Krefeld: Stadtrat soll Bebauungsplan für Zoerweiterung festsetzen

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Krefeld: Stadtrat soll Bebauungsplan für Zoerweiterung festsetzen

In der nächsten Sitzung des Stadtrates von Krefeld steht ein wichtiger Beschluss an: Die Zoerweiterung soll endlich in die nächste Phase gehen. Nach langem Hin und Her soll der Bebauungsplan für das Projekt festgelegt werden. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, da er den Weg für die umfassende Erweiterung des Krefelder Zoos frei machen soll. Die Stadtverwaltung und die Verantwortlichen des Zoos haben sich bereits auf die Details des Plans geeinigt. Nun liegt es an den Mitgliedern des Stadtrates, den Plan zu bestätigen und somit die Weichen für die Zukunft des Zoos zu stellen.

Krefelder Stadtrat soll Bebauungsplan für Zoerweiterung festsetzen

Das neue Affenhaus für Menschenaffen im Krefelder Zoo ist auf dem Weg. Die Verantwortlichen haben sich nach dem verheerenden Affenhaus-Brand der Silvesternacht 2019/20 für eine größere Lösung entschieden, die das bisherige Gelände des Zoos nicht mehr ausreicht.

Ein Teil des bisher zur Grotenburg zählenden Geländes zwischen der Südtribüne des Stadions und der Berliner Allee soll dem Zoo zugeschlagen werden. Der bisherige Sportplatz wurde bereits zurückgebaut, das Gelände steht zur Verfügung.

Um den Schritt auch formal vollziehen zu können, fehlt jetzt noch eine Änderung des Bebauungsplans für das Gebiet. Diese soll der Rat der Stadt Krefeld in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 29. September, beschließen. Da fast alle Fraktionen längst Unterstützung für das Projekt zugesagt haben, gilt die Zustimmung als Formalität.

Neues Affenschutzzentrum für Krefeld in Planung

Neues Affenschutzzentrum für Krefeld in Planung

Für Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) ist der Bau des neuen Affenparks ein wichtiges Zeichen. „Nach dem schrecklichen Brand im Krefelder Zoo hat sich die Stadtgesellschaft in großer Einigkeit dazu bekannt, die Menschenaffenhaltung im Zoo neu aufzubauen und zukunftsfähig zu gestalten“, betont er.

„Für den Bau des Artenschutzzentrums Affenpark ist die zusätzliche Fläche notwendig. Wir gehen damit einen bedeutenden Schritt zur Realisierung dieses Projekts, das für unseren Zoo wegweisend ist“, ergänzt er.

Zoodirektorin Stefanie Markowski sieht der Entscheidung ebenfalls freudig entgegen. „Ich freue mich, dass wir durch die Flächenerweiterung hochbedrohten Menschenaffen noch mehr Lebensraum in unserem Zoo bieten können“, sagt sie in einem Statement.

Bereits jetzt laufen die Bauarbeiten, das erste der neuen Warmhäuser feierte bereits Richtfest. Gorillas, Schimpansen und Mandrills sollen hier recht zeitnah einziehen können. Die weiteren Häuser für Orang-Utans und Gibbons sollen bis 2030 entstehen.

Die lange Bauzeit erklärt sich einerseits dadurch, dass noch Mittel akquiriert werden müssen, andererseits auch im Bestreben, die Baustelle nicht zu groß werden zu lassen, um die Störung für Besucher, vor allem aber die Tiere, so gering wie möglich zu halten.

Das neue Affenschutzzentrum soll insgesamt rund 33 Millionen Euro kosten. 20 Millionen davon wird die Stadt als Mehrheitsgesellschafter tragen. Der Rest wird durch Spenden und andere Maßnahmen vom Zoo selbst, spezifisch vor allem den Zoofreunden, beigesteuert. Knapp 5,5 Millionen Euro stammen aus Versicherungsleistungen nach dem Brand.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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