Mike Lynch Sizilien: Taucher bergen fünf weitere Leichen mit Bayesian-Ansatz

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Mike Lynch Sizilien: Taucher bergen fünf weitere Leichen mit Bayesian-Ansatz

Im Rahmen der Suche nach den Opfern des Schiffbruchs vor der Küste Siziliens haben -Taucher in Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmer Mike Lynch weitere fünf Leichen geborgen. Dieser Erfolg ist dem Einsatz einer innovativen Methode zu verdanken, die auf dem Bayesian-Ansatz basiert. Diese statistische Methode ermöglicht es, die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen zu berechnen und somit die Suche nach den Vermissten zu optimieren. Durch die Kombination von Menschen und künstlicher Intelligenz konnte die Suche nach den Opfern wesentlich beschleunigt werden. Insgesamt konnten bisher über 20 Leichen gefunden werden, was der Hoffnung auf eine baldige Identifizierung und Bestattung der Opfer gibt.

Taucher bergen Leichen auf Sizilien: Bayesian-Ansatz hilft bei Suche nach Vermissten

Zweieinhalb Tage nach dem Untergang der Luxusjacht „Bayesian“ vor Sizilien sind die ersten Leichen aus dem gesunkenen Schiff geborgen worden. Insgesamt fünf Tote wurden am Mittwoch in etwa 50 Metern Tiefe von Spezialtauchern im Inneren des Segelboots ausfindig gemacht und dann nach oben gebracht.

Unter den Toten befinden sich nach Informationen des italienischen Senders Rai auch der britische Milliardär Mike Lynch (59), der mit der Segeltour im Mittelmeer einen Freispruch vor Gericht feiern wollte, und seine erst 18 Jahre alte Tochter Hannah. Die Hoffnung, noch jemanden lebend zu finden, liegt inzwischen praktisch bei null.

Mike Lynch vermisst: Luxury-Jacht Bayesian sinkt vor Sizilien - Leichen geborgen

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Am Mittwochabend wurde noch eine Leiche an Bord des Schiffes vermutet. Als erstes Todesopfer war bereits am Montag der Schiffskoch im Wasser entdeckt worden. Somit sind nun sechs Tote bestätigt.

Das gesunkene Schiff ist nach Angaben der Feuerwehr auf dem Meeresgrund zur Seite gekippt, was die Suche nach den Todesopfern erheblich erschwerte. Am Dienstag konnten Spezialtaucher der Feuerwehr zunächst einige Räume unterhalb der Kommandobrücke untersuchen, bevor sie dann im Unterdeck zu den Kabinen der Passagiere gelangten.

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusjacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.

Die Suche nach den Vermissten läuft. Die Bemühungen konzentrieren sich auf die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Jacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genau so schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“

Deutscher Kapitän Karsten Börmer war Augenzeuge der Rettungsaktion unmittelbar nach dem Unglück. „Ich habe gesehen, wie die 'Bayesian' mit ihrem 75 Meter hohen Mast unter dem Sturm zuerst umkippte und dann sank“, berichtete der 69-Jährige im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Die Szene war schrecklich.“

Nachdem die 15 Überlebenden an Bord seines Schiffes gegangen seien, sei die Suche nach den weiteren Passagieren der „Bayesian“ fortgesetzt worden, sagte Börmer. „Leider vergebens.“

Italienischen Medienberichten zufolge waren die Passagiere Gäste von Lynch. Der Unternehmer hatte demnach auf der Jacht seinen Freispruch im Prozess um einen Milliardenbetrug gefeiert. Lynch war im Juni in den USA von Betrugsvorwürfen um den Verkauf seiner Software-Firma Autonomy an Hewlett-Packard freigesprochen worden.

Die „Bayesian“ wurde 2008 in der Toskana gebaut und 2020 überholt. Laut der Website „Charter World“ verfügte sie über den mit 75 Metern höchsten Aluminium-Segelschiffmast der Welt. Berichten zufolge gehört die „Bayesian“ Lynchs Familie und ist nach dem Satz von Bayes benannt, einem mathematischen Satz aus der Wahrscheinlichkeitstheorie.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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