sommer 2011 schien es aufwärts zu gehen – ausgestattet mit einem Dreijahres-Vertrag folgte der Wechsel in die Süper Lig (höchste türkische Spielklasse) zu Eskisehirspor. Doch für den jungen Fußballer war es anfangs schwierig, im knallharten Erstliga-Geschäft Fuß zu fassen.

Bis sich ihm plötzlich im Dezember die Chance bot, auf der für ihn ungewohnten Position als linker Außenverteidiger für den verletzten Ex-Dortmunder Dede in die Startelf zu rücken. „Das war kurz vor dem wichtigen Meisterschaftsspiel gegen Fenerbahce Istanbul. Ich hatte mich über gute Leistungen in einigen Testspielen gegen eigentlich etablierte Abwehrkollegen durchgesetzt und mich dadurch unserem Trainer aus der deutschen Bundesliga, Michael Skibbe, nachdrücklich angeboten.

Ich erinnere mich noch genau an das Abschlusstraining. Skibbe wollte die Einheit schon beenden, als ich mich ausgerechnet bei meiner letzten Aktion böse verletzte – Bänderriss im Sprunggelenk. Obwohl ich wirklich gut drauf war, war damit meine erste Zeit im türkischen Profifußball früher als vorgesehen beendet“, so Mehmet Boztepe im Exklusivgespräch mit unserer Redaktion.

Zurück in Deutschland

Im Sommer 2012 schloss sich ein zweijähriger Zwischenstop in Deutschland an – bei den hiesigen Regionalligaklubs Wuppertaler SV und SSVg Velbert. Im Winter 2014 folgte, mit der ersten Station Adanaspor (Süper Lig), der zweite Anlauf im türkischen Profi-Fußball.

Eine erfolgreiche Zeit, unter anderem mit Meistertitel und Aufstieg in 2016 beim türkischen Zweitligisten (in Deutschland dritte Liga) Bandirmarspor. 30 Einsätze und neun Tore standen im Aufstiegsjahr in seiner persönlicher Bilanz.

Nach weiteren sechs Saisons in der zweiten (141 Einsätze, 17 Tore) und dritten türkischen Liga (75 Spiele, 11 Tore) folgte in 2022 aus familiären Gründen die endgültige Rückkehr nach Deutschland.

Ein neues Kapitel in Mettmann

Beim Oberliga-Absteiger MSV Düsseldorf passte indes manches noch nicht zusammen. Später in Goch war das schon eher der Fall. Menschlich und sportlich stimmte es dort.

Der Abschied vom Niederrhein fiel nicht leicht, gleichwohl bestanden zu dieser Zeit längst Kontakte zum ASV Mettmann. Beginnend durch die gemeinsame Zeit mit dem Ex-Mettmanner Ebrahim Omayrat (jetzt TVD Velbert) beim MSV Düsseldorf.

„Gut zwei Jahren haben sich die Verantwortlichen intensiv um mich gekümmert und mir einen Wechsel schmackhaft gemacht. Jetzt, da alles in trockenen Tüchern ist, freue ich mich, ein Teil des Vereins zu werden. Der ASV hat sportlich große Ambitionen, das passt mit meinen Vorstellungen zusammen. Ich persönlich werde mein Bestes geben, damit wir unsere Ziele erreichen“, sagte der namhafteste ASV-Zugang bereits vor der ersten Trainingseinheit.

Dass er in Zukunft auf und neben dem Fußballfeld Verantwortung übernehmen soll, ist kein Problem für den Ex-Profi, bei dem auch ein Länderspiel für die türkische U20 zu Buche steht. Boztepe: „Ich war schon in Goch aufgrund meiner langjährigen Erfahrung gerade bei den jungen Leuten als Führungsspieler akzeptiert. Eine ähnliche Rolle möchte ich jetzt auch in Mettmann ausfüllen. Erst einmal muss ich die Jungs aber richtig kennenlernen. Für mich waren neben den fußballerischen Fähigkeiten auch immer die Einstellung und der Zusammenhalt innerhalb einer Mannschaft wichtig.“

Wer den Ex-Profi nicht erst in einem Testspiel sehen möchte: Am heutigen Dienstag ab 19.30 Uhr absolviert „Memo“ Boztepe sein erstes Training mit den neuen Kollegen. Vorstandsetage und Trainerteam sind davon überzeugt, einen für Bezirksligaverhältnisse absoluten Hochkaräter verpflichtet zu haben.

Imad Omairat betont: „Mehmet hat herausragende fußballerische Qualitäten und nach zehn Jahren im Profifußball ein großes taktisches Verständnis. Er ist für uns der klassische Unterschiedsspieler. All das weckte auch bei anderen Klubs Begehrlichkeiten. Jetzt sind wir froh, dass er sich für uns entschieden hat. Ihn erwartet bei uns aber auch ein gut funktionierendes, fast schon familiäres Umfeld.“

Hans Schäfer

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