- Foodwatch-Analyse: Zu viel Zucker in Säuglingsgetränken und Kindergetränken
- Zu viel Zucker in Säuglingsgetränken und Kindergetränken
- ZuckerVersteckspiel: Foodwatch-Analyse deckt auf
- Süßes Gift: Foodwatch warnt vor überzuckerten Getränken
- Forderung nach stärkerer Zucker-Reduktion
- Zuckersteuer als Modell
Foodwatch-Analyse: Zu viel Zucker in Säuglingsgetränken und Kindergetränken
Ein alarmierender Befund der Foodwatch-Analyse wirft ein Schlaglicht auf die Zuckerbelastung von Säuglings- und Kindergetränken. Laut der Untersuchung enthalten viele dieser Getränke zu viel Zucker, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen bei Kindern führen kann. Die Überzuckerung dieser Produkte ist besonders besorgniserregend, da sie sich negativ auf die Zahn- und Körpergesundheit der jungen Konsumenten auswirken kann. In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Analyse detailliert vorgestellt und Handlungsempfehlungen für Eltern und Hersteller gegeben, um diesem Problem entgegenzuwirken.
Zu viel Zucker in Säuglingsgetränken und Kindergetränken
Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert eine Limo-Steuer, um die Zuckerbelastung in Erfrischungsgetränken für Kinder zu reduzieren. Laut einer Foodwatch-Analyse enthalten 136 untersuchte Getränke wie Limonaden, Energydrinks und Fruchtsäfte im Schnitt 7,8 Prozent Zucker, was mehr als sechs Zuckerwürfel pro 250-Milliliter-Glas entspricht.
ZuckerVersteckspiel: Foodwatch-Analyse deckt auf
Die Analyse von Foodwatch hat ergeben, dass 117 der 136 Getränke die Schwelle von fünf Gramm Zucker je 100 Milliliter überschritten, ab der in Großbritannien die Limo-Steuer fällig wird. Foodwatch-Expertin Luise Molling kritisiert, dass ausgerechnet Getränke für Kinder und Jugendliche maßlos überzuckert seien.
Süßes Gift: Foodwatch warnt vor überzuckerten Getränken
Foodwatch warnt vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen von überzuckerten Getränken auf Kinder und Jugendliche. Die Organisation fordert die Bundesregierung auf, eine Limo-Steuer nach britischem Vorbild einzuführen, um die Zuckerbelastung zu reduzieren.
Forderung nach stärkerer Zucker-Reduktion
Foodwatch fordert die Bundesregierung auf, zum Gegensteuern eine Steuer auf gezuckerte Getränke nach britischem Vorbild einzuführen. Darüber hinaus sollen effektive Werbeschranken für ungesunde Produkte und eine gesetzliche Altersgrenze für den Verkauf von Energy-Drinks eingeführt werden.
Zuckersteuer als Modell
In Großbritannien wird seit rund sechseinhalb Jahren eine Zuckersteuer erhoben. Die Soft Drinks Industry Levy hat nach neuen Forschungsergebnissen Wirkungen gezeigt. Der Zuckerkonsum durch Softdrinks ging nach der Ankündigung der Steuer deutlich zurück – bei Kindern um etwa die Hälfte, bei Erwachsenen um ein Drittel.
Hersteller müssen 24 Pence (28 Cent) pro Liter zahlen, wenn der Softdrink acht Gramm Zucker oder mehr pro 100 Milliliter enthält. Sind es zwischen fünf und acht Gramm, werden 18 Pence fällig.
In Deutschland wird seit längerem über eine Limo-Steuer diskutiert. Während Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) sich offen dafür zeigte, lehnt das FDP-geführte Finanzressort sie ab. Lebensmittel-Branchenverbände haben sich ebenfalls dagegen positioniert und verweisen auf breiter angelegte Ursachen von Übergewicht und anderen ernährungsbedingten Erkrankungen.
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