Die Operette im Espresso-Format kehrt nach Geldern zurück

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Die Operette im Espresso-Format kehrt nach Geldern zurück

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die Operette im Espresso-Format nach Geldern zurückkehrt! Nach einer erfolgreichen Premiere in der vergangenen Saison kehrt das beliebte Format nun zurück in die Kulturhauptstadt des Niederrheins. Die Operette im Espresso-Format bietet eine einzigartige Kombination aus Musik, Tanz und Gesang in einem konzentrierten Format, das sich perfekt für einen Abend in der Stadt eignet. Wir dürfen uns auf eine weitere aufregende Aufführung freuen, die die Zuschauer in die Welt der Operette entführt.

Gelderns Bahnhof wird zum OperettenTheater

Die Oper im Espressoformat kommt in diesem Jahr als Operette an den Gelderner Bahnhof. Am Dienstag, 20. August, laden der Verein Music to go, die Sparkasse Krefeld und die Stadt Geldern zur Aufführung von Die Csárdásfürstin in der Bahnunterführung ein.

Oper im Espresso-Format: Die Csárdásfürstin kehrt nach Geldern zurück

Oper im Espresso-Format: Die Csárdásfürstin kehrt nach Geldern zurück

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wegen des angekündigten Regens beginnt die Oper am Dienstagabend eine halbe Stunde früher, nämlich um 19.30 Uhr statt der ursprünglich geplanten 20 Uhr.

Ein Picknick darf mitgebracht werden. Zu empfehlen ist außerdem ein Sitzkissen, um es auf den Treppenstufen bequem zu haben. Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán ist ein Klassiker des Operetten-Repertoires und das wohl bekannteste Werk des ungarischen Komponisten, der vor 70 Jahren in Paris gestorben ist.

Die Uraufführung fand am 17. November 1915 im Johann-Strauß-Theater in Wien statt. Das heitere Sujet begeistert mit Melodien wie Heia, in den Bergen, Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht oder Tausend kleine Engel singen.

Die Dialoge lassen wir weg und konzentrieren uns nur auf den Gesang. Den Rest erzähle ich nach, erklärt Moderatorin und Sopranistin Désirée Brodka den Ablauf. Die Texte haben wir im Original belassen. Es spielt, wo es spielt mit den Worten, die zu der Zeit benutzt wurden.

Freuen sich auf den Auftritt in Geldern (v.l.): Patrick Tekock von der Sparkasse Krefeld, Moderatorin und Sopranistin Désirée Brodka, Rainer Niersmann und Carsten Zündorf vom Kultur- und Tourismusbüro der Stadt Geldern.

Klassische Operette im ungewöhnlichen Format: Die Csárdásfürstin am Gelderner Bahnhof

Klassische Operette im ungewöhnlichen Format: Die Csárdásfürstin am Gelderner Bahnhof

Der Erste Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Als der junge Wiener Husarenoffizier Edwin Prinz Weylersheim die Budapester Csárdásfürstin und Sängerin Sylva Varescu kennenlernt, ist es um ihn geschehen und er macht ihr einen Heiratsantrag.

Doch als sie erfährt, dass er bereits mit seiner Cousine Stasi verlobt ist, reist sie wütend nach Amerika ab. Bei der Verlobungsfeier erscheint Sylva und gibt sich als Gattin des Grafen Boni aus. Edwin erkennt sie und bittet den Grafen, sich von ihr scheiden zu lassen.

Das Format hat sich bewährt. Seit 2015 ist der Verein Music to go in Geldern zu Gast, um den Menschen die Oper beziehungsweise Operette in Kurzform näherzubringen. Den Anfang machte Mozarts Zauberföte.

Wir wollen den Leuten den Einstieg in diese Welt erleichtern, sagt Désirée Brodka. Eine Opernkarte ist teuer, die kauft sich nicht jeder sofort. Bei uns können sie unverbindlich in die Musik hineinhören, um zu sehen, ob es etwas für sie ist.

Rund 800 Klassikfans lockt der Auftritt jedes Jahr ans Niersforum. Wenn wir zwei Stunden vorher aufbauen, sitzen schon die ersten Gäste auf den Treppen und packen Schnittchen und Champagner aus, berichtet Désirée Brodka.

Etwa 90 Minuten dauert der Auftritt. Wenn viel geklatscht wird, können es auch 100 sein.

Begleitet wird die Sopranistin Désirée Brodka, die auch in die Rolle der Sylva Varescu schlüpft, von einem hervorragenden Ensemble: Bariton George Gamal vom Theater Krefeld spielt Edwin, Tenor Hong Zhou tritt als Boni auf und Sopranistin Maija Tutova spielt Stasi und eine Varieté-Dame.

Auch das Streicherquartett sei exquisit besetzt, so Désirée Brodka. Laura Knapp übernimmt die 1. Violine, Maria Bovina die 2. Violine, Elizabeth Gärtner die Viola und Maksim Korobejnikov das Cello. Das Arrangement hat diesmal Grigoriy Losenkov geschrieben.

Jeder ist eingeladen, sagt die Moderatorin, egal ob jung oder alt, opernerfahren oder völlig unbedarft. Und sie warnt schon mal vor: Wir brauchen fünf Statisten aus dem Publikum.

Rainer Niersmann, Leiter des Kultur- und Tourismusbüros der Stadt Geldern, ist stolz auf die Veranstaltung, zumal sie sich als eine der nachhaltigsten im gesamten Terminkalender bewährt hat. Die Leute bringen alles selbst mit und nehmen es auch wieder mit nach Hause.

Jedenfalls sei die Unterführung nach der Vorstellung immer pikobello sauber. Auch sonst sei die Location ziemlich ungewöhnlich. Ab und zu komme ein Zug vorbei, und die Reisegäste müssten an den Künstlern und der Bühne vorbei.

Es gab schon Leute, die ihren Zug verpasst haben, weil sie lieber der Musik lauschen wollten. Einmal stand eine Punkerin auf Gleis 2, erinnrt sich Niersmann und meinte: Wat is dat denn fürn Scheiß. Bis sie merkte, dass auf der Bühne live gesungen wurde. Und sie sagte: 'Irgendwie auch cool.'

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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