Mike Lynch vermisst - Luxusjacht 'Bayesian' vor Sizilien gesunken
Die Schifffahrtsgemeinde ist in Schock: der britische Millionär Mike Lynch wird vermisst, nachdem seine Luxusjacht 'Bayesian' vor der Küste Siziliens gesunken ist. Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Dienstag, als das Schiff aufgrund eines technischen Defekts in Schwierigkeiten geriet. Die italienische Küstenwache leitete umgehend eine Rettungsaktion ein, bei der mehrere Menschen gerettet werden konnten. Doch von Mike Lynch, dem Gründer des Technologie-Unternehmens Autonomy, fehlt jede Spur. Die Suche nach dem Vermissten wird derzeit von den italienischen Behörden koordiniert.
Schreckliches Unwetter vor Sizilien: Luxusjacht Bayesian sinkt
Bei einem Bootsunglück vor Sizilien ist ein Mensch ums Leben gekommen, sechs weitere Menschen werden vermisst. Das bestätigte die Küstenwache in Porticello bei Palermo auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Mike Lynch vermisst: Britischer Milliardär auf vermisstem Luxusyacht
Unter den Vermissten seien der britische Superreiche Lynch und dessen Tochter Hannah, sagte der Chef des italienischen Zivilschutzes, Salvo Cocina, der Nachrichtenagentur AFP. Ihm soll die gesunkene Luxusjacht „Bayesian“ gehören.
Mike Lynch, Mitgründer der Softwarefirma Autonomy, wird von Boulevardmedien in seiner Heimat als „britischer Bill Gates“ bezeichnet. Der 59-Jährige ist Mitgründer der Softwarefirma Autonomy, die 2011 für elf Milliarden Dollar an den US-Konzern Hewlett Packard verkauft wurde.
Katastrophe auf hoher See: Jacht mit 22 Menschen an Bord kentert vor Sizilien
Die Nordküste Siziliens wurde in der Nacht von einem schweren Gewitter mit starkem Wind heimgesucht. Am frühen Morgen kenterte die Luxusjacht Bayesian vor Porticello im Norden Siziliens.
Zunächst wurden sieben Menschen vermisst, später fanden Einsatzkräfte eine Leiche im Wasser. Die Überlebenden wurden von der Besatzung eines anderen Schiffes, das unter niederländischer Flagge fuhr, an Bord genommen.
Der deutsche Kapitän schilderte italienischen Medien den Moment des Unglücks: „Zuerst kippte das Boot auf die Seite, und innerhalb weniger Minuten war es gesunken. Es ging alles sehr schnell.“
Rettungskräfte von Küstenwache und Feuerwehr suchten noch nach den sechs Vermissten. An der Suche waren vier Schiffe sowie ein Helikopter der Küstenwache und ein Taucherteam der Feuerwehr beteiligt.
Das Wrack der großen Segeljacht liegt in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Nach italienischen Medienberichten haben Rettungstaucher durch die Bullaugen mehrere Leichen in den Kabinen ausgemacht.
Während des Unglücks spielten sich laut Augenzeugenberichten chaotische Szenen im Wasser ab. Eine der Überlebenden, eine Britin namens Charlotte, berichtete der Zeitung „La Repubblica“ sie habe ihre einjährige Tochter im Wasser kurzzeitig aus den Augen verloren, es dann aber geschafft, sie über den Wellen zu halten.
„Alles war dunkel. Im Wasser konnte ich meine Augen nicht offen halten. Ich rief um Hilfe, aber um mich herum hörte ich nur die Schreie der anderen.“
Die Überreste der Jacht wurden von den Rettungskräften aufgefunden. Es ist noch unklar, was genau zum Unglück geführt hat. Die Ermittlungen laufen noch.
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