Venezuela: Protesten nach Präsidentenwahl - hunderte Festnahmen, ein Toter

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Venezuela: Protesten nach Präsidentenwahl - hunderte Festnahmen, ein Toter

In Venezuela eskaliert die Lage nach der umstrittenen Präsidentenwahl. Tausende Menschen gingen auf die Straße, um gegen den Wahlsieg von Nicolás Maduro zu protestieren. Die Sicherheitskräfte reagierten mit Gewalt, was zu hunderten Festnahmen und mindestens einem Toten führte. Die Opposition wirft Maduro vor, die Wahlen manipuliert zu haben, um sich an der Macht zu halten. Die internationale Gemeinschaft hat die Wahl bereits als nicht frei und unfair verurteilt. Die Situation in Venezuela bleibt angespannt, während die Menschen auf der Straße ihre Forderung nach Demokratie und Freiheit lautstark bekunden.

Venezuela: Unruhen nach umstrittener Präsidentenwahl

Bei den Protesten gegen den umstrittenen Wahlsieg des autoritären Präsidenten Nicolás Maduro in Venezuela sind nach offiziellen Angaben 749 Menschen festgenommen worden. Sie hätten unter anderem Polizeiwachen, Büros des Wahlamtes, Rathäuser und Krankenhäuser angegriffen, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab.

Die Festgenommenen werden Terrorismus, Aufstachelung zum Hass und die Blockade öffentlicher Straßen vorgeworfen. Bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften sei ein Polizist ums Leben gekommen. Über 40 weitere wurden demnach verletzt.

Die Menschenrechtsorganisation Foro Penal meldete sechs tote Zivilisten bei den Protesten. Unter den Opfern seien auch zwei Jugendliche.

Wahlbehörde erklärt Maduro zum Sieger – Opposition reklamiert Sieg für sich

Wahlbehörde erklärt Maduro zum Sieger – Opposition reklamiert Sieg für sich

Der Nationale Wahlrat hatte den seit 2013 regierenden Maduro offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl vom Sonntag erklärt. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González Urrutia.

Auch die USA, die Europäische Union, die Organisation Amerikanischer Staaten und eine Reihe lateinamerikanischer Länder zweifeln das offizielle Wahlergebnis an. „Wir haben es mit einem Staatsstreich zu tun, der von den faschistischen Kräften der extremen Rechten mit Unterstützung der imperialen Kräfte, des US-Imperialismus, angezettelt wurde“, sagte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López. „Wir werden diesen Staatsstreich vereiteln.“

González rief die staatlichen Sicherheitskräfte zur Zurückhaltung auf. „Hört auf, friedliche Demonstrationen zu unterdrücken“, sagte er in einer Videobotschaft. „Ihr wisst, was am Sonntag passiert ist, erfüllt euren Eid. Die Verfassung steht über allen. Die Venezolaner wollen Frieden und Respekt vor dem Volkswillen.“

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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