Krefeld: Wenn Maschinen mit ihrem Bediener sprechen

Index

Krefeld: Wenn Maschinen mit ihrem Bediener sprechen

In der Stadt Krefeld ereignet sich ein bahnbrechender Durchbruch in der Forschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren hat es geschafft, Maschinen zu entwickeln, die in der Lage sind, nicht nur zu hören, sondern auch zu verstehen und zu antworten. Dieser Meilenstein in der Geschichte der KI-Forschung ermöglicht es, dass Menschen und Maschinen nun auf eine völlig neue Art und Weise interagieren können. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Entwicklung ergeben, sind vielfältig und reichen von der Verbesserung der Arbeitsprozesse bis hin zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.

Krefeld: Wenn Maschinen mit ihrem Bediener sprechen

Hinter einer Tankstelle an der Gladbacher Straße in gemieteten Garagen startete Eduard Küsters eine Unternehmer- und Unternehmensgeschichte, die auch heute unter dem Dach der Andritz AG noch Maßstäbe setzt.

75 Jahre Andritz Küsters: Von der Textilmaschine zum innovativen Technologiezentrum

75 Jahre Andritz Küsters: Von der Textilmaschine zum innovativen Technologiezentrum

Die Anfänge liegen 75 Jahre zurück, als Küsters mit patentierten Erfindungen den Markt für Textilmaschinen eroberte und sowohl in Indien, als auch den USA und China präsent war. 2005 suchte die Küsters-Familie nach neuen Eigentümern und fand sie in der Kleinewefers Beteiligungsgesellschaft. Die Krefelder hatten den Vorzug vor der österreichischen Aktiengesellschaft Andritz erhalten. Die ließ aber nicht locker und einigte sich ein Jahr später mit Kleinewefers über die Übernahme des Geschäfts mit Kalandern und Papierpressen.

Als Andritz Küsters GmbH erweiterte das Unternehmen sein Technologiespektrum von Jahrzehnt zu Jahrzehnt und ist bis heute ein erfolgreiches Entwicklungs-, Service- und Vertriebszentrum für verschiedene Branchen der Vliesstoff-, Papier- und Textilindustrie.

Krefeld: Ein Unternehmen, das sich verändert, um nicht zu verwalten

Krefeld: Ein Unternehmen, das sich verändert, um nicht zu verwalten

Montage einer Pressen-Einheit bei Andritz Küsters im vergangenen Jahr. Foto: Andritz

Am Samstag feiern rund 500 Personen bei einem Familientag das Jubiläum zum 75-jährigen Firmenbestehen auf dem traditionsreichen Werksgelände an der Gladbacher Straße.

Schon 1956 patentierte die Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG eine bahnbrechende Erfindung ihres Gründers, die sogenannte durchbiegungsgesteuerte Schwimmwalze. Damit setzte das Unternehmen Maßstäbe in der Walzentechnik; Sein Verfahren ermöglichte eine bis dahin nicht gekannte gleichmäßige Veredelung von textilen Geweben.

Männer der Küsters Maschinenfabrik beim so genannten Rollendienst im Jahr 1957. Foto: Andritz

Seitdem ist das Krefelder Unternehmen weltweit der anerkannte Spezialist für Kalandriermaschinen und Veredelungsprozesse in der Vliesstoff-, Textil- und Papierindustrie.

Vom Kalandrieren zu den Elektrobatterien: Andritz Küsters setzt Maßstäbe in der Industrie

Vom Kalandrieren zu den Elektrobatterien: Andritz Küsters setzt Maßstäbe in der Industrie

Ein Pool aus 130 Mitarbeitern von Andritz weltweit – darunter neun aus Krefeld – haben an einer Innovation getüftelt, die es ermöglicht, mit Maschinen zu sprechen und sich zu verständigen, um den Betrieb zu optimieren.

Die „neXcal twin pro“ ist das heutige von Andritz Küsters entwickelte Flaggschiff für die Vliesstoffveredelung. Foto: Andritz

Einen ganz neuen Markt will Andritz Küsters mit Maschinen erobern, die Anoden und Kathoden für Autobatterien herstellen. Der Prototyp sei fertig, sagte Geschäftsführer Andreas Lukas.

Der Gesamtkonzern biete sogar den Bau einer Giga-Factory für die Herstellung von Autobatterien an. Das sei ein Milliardenmarkt. Die Bedingung sei allerdings, dass der Kunde Elektroautos nachfragen müsse, so Lukas.

Krefeld baut und wartet Maschinen, die zwischen 300.000 Euro und bis zu 75 Millionen Euro kosten. Die einzelnen Walzen, die an der Gladbacher Straße aufbereit werden, wiegen bis zu 75 Tonnen und kommen aus Südamerika über Antwerpen und Rotterdam nach Duisburg in den Binnenhafen und von dort als Schwerlasttransport an den Firmenstandort.

„Wir werden uns verändern müssen, um nicht der De-Industriealisierung zum Opfer zu fallen“, sagte Lukas. Nach 75 Jahren Erfolgsgeschichte blicke Andritz Küsters in eine vielversprechende Zukunft.

Die stetige Weiterentwicklung bestehender Technologie für neue Märkte und die Entwicklung neuer Verfahren mit völlig neuen Maschinenkonzepten sind ein solides Fundament für die kommenden Jahre.

Der wachsende Markt in all seinen Variationen biete Möglichkeiten, die die Präsenz des Unternehmens sichern, heißt es.

Darüber hinaus sei Andritz Küsters heute auch die Heimat anderer Technologien, wie Andritz Separation und Andritz Metals – nicht als Zentrale, sondern als Tochtergesellschaft aufgrund der tollen zentralen Lage in Krefeld.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up