In Schiefbahn lehrt die Wing-Tsun-Akademie eine seltenbekannte Kampfkunst (La academia de Wing-Tsun en Schiefbahn enseña un arte marcial poco conocid

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In Schiefbahn lehrt die Wing-Tsun-Akademie eine seltenbekannte Kampfkunst

In der Gemeinde Schiefbahn, im Kreis Viersen, befindet sich eine besondere Institution, die sich der Verbreitung einer seltenbekannten Kampfkunst verschrieben hat. Die Wing-Tsun-Akademie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen in der Region die alte chinesische Kampfkunst Wing Tsun nahezubringen. Diese einzigartige Kampfkunst, die ihre Wurzeln in der chinesischen Kultur hat, ist in Deutschland noch nicht sehr bekannt. Die Akademie bietet Kurse und Trainings an, um Interessierten die Möglichkeit zu geben, diese faszinierende Kampfkunst zu erlernen.

WingTsunAkademie in Schiefbahn lehrt Kampfkunst zum Selbstschutz

In der Wing-Tsun-Akademie von Stefan und Sabine Herrmann in Schiefbahn gibt es einen besonderen Schüler namens Bob. Er ist derjenige, der immer wieder Schläge abbekommt und sich nicht wehren kann. Allerdings steckt er das alles heroisch weg. Bob ist unser Dummy, den wir je nach Größe unserer Kursteilnehmer von 1,50 auf 1,90 Meter rauf- und runtersetzen können. Er ist ein geduldiger Partner, sagt Stefan Herrmann lächelnd.

Geschichten von Opfern: WingTsunAkademie bietet Hilfe und Selbstverteidigung

Geschichten von Opfern: WingTsunAkademie bietet Hilfe und Selbstverteidigung

Seit knapp zweieinhalb Jahren betreibt das Ehepaar an der Linsellesstraße 142–156 die Selbstverteidigungsakademie. Das Besondere hier ist nicht allein die Selbstverteidigungskunst, bei der die Technik die Kraft ersetzt, sondern auch die Tatsache, dass die Herrmanns mit dem Weißen Ring Viersen zusammenarbeiten und in der Akademie für die Opfer ein Opfersoforthilfeprogramm anbieten. Jedes Opfer habe dabei seine eigene Geschichte, auf die man eingehe, sagt Sabine Herrmann, die wie ihr Mann die entsprechenden Berechtigungsscheine für diesen Bereich gemacht hat.

So gehörten schon Opfer von sexueller Gewalt, Stalking und Gewalt zu den Kursteilnehmern. Nicht nur hier gelte es, Menschen stark zu machen, ihr Selbstvertrauen zu stabilisieren und ihnen Techniken für die Verteidigung beizubringen. Um aus einer Opferhaltung herauszukommen, sind schon Mimik und Gestik wichtig. Das lernen die Teilnehmer bei uns. Bei den einstigen Opfern ist es wichtig, zu lernen, aus der Spirale auszubrechen und so wieder am Leben teilnehmen zu können, sagt Stefan Herrmann.

Wing Tsun in Schiefbahn: Eine Kampfkunst für alle Altersgruppen

Das Wing-Tsun-Studio bietet Kurse für alle Altersgruppen an. Neben den Erwachsenenkursen für jedes Alter starten die Kinderkurse ab fünf Jahren. Wir nehmen auch kleinere Geschwisterkinder auf, die dann quasi mitlaufen, sagt Sabine Herrmann. Zudem gibt es Kombikurse, die Eltern zusammen mit ihren Kindern besuchen können.

Wing Tsun bedeutet nicht nur Selbstverteidigung, sondern bringt eine geistige Haltung und Körperbewusstsein mit. Man kommt aus dem Alltag raus und lernt abzuschalten, sagt der 54-Jährige, der sich mit der Akademie einen Lebenstraum erfüllt hat.

Info: Wer sich für die Angebote der Wing-Tsun-Akademie an der Linsellesstraße 142–156 in Schiefbahn interessiert, kann unter der Rufnummer 0172 5262128 oder per E-Mail an [email protected] Kontakt aufnehmen.

Konditionen: Teilnehmer müssen kein Abo abschließen oder Mitglied mit monatlichem Beitrag im Studio oder einem Verein werden, sondern können auch mit Sechser- und Zehnerkarten die Trainingsstunden nutzen.

Bei Wing Tsun geht es um die Selbstverteidigung. Wir lehren, wie man Angriffe situativ abwehren kann. Wir sind keine Täter oder Opfer. Wir sind Gegner, die Grenzen stecken und bewachen, sagt Lena-Marie, die 20-jährige Tochter der Herrmanns, die ebenfalls den Übungsleiterschein besitzt und mitunterrichtet, wenn ihr das Jurastudium dazu Zeit lässt.

Wing Tsun basiert auf vier Prinzipien und vier Kraftsätzen. Ist der Weg frei, stoße ich vor. Ist er nicht frei, bleibe ich kleben. Ist der Gegner stärker, gebe ich nach, weicht er zurück, dann folge ich, lauten so die Prinzipien. Ihnen schließen sich die Kraftsätze an: Ich befreie mich von eigener störender Kraft und der Kraft meines Gegners. Ich nutze die Kraft des Gegners gegen meinen Gegner und füge die eigene Kraft hinzu.

Intelligente Selbstverteidigung braucht keine Kraft. Man muss weder durchtrainiert noch gelenkig sein. Wing Tsun kann man so bis ins hohe Alter erlernen, sagt Stefan Herrmann, der selber seinen Meistergrad in Wing Tsun sein Eigen nennt und sämtliche Prüfungen in diesem Sport abnehmen darf.

Wing Tsun beginnt damit, ein klares Stopp zu setzen und dem angreifenden Gegenüber, egal in welcher Situation, klar zu machen: bis hierhin und nicht weiter.

Andreas Bauer

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