Düsseldorf: Abschied vom Garather Kinderparlament​

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Düsseldorf: Abschied vom Garather Kinderparlament​

Die Stadt Düsseldorf verabschiedet sich von einer Institution, die seit vielen Jahren ein wichtiger Teil des städtischen Lebens war: dem Garather Kinderparlament. Nach über 20 Jahren erfolgreicher Arbeit wird die ehrenamtliche Initiative zum Ende des Jahres aufgelöst. Das Kinderparlament bot jungen Menschen zwischen 8 und 14 Jahren eine Plattform, ihre Meinung zu äußern und sich politisch zu engagieren. Durch Workshops, Projektarbeiten und Veranstaltungen konnten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erfahrungen sammeln und sich zu aktiven Bürgern entwickeln. Die Entscheidung zur Auflösung des Kinderparlaments ist für viele eine Überraschung und wird von vielen mit Bedauern aufgenommen.

Das Garather Kinderparlament beendet seine zweijährige Amtszeit

Am Dienstagmorgen tagte das Garather Kinderparlament zum letzten Mal im Kulturhaus Süd. Die zweijährige Amtszeit des Gremiums ist mit dem Ende des Schuljahres vorbei. Nach den Sommerferien wird ein neues Kinderparlament gewählt – es ist das bislang Einzige in der Landeshauptstadt und wurde 2019 ins Leben gerufen.

Das Projekt ist einzigartig in Düsseldorf, da der Stadtbezirk 10 ein kleiner ist. Alle Grundschulen aus dem Stadtbezirk sowie vier weiterführende Schulen – die Gesamtschule Stettiner Straße, die Alfred-Herrhausen-Förderschule, das Gymnasium Koblenzer Straße und die Theodor-Litt-Realschule – machen mit. Bis auf ganz wenige Ausnahmen können sich alle aktuellen Mitglieder in ihren Schulen zur Wahl des neuen Kinderparlamentes stellen.

Die Wahlperiode und die Zukunft des Kinderparlaments

Die Wahlperiode und die Zukunft des Kinderparlaments

Die Wahlperiode für das neue Kinderparlament findet vom 16. bis 20. September statt. Das neue Gremium hat seine erste Sitzung am 6. November, dann werden auch wieder alle Ämter besetzt. Die aktuelle Vorsitzende Samira ist altersmäßig ausgeschieden, da sie für das neue Kinderparlament mit ihren zwölf Jahren zu alt, für ein Mandat im Jugendrat (ab 14) aber zu jung ist.

Um die Altersgrenzen zu verändern, müsste der Stadtrat die Satzung ändern. Aber selbst wenn das erstmal nicht klappt, hat der Jugendrat bereits signalisiert, dass Interessierte unter 14 als beratendes Mitglied mit Rederecht (wenn auch ohne Stimmrecht) an allen Sitzungen und Projekten teilnehmen können.

Die Erfahrungen des Kinderparlaments

In den beiden vergangenen Jahren haben die 23 Jungen und Mädchen viel darüber gelernt, wie unsere Demokratie funktioniert – und wie lange manche Dinge von einer Idee bis zur Umsetzung dauern. Und dass es manchmal aber auch schnell und unkompliziert gehen kann.

Nach einem Aufruf in unserer Zeitung, dass Menschen mit Tagesfreizeit gesucht werden, die sich von Kindern vorlesen lassen, haben sich acht Interessierte bei Kamila Buhl gemeldet, die das Kinderparlament von Seiten der Stadt betreut.

Die letzten Anliegen des Kinderparlaments

In seiner letzten Sitzung hatte das Kinderparlament auch noch inhaltliche Dinge auf den Weg zu bringen. So wollten die vier Parlamentarier Samuel, Sophie, Luna und Jean von der Verwaltung wissen, wie Schüler in den Schulgebäuden besser vor HITZE geschützt werden können. Die Stadt verwies unter anderem auf bestehende bauliche Maßnahmen wie Rollos oder Gardinen sowie eine bessere Nutzung von Lüftungseinrichtungen.

Hans Schäfer

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