Spezialfahrzeuge scannen und fotografieren das Straßennetz in Düsseldorf
Seit dieser Woche fahren drei Autos mit Hightech an Bord durch die Straßen von Düsseldorf, um das gesamte Straßennetz zu scannen und zu fotografieren. Die von der Stadt beauftragte Firma Cyclomedia erstellt aus den Aufnahmen hochauflösende, dreidimensionale 360-Grad-Panoramabilder, die zusätzlich noch georeferenziert, also mit Koordinaten versehen sind.
Für die Öffentlichkeit sind diese Aufnahmen jedoch nicht gedacht. Sie sollen den Zustand der Straßen erfassen und intern für die Planung der Instandsetzung von Straßen, Geh- und Radwegen dienen. Die neuen Bilder ermöglichen einen ganz neuen Blick auf den aktuellen Ist-Zustand der Straßen, sagte Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt zum Start des Projekts.
Mit den Daten sei es möglich, Sanierungen besser zu priorisieren, außerdem könnten sie die Planungen und Messungen im Straßennetz erleichtern. Die Auflösung der Bilder soll dabei so hoch sein, dass selbst kleine Risse zu erkennen sind. Eine Künstliche Intelligenz erfasst dabei den Zustand der Straßen.
Insgesamt werden die Fahrzeuge 1650 Kilometer abfahren, obwohl das Straßennetz nur gut 1220 Kilometer umfasst. Der Grund: Einige Straßen müssen mehrmals durchfahren werden. Etwa, weil sie mehrere Fahrspuren oder separate Abbiegespuren haben – schließlich soll am Ende das gesamte Straßennetz abgebildet sein. Entsprechend stehen auch Rad- und Fußwege auf dem Plan, sofern sie breit genug für die Fahrzeuge sind.
Den fließenden Verkehr sollen die Maßnahmen übrigens nicht beeinflussen, heißt es von der Stadt. Wer eines der Fahrzeuge demnächst in Aktion sieht, muss aber nicht fürchten, auf den Aufnahmen erkennbar zu sein: Gesichter sowie Kennzeichen werden unkenntlich gemacht, die Bilder nicht veröffentlicht, versichert die Stadt mit.
Schreibe einen Kommentar