Nabu im Rhein-Kreis Neuss erreicht 50-jähriges Jubiläum

Nabu im Rhein-Kreis Neuss erreicht 50-jähriges Jubiläum

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Rhein-Kreis Neuss kann in diesem Jahr auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken. Seit 50 Jahren engagiert sich die regionale Nabu-Gliederung erfolgreich für den Naturschutz und die Umweltbewegung in der Region. Durch ihre Arbeit haben sie maßgeblich dazu beigetragen, die Naturlandschaft und die biologische Vielfalt im Rhein-Kreis Neuss zu erhalten und zu fördern. Die Geschichte des Nabu im Rhein-Kreis Neuss ist geprägt von Engagement, Einsatz und Erfolgen und wirft einen Blick auf die Zukunft, um die Anforderungen des Klimawandels und der Umweltschutz zu meistern.

Nabu feiert 50 Jahre im Rhein-Kreis Neuss

Von Vogelschutz zu vielfältigem Naturschutz

Als acht Vogelschützer am 7. September 1974 in einem Lanker Wohnzimmer eine Untergruppe des Deutschen Bundes für Vogelschutz gründeten, ahnten sie wohl kaum, was sich in den kommenden 50 Jahren daraus entwickeln würde. Aus der Gruppe entstand der Naturschutzbund (Nabu) im Rhein-Kreis Neuss – mit heute über 1700 Mitgliedern.

Vom 21. bis 25. August feiern die Aktiven ihr Jubiläum mit Ausstellungen, Vorträgen und einem Ministerbesuch in der Teloy-Mühle in Meerbusch. „Wir sind froh und dankbar, dass sich bis heute viele engagierte Ehrenamtler in unserem Verband für den aktiven Umweltschutz und die Artenvielfalt engagieren“, sagt Vorsitzender Wolf Meyer-Ricks zum Jubiläum.

50 Jahre Nabu im Rhein-Kreis Neuss

Von der Gründung bis zum heutigen Engagement

Standen früher vor allem Vögel und deren Schutz im Fokus, sind die Aufgaben heute vielfältiger. So gehören etwa das Anlegen und Pflegen von Streuobstwiesen ebenso zum Programm wie das Sich-Kümmern um zahlreiche Kopfweiden, auf Meerbuscher Gebiet zum Beispiel an der Ilvericher Altrheinschlinge.

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Auch Bienenvölker und den Amphibienschutz haben die Ehrenamtlichen auf dem Schirm. 2006 errichtete zum Beispiel die Meerbuscher Gruppe einen Krötenzaun „Am Grünen Weg“ in Osterath.

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Neben dem aktiven Naturschutz sei auch Kinder- und Jugendbildung zum Thema Artenvielfalt, Insekten und Fledermäuse Teil der Arbeit. Für die Bürgerberatung bei Fragen zu Vögeln und Insekten stehen die Mitglieder bereit.

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In der Teloy-Mühle wird dabei nicht nur die Geschichte des Nabu im Kreis aufgearbeitet. Am Mittwoch, 21. August, hält Ornithologe Walter Bähr ab 18 Uhr einen Vortrag zum Kiebitz, dem Vogel des Jahres 2024.

Am Donnerstag referiert Julian Bähr ebenfalls ab 18 Uhr über Amphibienschutz und den Amphibienschutzzaun an der K9 in Ilverich. Am Freitag zeigt der Nabu ab 19.30 Uhr den Fledermaus-Film „Warte bis es dunkel wird“ von Dietmar Nill. Wenn das Wetter passt, schließt sich daran eine kleine Fledermausführung an.

Zum Festakt am Samstag von 11 bis 14 Uhr konnten die Naturschützer den NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) für einen kurzen Vortrag gewinnen. Neben dem offiziellen Teil soll der Festakt aber vor allem dazu dienen, in Erinnerung zu schwelgen und Kontakte zu knüpfen, sagt Meyer-Ricks.

Öffnungszeiten Die Ausstellung in der Teloy-Mühle öffnet zu folgenden Zeiten: Mittwoch, 21. August, bis Freitag, 23. August, 17 bis 21 Uhr; Samstag, 24. August, 15 bis 18 Uhr; Sonntag, 25. August, 11 bis 15 Uhr.